Zuletzt aktualisiert am 18.08.2024
Manchmal braucht es nur wenige Zutaten und einen Handgriff, um aus einem altbekannten Gericht etwas Besonderes zu machen. So ist es auch bei diesem orientalischen Karottensalat nach Yotam Ottolenghi und Sami Tamini. Normalen Karottensalat esse ich hin und wieder bei meiner Mum oder im Restaurant, doch dieser hier ist anders. Ganz anders. Denn die Karotten werden erst gekocht, dann mit einem würzigen und leicht scharfen Dressing gebadet und abschließend mit erfrischendem Rucola serviert. Klingt das nach einer leckeren Vorspeise für das nächste Essen mit Freunden? Diese Tradition hat der Karottensalat mit Harissa wohl in Jerusalem und gehört zu einer typischen Mezze-Platte. Er ist aber auch eine fantastische Abwechslung im Homeoffice!, wenn Pandemie-bedingt keine Treffen erlaubt sind.
Ich ertappe mich dabei, mir nach einem Jahr im Homeoffice viel zu oft das gleiche zu machen. Meist schnappe ich mir nur ein Brot, wenn ich Glück habe mit einem leckeren Aufstrich. Manchmal hole ich mir auch was von einem der umliegenden Restaurants – so kommen wenigstens ein paar Schritte zusammen, denn Bewegung kommt im Homeoffice ja nicht von allein. Zu selten nehme ich mir bisher die Zeit, tatsächlich etwas tolles Leckeres zu machen. Dabei kostet es so oft so wenig Zeit!
Dieser Karottensalat braucht zum Beispiel nur 20 Minuten Kochzeit, bis die Karotten schön weich sind, und wenig Zeit für das Dressing. Wenn du rechtzeitig dran denkst, kannst du den Salat für 30 Minuten durchziehen lassen – auch das ist im Homeoffice ja meist kein Problem, man ist ja flexibel. Der Karottensalat mit Harissa schmeckt aber auch, wenn du nicht warten willst. Das habe ich für dich getestet. Im Homeoffice. Und mich dann über die köstliche Abwechslung gefreut.
Der Salat ist nach diesem Rezept schon umwerfend, versprochen. Es stammt aus dem Kochbuch „Jerusalem„* von Yotam Ottolenghi und Sami Tamini und ist nicht nur super lecker, sondern auch einfach gemacht. Das Prinzip, ein schnödes Dressing mit Harissa aufzupeppen, hat sich schon bei dem orientalischen Kartoffelsalat bewährt. Bei diesem Karottensalat handelt es sich um eine Fusion aus afrikanischer und marokkanischer Küche: Im Norden Afrikas setzt man den süßen Karotten etwas scharfes Chili entgegen und in Marokko kommt noch Schwarzkümmel dazu. Und den liebe ich ohnehin sehr.
Wenn du bei diesem Karottensalat mit Harissa noch eine Schippe drauf legen möchtest, kannst du noch etwas Feta drüber krümeln. Oder ein paar Nüsse dazu geben. Auf jeden Fall ist es eine geniale Idee, Karotten für einen Salat zu kochen. Probier es aus!
Karottensalat mal anders: orientalisch mit Harissa-Dressing nach Yotam Ottolenghi und Sami Tamini á la Jerusalem. Einfaches Rezept als Vorspeise, leichtes Mittagessen oder Snack.
einfach3 | Karotten (ca. 350 g) |
2 | Zwiebeln (ca. 150 g) |
1 EL | Harissa-Paste* |
1.5 EL | Apfelessig |
1.5 EL | Sonnenblumenöl |
0.25 TL | Zucker |
0.25 TL | Kümmel |
0.5 TL | Schwarzkümmel* |
30 g | Rucola (eine Handvoll) |
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Wir sind den März ja bereits mit einem Karotten-Rezept gestartet, allerdings süß: Die Möhrchen machen sich bestens in diesen Karotten-Muffins mit Frischkäse-Topping. Oder dem Karottenkuchen, der Vorbild für die Cupcakes war.
Doch auch in vielen herzhaften Gerichten können Karotten überzeugen: Wie wäre es mit Linseneintopf? Oder meiner liebsten Pasta Bolognese? Oh und Jools‘ Pasta nicht zu vergessen!
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