Orientalischer Karottensalat mit Harissa

30. März 2021

Zuletzt aktualisiert am 21.04.2024

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Manchmal braucht es nur wenige Zutaten und einen Handgriff, um aus einem altbekannten Gericht etwas Besonderes zu machen. So ist es auch bei diesem orientalischen Karottensalat nach Yotam Ottolenghi und Sami Tamini. Normalen Karottensalat esse ich hin und wieder bei meiner Mum oder im Restaurant, doch dieser hier ist anders. Ganz anders. Denn die Karotten werden erst gekocht, dann mit einem würzigen und leicht scharfen Dressing gebadet und abschließend mit erfrischendem Rucola serviert. Klingt das nach einer leckeren Vorspeise für das nächste Essen mit Freunden? Diese Tradition hat der Karottensalat mit Harissa wohl in Jerusalem und gehört zu einer typischen Mezze-Platte. Er ist aber auch eine fantastische Abwechslung im Homeoffice!, wenn Pandemie-bedingt keine Treffen erlaubt sind.

Karottensalat orientalisch mit Harissa und Rucola nach Yotam Ottolenghi Jerusalem Rezept

Ich ertappe mich dabei, mir nach einem Jahr im Homeoffice viel zu oft das gleiche zu machen. Meist schnappe ich mir nur ein Brot, wenn ich Glück habe mit einem leckeren Aufstrich. Manchmal hole ich mir auch was von einem der umliegenden Restaurants – so kommen wenigstens ein paar Schritte zusammen, denn Bewegung kommt im Homeoffice ja nicht von allein. Zu selten nehme ich mir bisher die Zeit, tatsächlich etwas tolles Leckeres zu machen. Dabei kostet es so oft so wenig Zeit!

Dieser Karottensalat braucht zum Beispiel nur 20 Minuten Kochzeit, bis die Karotten schön weich sind, und wenig Zeit für das Dressing. Wenn du rechtzeitig dran denkst, kannst du den Salat für 30 Minuten durchziehen lassen – auch das ist im Homeoffice ja meist kein Problem, man ist ja flexibel. Der Karottensalat mit Harissa schmeckt aber auch, wenn du nicht warten willst. Das habe ich für dich getestet. Im Homeoffice. Und mich dann über die köstliche Abwechslung gefreut.

Karottensalat mal anders: Rezept mit Harissa nach Ottolenghi

Der Salat ist nach diesem Rezept schon umwerfend, versprochen. Es stammt aus dem Kochbuch „Jerusalem„* von Yotam Ottolenghi und Sami Tamini und ist nicht nur super lecker, sondern auch einfach gemacht. Das Prinzip, ein schnödes Dressing mit Harissa aufzupeppen, hat sich schon bei dem orientalischen Kartoffelsalat bewährt. Bei diesem Karottensalat handelt es sich um eine Fusion aus afrikanischer und marokkanischer Küche: Im Norden Afrikas setzt man den süßen Karotten etwas scharfes Chili entgegen und in Marokko kommt noch Schwarzkümmel dazu. Und den liebe ich ohnehin sehr.

Wenn du bei diesem Karottensalat mit Harissa noch eine Schippe drauf legen möchtest, kannst du noch etwas Feta drüber krümeln. Oder ein paar Nüsse dazu geben. Auf jeden Fall ist es eine geniale Idee, Karotten für einen Salat zu kochen. Probier es aus!

Karottensalat mit Harissa nach Ottolenghi

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Karottensalat mal anders: orientalisch mit Harissa-Dressing nach Yotam Ottolenghi und Sami Tamini á la Jerusalem. Einfaches Rezept als Vorspeise, leichtes Mittagessen oder Snack.

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    15 Minuten
  • Kochzeit:
    23 Minuten
  • Gesamtzeit:
    38 Minuten

Zutaten

2 Portionen
3 Karotten (ca. 350 g)
2 Zwiebeln (ca. 150 g)
1 EL Harissa-Paste*
1.5 EL Apfelessig
1.5 EL Sonnenblumenöl
0.25 TL Zucker
0.25 TL Kümmel
0.5 TL Schwarzkümmel*
30 g Rucola (eine Handvoll)

Zubereitung

  1. Karotten schälen und in einem großen Topf mit Wasser bedecken. Wasser zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und mit geschlossenem Deckel für 20 Minuten garen.
  2. Zwiebeln schälen und klein hacken. Dann in einer Pfanne mit der Hälfte des Sonnenblumenöl anbraten, bis sie gebräunt sind.
  3. Karotten abgießen, etwas abkühlen lassen und dann in Scheiben schneiden – sie können ruhig 0,5 Zentimeter dick sein.
  4. Harissa mit Kreuzkümmel, Schwarzkümmel, Zucker, Essig und dem restlichen Öl vermischen. Mit einer Prise Salz abschmecken und die Zwiebelwürfel dazugeben.
  5. Karotten mit dem Dressing vermischen – am besten etwas durchziehen lassen.
  6. Rucola waschen und gemeinsam mit dem Möhrensalat anrichten. Extra Dressing braucht es tatsächlich nicht – wenn du magst, kannst du noch etwas Zitronensaft drüber träufeln.

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Weitere Ideen mit Karotten: Haddu Möhrchen?

Wir sind den März ja bereits mit einem Karotten-Rezept gestartet, allerdings süß: Die Möhrchen machen sich bestens in diesen Karotten-Muffins mit Frischkäse-Topping. Oder dem Karottenkuchen, der Vorbild für die Cupcakes war.

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Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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