Zuletzt aktualisiert am 24.07.2022
Schon beim Blättern in einem Kochbuch läuft das Wasser im Mund zusammen. So viele Rezepte, die lecker und machbar aussehen! So viel mögliche Abwechslung auf dem Teller! Aber so wenig Zeit. Also wandert das Buch erstmal zurück ins Regal und wartet auf seinen Einsatz. Und wartet, und wartet… Wer kennt das noch? 2021 soll das anders werden. Ich besitze so viele tolle, inspirierende Kochbücher, nutze sie aber eher sporadisch. Und eigentlich viel zu selten dafür, welches Potenzial in den Büchern schlummert. Damit kann ich, ungeachtet einer Pandemie, kulinarisch durch die Welt reisen und ganz viele Küchenfertigkeiten lernen, ob von der Vorspeise über Hauptgericht bis zum Dessert. Ich habe auch einige Bücher, die sich nur süßen Dingen widmen. Da ist also für jede Gelegenheit etwas dabei. Und 2021 wird das Jahr für genau diese Gelegenheiten. Denn ich habe mir vorgenommen: Pro Woche koche und backe ich intensiv aus einem Buch. Willkommen zur Kochbuch-Challenge.
Zwei bis drei Rezepte sollen es sein, die ich pro Woche neu ausprobiere. Dabei kann es sich natürlich auch um alte Bekannte handeln, die ich nach einem anderen Rezept umsetze: Burger habe ich zum Beispiel schon oft gegessen, dann aber nach einem Rezept von Jamie Oliver umgesetzt. Die Kochbuch-Challenge soll Abwechslung in meinen Alltag bringen und meine Sammlung auskosten, aber nicht in Stress ausarten. Denn es soll ja noch Platz für spontane Gelüste sein, für bewährte Klassiker – oder Take-away-Gerichte. Doch nun nehme ich dich mit auf meine Reise durch das Kochbuchregal: Pro Woche ein Kochbuch, für ein köstliches Jahr 2021.
Bei den Links mit * handelt es sich um Affiliate-Links: Ich verdiene an qualifizierten Verkäufen bei Amazon. Das bedeutet eine kleine Provision für mich, ohne dass dich ein Kochbuch mehr kostet. Und das hilft, diesen Blog zu finanzieren. Dabei handelt es sich also um Werbung. Wenige Bücher waren außerdem ein Rezensionsexemplar, das schreibe ich jeweils dazu.
Der Auftakt beginnt mit einem Buch, das ich mir ewig gewünscht, dann gekauft und nie wirklich genutzt habe. Dabei stecken da so viele tolle Ideen drin! Im Dezember hatte ich Miso übrig und bin dann auf ein Rezept für Kabeljau mit Miso gestoßen, dabei fiel mir wieder die leckere Vielfalt in diesem Buch* auf. Also begann ich die Kochbuch-Challenge damit und tat mich schwer mit einer realistischen Auswahl. Die Liste mit Ideen wuchs und wuchs, doch eine Woche hat bekanntlich nur sieben Tage. Also reduzierte ich mich ein wenig: Knoblauchbrot und Ricotta-Gnudi stehen weiter auf der Liste, ebenso die Milchtarte mit Knusperschicht.
Ausprobiert habe ich die Bun Cha Bowl (so, so gut!), den weltbesten Burger (ziemlich gut, aber sehr klassisch – mit Gorgonzola & Birne fand ich besser!), das Rührei Masala (leckere Abwechslung zu normalem Frühstück) und die Pasta arrabiata (nicht die beste Pasta ever, wie versprochen, aber sehr sehr gut). Jamie Oliver macht es einem leicht, weil er so viele verschiedene Rezepte anbietet – wirklich zum Wohlfühlen. Die Bun Cha Bowl habe ich auch auf dem Blog verewigt, die wird es immer wieder geben, ebenso die Pasta arrabiata mit selbstgemachtem Chiliöl. Ach und das Rührei Masala mit schnellem Pfannenbrot gibt es auch immer wieder.
Mein Fazit zum Buch: Typisch Jamie Oliver sind die Rezepte gut umzusetzen und gelingsicher. Die Zutaten waren in einem großen, gut sortierten Supermarkt gut erhältlich – und die Gerichte wirklich lecker! Das Buch bietet eine tolle Vielfalt, da ist für jeden Geschmack und Anlass etwas dabei. Absolute Kauf-Empfehlung. Bestellen kannst du Jamies Wohlfühlküche zum Beispiel hier*.
Puh, nach so einem Kracher beginnt die zweite Woche mit einer etwas schwierigeren Entscheidungsfindung: Die einen Rezepte sind mir zu klassisch, die anderen enthalten zu viel Fleisch. Denn das wollte ich ja eigentlich reduzieren. Doch nach einigem Stöbern hier findet sich dann doch eine lange Liste mit Favoriten aus dem Buch „Deutsche Küche neu entdeckt“*. Viele der Rezepte wollte ich schon länger mal ausprobieren. Andere habe ich schon ausprobiert, beispielsweise Schupfnudeln (für die Aufgetischt-Aktion im Januar), Semmelknödel oder Kartoffelknödel.
Ausprobiert habe ich Rindertatar (seeeehr lecker), paniertes Fischfilet (herrlich knusprige Panade) und Königsberger Klopse (erinnert mich so sehr an meine Oma). Definitiv künftig ausprobieren werde ich Hühnerbrühe und die Dampfnudeln. Und auch Leberknödelsuppe esse ich hin und wieder gerne. Da bin mir aber noch nicht sicher, ob ich Leber selbst verarbeiten möchte oder das einem guten gutbürgerlichen Restaurant überlasse.
Mein Fazit zum Buch: Zwischendurch habe ich überlegt, ob ich dieses Buch wirklich in meiner Sammlung brauche. Denn viele der Rezepte habe ich entweder so ähnlich schon probiert oder würde nicht auf die Idee kommen, dafür in dem Buch nachzusehen. Letztlich hat mich „Deutsche Küche neu entdeckt“ aber mit jedem probierten Rezept mehr überzeugt: Die Gerichte gelingen und schmecken, so einfach und gut ist das. Die Königsberger Klopse waren sogar einen Ticken besser als bei meiner Oma und das will was heißen! Bestellen kannst du das Buch zur deutschen Küche zum Beispiel hier*.
Auf den ersten Blick war ich skeptisch, auf den zweiten Blick direkt verliebt in dieses tolle Buch*. Die Besonderheit: Es enthält keine Bilder! Nur Zeichnungen. Und das stört überhaupt nicht. Die Autorin Ella Risbridger hat einen großartigen Erzählstil und dadurch ist das Buch viel mehr als ein normales Kochbuch. Es geht auch um die Autorin, ihre Lebenskrise, ihre Familie, und wie sie mit gutem Essen auch schwierige Situationen gemeistert hat. „Rezepte, für die es sich zu leben lohnt“, meint sie. Da gibt es die Eheglück-Wurstpasta oder die Sonntagmorgenschnecken. Und natürlich gibt es auch das Rezept für Brathuhn, das dem Buch seinen Namen gab. Ein Rezensionsexemplar vom Callwey-Verlag, über das ich mich wirklich gefreut habe. Und bei jedem Blättern wanderten mehr Rezepte auf meine Liste.
Ausprobiert habe ich Beeren-Crumble-Muffins, aufmunternde Chili-Zitronen-Spaghetti (genauso köstlich wie im Restaurant mit extra viel Garnelen), Eheglück-Wurstpasta mit zwiebeliger Tomatensauce (machte auch mich glücklich), Zitronencreme (die selbst mir zu sauer war) und Brownies mit Salzkaramell. Und auch wenn das schon viele Rezepte sind: Ich hatte noch ein paar mehr auf meiner engeren Favoritenliste, denn das Buch bietet eine tolle Vielfalt. Schon vor der Kochbuch-Challenge probiert hatte ich Ingwerbier-Hähnchenschenkel mit einer Sauce, die wir bis auf den letzten Tropfen mit Baguette aufgetunkt haben. Yummy!
Mein Fazit zum Buch: Ein besonderes Schmuckstück im Kochbuchregal, an dem ich im Buchladen wohl (leider!) vorbeigegangen wäre. Das Buch ist herrlich kurzweilig geschrieben, so dass man gerne auch einfach darin blättert, stöbert und sich inspirieren lässe. Ein paar wertvolle Tipps gibt es auch noch auf den Weg. Jedes der ausprobierten Rezepte ist auf Anhieb gelungen und sehr lecker gewesen. Und bei den Brownie-Muffins mit Salzkaramell wurde ich zum Beispiel prompt nach dem Rezept gefragt, das findest du inzwischen hier. Eine ausführliche Rezension findest du beim Rezept für die genial leckere Weißwein-Pasta mit Garnelen. Und bestellen kannst du das Buch zum Beispiel hier*.
Schon wieder Jamie Oliver? Yes, denn wir hatten noch Panir im Kühlschrank, der sich köstlich in einem Tikka-Masala-Curry macht. Also habe ich mir das gesamte Buch* genauer angesehen, wir wollten uns ja ohnehin öfter vegetarisch ernähren. Die Auswahl fiel mir wieder schwer, doch letztlich habe ich die Liste von neun auf vier Favoriten reduziert und davon tatsächlich drei Rezepte umgesetzt. Das Blumenkohl-Curry kannte ich schon, auch eine Smoothie-Bowl und griechisches Käsetoast hatte ich aus diesem Buch schon probiert. Denn die Sammlung bietet eine tolle Bandbreite von wenigen süßen und vielen herzhaften Rezepten, ob zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen.
Ausprobiert habe ich ein Blumenkohl-Curry mit Panir (eines unserer Lieblingsrezepte), eine Pfannen-Falafel in der Pita-Tasche (gute Idee, aber leider viel zu trocken) und eine Filoteig-Schnecke mit Spinat, Feta und Röstpaprika (die gibt es wieder). Das Curry ist richtig lecker, weil man die Gewürze selbst anröstet und cremige Sauce mit geröstetem Blumenkohl und Panir kombiniert. Dazu noch ein frisches, selbstgemachtes Naan und fertig ist ein richtig leckeres Abendessen. Die Filoteig-Schnecke habe ich so ähnlich schon immer wieder gesehen und nun endlich ausprobiert.
Mein Fazit zum Buch: Veggies bereichert jede Kochbuchsammlung und ist so ein Buch, bei dem Fleisch und Fisch überhaupt nicht fehlen. Im Gegenteil: Die Gerichte sind so vielseitig und kreativ, dass das Ausprobieren wirklich Freude macht. Vegetarische Ernährung ist eben viel mehr als ständig Pasta oder nur Gemüse. Und von gesund und erfrischend über internationale Küche bis zu deftigen Gerichten ist in diesem Buch alles dabei. Die Rezepte sind wie immer einfach umzusetzen, die meisten Zutaten in jedem Supermarkt erhältlich – und verlässliche Zeit- und Kalorienangaben gibt es auch noch. Bestellen kannst du Veggies zum Beispiel hier*.
Puh, jede Woche ein neues Kochbuch ist schon etwas sportlich! Deshalb habe ich für die fünfte Woche ein kleines Buch ausgesucht, das ich fast aus meiner Sammlung aussortiert hatte. Dabei zeigt ein zweiter Blick auf die Veggie-Knödel*, wie vielfältig so eine vermeintliche Beilage sein kann – auch ohne Speckfüllung. Das Knödel-Kochbuch zeigt sowohl die Grundlagen wie Semmelknödel oder Kartoffelknödel, internationale Varianten wie Gnocchi aber auch ungewöhnliche sowie süße Versionen. Auch wenn es wirklich viele leckere Ideen gibt, habe ich mich auf zwei konzentriert und letztlich doch nur eine ausprobiert.
Ausprobiert habe ich herzhafte Polenta-Knödel mit Tomatenfüllung. Die Polenta-Knödel waren richtig lecker, hätten aber keine Füllung gebraucht – die mache ich beim nächsten Mal lieber direkt in die Sauce. Apropos Sauce: Da gibt es eine kurze Empfehlung für, aber kein Rezept – schade. Es standen noch Apfel-Knödel auf meiner Liste, doch irgendwie war dann doch keine Zeit dafür.
Mein Fazit zum Buch: Kann man machen. Ich habe das Buch vor Jahren als Rezensionsexemplar erhalten und mich schwer getan mit einer ausführlichen Vorstellung. Die Aufmachung gefällt mir nicht so gut und vor allem gibt es keine Zeitangaben, wie lange das Rezept insgesamt dauert. Also braucht es Augenmaß und Geduld. Doch die Ergebnisse sind lecker und zeigen, wie einfach und vielseitig vegetarisches Kochen ist. Die Nuss-Nougat-Knödel muss ich unbedingt noch probieren! Daher ist das Buch insgesamt eine Überlegung wert. Bestellen kannst du es zum Beispiel hier*.
Irgendwie bleibt ja immer was übrig, oder? Das macht mir auch die Kochbuchchallenge etwas schwer – wir erinnern uns an den Kohl, von dem ich nach einer Bun Cha Bowl fast eine gesamte Woche essen konnte. Anders ist es bei dem Buch „Kochen für zwei – und nichts bleibt übrig“*, denn das ist genau auf zwei Esser ausgelegt. Dennoch finden sich Braten-Rezepte darin, doch das macht gar nichts, denn auch für die Reste gibt es ein Rezept. So mag ich das! Deshalb habe ich das Buch vor Jahren schon einmal mit Aprikosenstrudel vorgestellt. Das ist bekanntlich eine österreichische Nachspeise, doch die Auswahl bei „Kochen für zwei“ reicht querbeet von Klassikern wie Schweinebraten bis zu kreativeren Rezepten wie einer Orangencreme mit Aperol.
Ausprobiert habe ich Roastbeef mit Tomaten-Clafoutis und Orangencreme mit Aperol zum Valentinstag. Es war ein richtig schönes Menü für zwei. Eingeplant war, dass etwas Roastbeef übrig bleibt, das habe ich für Sandwiches verwendet. Aber: Nächstes Mal würde ich das Roastbeef mit einer anderen Beilage kombinieren. Ebenfalls lecker war der Linsentopf, den gibt es öfter!
Mein Fazit zum Buch: Ein kleiner, feiner Schatz in meiner Sammlung. Die Mengen allerdings haben mich nicht ganz happy gemacht: Bei der Orangencreme passen die Zutaten easy für zwei, beim Linsentopf allerdings konnten wir bequem zwei Tage essen. Blöd, wenn man einen straffen Essensplan hat, aber die Ergebnisse überzeugen. Bestellen kannst du „Kochen für zwei“ (mit etwas Glück) hier*.
Gesund, einfach und voller Geschmack soll dieses Werk von Donna Hay* sein. Es ist eines der ersten Bücher gewesen, das mein Bücherregal mit immer mehr Kochbüchern und immer weniger Romanen füllte. Ein Geschenk meines Stiefvaters mit so, so schönen Bildern. Diese Bilder machen tatsächlich Lust auf mehr und frische, leichte Rezepte kommen im Frühling ja gerade recht. Die Auswahl reicht vom Frühstück bis zum Dessert, ist mal für zwei und mal für vier Portionen gerechnet. Viele Rezepte klingen vielversprechend, auch French toast aus dem Ofen stand noch auf meiner Liste – so wie verschiedene Bruschetta-Variationen, Salat mit geschmorten Kichererbsen, Spinat-Ricotta-Gnocchi oder ein Mangold-Ricotta-Kuchen. Man hat die Qual der Wahl.
Ausprobiert habe ich Pasta mit Matjessauce (kalt und mit zusätzlich Knoblauch und Chili ganz lecker) und eine Frittata mit Erbsen, Spinat und Ricotta (herrlich geschmeidig, aber es braucht so etwas wie einen Toast dazu).
Mein Fazit zum Buch: Sieht mega aus, hat mich aber etwas auf dem falschen Fuß erwischt. Die Pasta war sehr lecker, die Frittata leider kein erfüllendes Abendessen. Und wer die Kochbücher von Jamie Oliver (überall noch etwas Chili, Zitrone oder Olivenöl) oder gar einem Ottolenghi (Gewürze über Gewürze!) gewohnt ist, dem fehlt es etwas an geschmacklicher Tiefe. Falls du auf leichte Rezepte stehst: Bestellen kannst du „Frisch und leicht“ von Donna Hay zum Beispiel hier*.
Cynthia Barcomi ist eine Königin des Backens und ich schätze ihre Rezepte schon seit Jahren. Hin und wieder ist Barcomi mir im Frühstücksfernsehen begegnet und sie war mir so sympathisch, dass ihr Standardwerk* einziehen durfte. Ja musste! In der Zwischenzeit habe ich schon einige Rezepte ausprobiert, zum Beispiel das Vanille-Extrakt (Basis so vieler Backrezepte!) und das Toast. Oh und da sind ja noch die Cookies und die Buttermilch-Muffins mit Zimt-Zucker-Knusper. Bei Barcomi’s Backschule fällt die Auswahl schwer, weil es so viele leckere Ideen gibt – tatsächlich eine Backschule.
Ausprobiert habe ich Schoko-Cookies wie Brownies und die waren unverschämt gut. Im Homeoffice fehlen leider die Abnehmer für Gebackenes, deshalb habe ich mir in diesem Fall Woche für Woche ein Rezept vorgenommen. Auf der Liste standen beispielsweise noch Berliner Muffin Puffs, ein Walnuss-Pie (mochte ich ähnlich hier) oder Babka. Aufgeschoben ist aber sicher nicht aufgehoben!
Mein Fazit zum Buch: Eine absolute Empfehlung! Die Backschule ist nicht nur eine Rezeptesammlung, sondern eine wirkliche Bibel mit vielen Tipps und Erklärungen. Das fängt schon eingangs mit einigen Worten zu wichtigen Zutaten an: 30 Prozent des Mehls kann man durch Vollkornmehl ersetzen, Nüsse schmecken besser geröstet und Natron braucht einen Säureträger. Einiges hat man schon mal gelesen, Vieles aber eben auch nicht! Und die eigenen Kreationen sind nicht zu viel vesprochen: Bei vielen Rezepten gibt es Ideen, wie man es zum ganz persönlichen Lieblingsrezept wandeln kann. Bei gefüllten Muffins kann man die Füllung abwandeln, bei den Cookies auch Lieblingszutaten ergänzen. Bestellen kannst du Barcomi’s Backschule zum Beispiel hier*.
Viele Rezepte haben eine Geschichte und dieses Buch* von James Winter schafft es, 50 dieser Geschichten zu erklären. Caesar Salad ist das beste Beispiel dafür, wie viele Varianten im Laufe von Jahren und Jahrzehnten entstehen. Schon vor Jahren habe ich die Original-Version ausprobiert, seitdem das Buch aber leider wieder vernachlässigt. Also auf ein Neues: Von Boeuf Stroganoff hatte ich immer wieder gehört, auch Pasta alla Norma und Tarte tatin sind ein Begriff. Jetzt verbinde ich auch einen leckeren Geschmack damit.
Ausprobiert habe ich Boeuf Stroganoff und mich geärgert, dass ich das nicht schon früher getan habe. Auf der Liste standen noch weitere Köstlichkeiten wie Pommes Anna oder selbstgemachte Tortellini, doch dafür fehlte dann leider die Zeit. Und für Bananas foster fehlte der Bananenlikör – was macht man da denn sonst damit?
Mein Fazit zum Buch: Auf dieses Kochbuch möchte ich in meiner Sammlung nicht verzichten. Denn es kombiniert kulinarisches Wissen mit leckeren, gelingsicheren Rezepten. Außerdem ist „Wie die Birne zur Helene kam“ sehr liebevoll gemacht und gestaltet – kann ich empfehlen, ob für einen selbst oder als Geschenk. Dass das Buch schon 2013 erschienen ist, ändert daran gar nichts – wie schon die Rezepte selbst ist auch das Buch zeitlos gut. Bestellen kannst du „Wie die Birne zur Helene kam“ zum Beispiel hier*.
Yotam Ottolenghi ist momentan in aller Munde, um seine Bücher Simple* und Flavour* kommt man gefühlt nicht drum rum. Dabei vergisst man leider eines seiner ersten Werke: Auch Jerusalem* gibt einen tollen Einblick in die orientalische Küche des Nahen Ostens. Das Kochbuch enthält viele Klassiker wie Shakshuka, aber auch kulinarische Überraschungen.
Ausprobiert habe ich den orientalischen Karottensalat (was für ein genialer Hack, die Karotten zu kochen!), Blätterteig-Snacks mit Röstpaprika und Ei (gibt es jetzt öfter) und Pasta mit Joghurt, Erbsen und Chili. Die Pasta war schon ganz gut, aber ausbaufähig – und meinem Liebsten hat sie leider nicht besonders geschmeckt. Vielleicht beim nächsten Mal mit etwas mehr Crunch? Oder etwas mehr Chili?
Mein Fazit zum Buch: Kann man machen, wenn man auf die Küche des Nahen Ostens steht. Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi haben ein tolles Händchen für Gewürze und so wird mit wenigen Handgriffen aus etwas ziemlich Banalem etwas sehr Leckeres. Und anders als in einigen späteren Werken ist die Zutatenliste bei Jerusalem meist übersichtlich. Das Buch gibt es häufig als Mängelexemplar günstiger zu kaufen, dann würde ich unbedingt zuschlagen. Bestellen kannst du Jerusalem zum Beispiel hier*.
Eines meiner absolut liebsten Kochbücher. Punkt. Nein Ausrufezeichen! Reisehunger* ist gerade in Zeiten, wo man nicht verreisen kann, perfekt für kulinarisches Fernweh. Doch damit nehme ich das Fazit ja fast voraus. Fangen wir nochmal von vorne an: Magst du lieber einen amerikanischen Salat, türkische Pasta oder asiatische Currynudeln? All das stand auf meiner Liste für die Reisehunger-Woche. Das Buch bietet 130 Rezepte aus aller Welt.
Ausprobiert habe ich Bacon Jam (eine köstliche Schweinerei), scharfe Pasta mit Joghurt (bessere Joghurt-Pasta als von Ottolenghi) und die ultimativen Curry-Nudeln (die gibt es jetzt öfter!). Auf dem Blog finden sich außerdem schon einige Leckereien wie der asiatische Mango-Gurke-Avocado-Salat, die französische Aprikosentarte oder die Falafel-Bällchen ohne Frittieren. Und der portugiesische Kartoffelsalat ist auch ein Stammgast bei Grillpartys.
Mein Fazit zum Buch: Dieses Kochbuch ist, ähnlich wie Barcomi’s Backschule, absolut zeitlos und uneingeschränkt empfehlenswert. Ich habe schon so viele Rezepte daraus probiert, sie alle sind gelungen und mega lecker. Und ich finde immer wieder etwas Neues, was ich ausprobieren möchte! Bestellen kannst du Reisehunger zum Beispiel hier*.
Aus heutiger Sicht ist der Titel „Plant Power“* etwas irreführend, denn enthalten sind durchaus auch Rezepte mit Fisch und Fleisch. Dieses Kochbuch ist also weder vegan noch vegetarisch. Der Name kommt daher, dass häufig Milchersatz-Produkte von Alpro verwendet werden, das Buch entstand in Kooperation mit der Marke. Und diese Ersatzprodukte wiederum kann man ganz einfach durch „normale“ Produkte ersetzen, wenn man mag. Was bleibt, ist ein buntes, nach Jahreszeiten geordnetes und sehr vielseitiges Kochbuch.
Ausprobiert habe ich das Spargel-Curry (lecker, klappt sicher auch mit anderem Gemüse) und etwas abgewandelt die Kokos-Limetten-Tarte. Außerdem habe ich bereits vor Jahren zwei Rezepte auf dem Blog gezeigt: Tea cake (so gut und super lange saftig) und mediterranen Bohneneintopf (sollte ich mal wieder kochen, weil lecker!).
Mein Fazit zum Buch: Wenn man vom Titel absieht, ist das ein gutes Koch- und Backbuch mit vielen leckeren Ideen. Die Zutaten sind saisonal und einfach im Supermarkt zu haben, die Zubereitung gelingt dank der guten Beschreibung problemlos. Aktuell gibt es Plant Power gebraucht für knapp 12 Euro zu kaufen und die lohnt es sich zu investieren. Bestellen kannst du Plant Power zum Beispiel hier*.
Es kann ganz schön inspirierend, lecker, aber auch anstrengend sein, jede Woche konsequent ein Kochbuch auszuprobieren. Und auch wenn man zwei, drei oder vier Rezepte kostet, sind da ja immer noch so viele Schätze auf der Liste! Je intensiver ich mich mit einem Buch beschäftigt, desto mehr Rezepte lachen mich auch an. Ein unendliches Dilemma, wodurch die Ideen und Gelüste quasi nie ausgehen. Und wenn es dann zwischendurch eine ganz normale Pasta mit Tomatensauce sein soll, ist das auch ok. Die Kochbuch-Challenge eine tolle Möglichkeit, die eigene Sammlung mal besser kennenzulernen, und für mehr Abwechslung im Essensplan zu sorgen. Bisher habe ich meinen guten Vorsatz für 2021 ganz gut gemeistert, es wird weitergehen!
Ich lade dich zum Stöbern in meinen Kochbüchern ein. Meine Kochbuch-Empfehlungen findest du hier, alle meine Rezepte aus meiner Kochbuch-Sammlung findest du hier:
Das ist so eine großartige Aktion, liebe Isabelle! Mir geht es ja ganz ähnlich, mit so vielen Kochbüchern, aus denen so wenig gekocht wird. Ein Kochbuch pro Woche klingt da nach einem super Plan – wobei ich selbst das gerade nicht schaffen würde. Aber ich werde das neugierig weiter bei Dir verfolgen und vielleicht auch mal wieder das ein oder andere Buch öfter zur Hand nehmen!
Ganz liebe Grüße
Marie-Louise
Danke dir, liebe Marie-Louise! Ein Kochbuch pro Woche ist manchmal auch sportlich, deshalb habe ich dieses Mal nicht versucht, es nachzuholen, sondern als Sommerpause deklariert. Schön, wenn dich die Aktion inspiriert und du deine Kochbücher vielleicht auch nochmal intensiver anguckst <3 Viele Grüße vom Bodensee!