Toastbrot geht auch selbstgemacht

25. November 2018

Zuletzt aktualisiert am 20.06.2022

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Zum Sonntag ist meistens ein wenig mehr Zeit und daher gibt es ein standesgemäßes Frühstück. Dazu gehört seit Neuestem auch Toastbrot. Und das Toastbrot, das ich dir heute zeige, hat so gar nichts mit dem Supermarktprodukt zu tun. Denn es ist so fluffig, so geschmackvoll – und selbstgemacht. Das geht überraschend einfach, wie mir Cynthia Barcomi gezeigt hat. Okay, nicht sie persönlich, aber ihr Backbuch. Bisher habe ich auf gekauftes Toastbrot gesetzt und damit beispielsweise Frühstücksmuffins gemacht. Aus Zeitmangel und auch  Unwissenheit, muss ich heute sagen. Ich wusste schlicht nicht, wie einfach es ist, Toastbrot selbst zu backen. Doch dank Cynthia ist mein Frühstück jetzt noch leckerer. Und damit dir das auch so geht, verrate ich das Rezept.

Toastbrot selbstgemacht Rezept von ÜberSee-Mädchen Foodblog vom Bodensee Überlingen

Dabei erinnere ich mich an schöne Sommermomente, denn ich habe das Toastbrot schon vor Monaten erstmals gebacken. Damals musste ich es zum Gehen nur in die Sonne stellen, heute darf ich daran angesichts der Minusgrade vor meiner Haustüre kaum denken. Die Oma war zu Besuch und ich habe das Küchentuch kurz gelupft, um ihr stolz mein Werk zu zeigen. Und schon war der Hefeteig ein wenig zusammengefallen. Weiß man ja auch, dass Hefeteig keinen Zug verträgt. Doch so ein lecker Brot kann man ja auch ein zweites, drittes oder viertes Mal machen. Und es schmeckt nicht nur als Basis für Bratapfel-Marmelade (wir haben ja Winter) oder Aufstriche. Ich denke an Sandwiches (hier habe ich Sandwich-Ideen bei Pinterest gesammelt), ich denke an French Toast, ich denke an Frühstücksmuffins mit weiteren leckeren Zutaten. Ein Glück, dass zum heutigen Sonntagsfrühstück auch Freunde eingeladen sind und ich noch ein paar Scheiben von diesem Toastbrot eingefroren habe…

Zutaten für ein Laib selbstgemachtes Toastbrot

420g Mehl, 250ml warmes Wasser, 100g kernige Haferflocken, 60g Butter, 45g Honig, 21g frische Hefe (oder 7g Trockenhefe) und 1,5 TL Salz. Außerdem noch etwas mehr Haferflocken und Butter für die Form: eine Kastenform wie diese* oder diese* (Amazon-Partnerlinks mit einer kleinen Provision für mich ohne Mehrkosten für dich). Das Rezept stammt aus diesem Backbuch*, das ich hier schon einmal empfohlen habe. Probiert habe ich bereits die Pekannuss-Cookies und Vanilleextrakt. Der Teig muss insgesamt eine Stunde und 45 Minuten gehen.

Butter in einen Topf geben, schmelzen und anschließend abkühlen lassen. Mehl mit der zerbröckelten Hefe, Haferflocken und Salz in einer Rührschüssel vermischen. Anschließend die flüssige Butter, den Honig und das warme Wasser zugeben und für vier Minuten gut durchkneten. Das geht am besten mit einer Küchenmaschine, mit etwas Ausdauer aber auch mit dem Handrührgerät. Die Arbeitsfläche leicht bemehlen und den Teig nochmal für zwei Minuten per Hand durchkneten. Dann in einer Schüssel für eine Stunde gehen lassen. Dabei ist es wichtig, dass der Hefeteig für das Toastbrot es warm hat (zum Beispiel im Backofen bei niedriger Temperatur) und keinen Zug bekommt (daher mit einem frischen Geschirrtuch bedecken).

Der Hefeteig hat sein Volumen nun schon deutlich vergrößert, jetzt darf er in die Kastenform. Diese dafür buttern und mit Haferflocken ausstreuen. Es sieht später hübsch aus, wenn die Haferflocken auch ein wenig an den Seiten haften. Den Teig auf der Arbeitsfläche zu einem länglichen Laib formen und in die Kastenform legen. So nochmals für 45 Minuten gehen lassen – bei Wärme und ohne Zug, du weißt schon.

Kurz vor Ende der letzten Gehzeit den Backofen auf 180 Grad Unterhitze vorheizen. Eine Auflaufform mit heißem Wasser füllen und unten in den Ofen stellen – der Dampf sorgt für eine bessere Kruste und die nötige Feuchtigkeit beim Backen. Wichtig: Ich habe mir damit schon diese hübsche Auflaufform zerstört, weil das heiße Wasser einen Sprung verursacht hat, daher am besten eine Alugussform oder Ähnliches verwenden. Das Toastbrot für 35 Minuten backen, bis es oben goldbraun ist. Dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Wer einen schönen Glanz möchte, kann das Brot vorab noch mit etwas geschmolzener Butter einstreichen.

Ein Tipp: Weil das Toastbrot sehr fluffig ist, gelingen keine superdünnen Scheiben. Am besten gelingen mir mit einem scharfen Messer Scheiben, die etwa so dick sind wie mein kleiner Finger. Sonst zerfleddert das Toastbrot ein wenig und lässt sich nicht so schön belegen.

Toastbrot selbstgemacht mit Honig & Haferflocken

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Fluffiges Toastbrot ist einfach selbstgemacht mit einem Hefeteig, Honig und Haferflocken. Ein Rezept nach Cynthia Barcomi.

mittel
  • Vorbereitungszeit:
    20 Minuten
  • Ruhezeit:
    1 Stunden 45 Minuten
  • Kochzeit:
    35 Minuten
  • Gesamtzeit:
    2 Stunden 40 Minuten

Zutaten

1 Stück
420 g Mehl
250 ml warmes Wasser
100 g kernige Haferflocken
60 g Butter
45 g Honig
21 g frische Hefe
1.5 TL Salz

Zubereitung

  1. Butter in einen Topf geben, schmelzen und anschließend abkühlen lassen.
  2. Mehl mit Hefe, Haferflocken und Salz in einer Rührschüssel vermischen. Anschließend die flüssige Butter, den Honig und das warme Wasser zugeben und für vier Minuten gut durchkneten.
  3. Die Arbeitsfläche leicht bemehlen und den Teig nochmal für zwei Minuten per Hand durchkneten. Dann in einer Schüssel für eine Stunde gehen lassen.
  4. Kastenform buttern und mit Haferflocken ausstreuen. Den Teig auf der Arbeitsfläche zu einem länglichen Laib formen und in die Kastenform legen. So nochmals für 45 Minuten gehen lassen.
  5. Kurz vor Ende der letzten Gehzeit den Backofen auf 180 Grad Unterhitze vorheizen. Eine Auflaufform mit heißem Wasser füllen und unten in den Ofen stellen. Das Toastbrot für 35 Minuten backen, bis es oben goldbraun ist. Dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Notizen

Wer einen schönen Glanz möchte, kann das Brot vorab noch mit etwas geschmolzener Butter einstreichen.

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Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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