Falafel ohne Frittieren mit Joghurtdip

21. Januar 2020

Zuletzt aktualisiert am 28.10.2022

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Kichererbsen haben sich in den vergangenen Monaten klammheimlich in mein Leben geschlichen und einen festen Platz ergattert. Als Hummus habe ich sie ja schon gezeigt, doch auch in Form eines Küchleins machen sie sich prächtig: Wer könnte Falafeln schon widerstehen? So samtig, so würzig, so gut! Und Falafel passen bestens zu meinem Neujahrsvorsatz, etwas weniger Fleisch zu essen. Denn gerade beim Mittagessen ist es viel zu oft Macht der Gewohnheit, beim Menü die nicht-vegetarische Variante zu bestellen – oft gibt es auch gar keine vegetarische. Falafel sind dann der ideale vegetarische Snack, der mit ein wenig Salat zum leckeren Hauptgericht wird. Und weil die Kichererbsen nicht lange eingeweicht sind, sondern direkt aus der Dose verwendet werden können, lassen sich die Falafel auch schnell selbst machen.

Falafel selbstgemacht ohne Frittieren und Einweichen mit Joghurtdip Rezept von ÜberSee-Mädchen der Foodblog vom Bodensee

Bis vor wenigen Monaten habe ich Falafel mit einer Fertig-Mischung gemacht, doch die braucht es gar nicht. So eine Dose Kichererbsen lässt sich bestens auf Vorrat lagern – ob für den nächsten Hummus, das nächste Curry oder eben Falafel. Dazu noch ein paar Gewürze, Schafskäse und ein leckerer Joghurt. Klingt sehr machbar, oder? Außerdem müssen die Falafel nicht frittiert werden und sind dadurch nicht so fettig wie sonst. Dafür sind sie knusprig – einer Semmelbrösel-Hülle sei Dank. Heute geht es daher erstmal mit den selbstgemachten Kichererbsen-Talern, besser bekannt als Falafel, weiter.

Das Rezept stammt übrigens aus einem meiner liebsten Kochbücher: Reisehunger* (Amazon Affiliate-Link mit einer kleinen Provision für mich ohne Mehrkosten für dich). Daraus habe ich so viele Rezepte probiert wie aus sonst keinem Kochbuch, zum Beispiel Muhammara und Aprikosentarte. Die Rezepte für Caponata und Kartoffel-Bohnensalat sind schon getestet, aber noch nicht für den Blog fotografiert.

Zutaten für Falafel ohne Frittieren und Einweichen

Eine Dose Kichererbsen mit 240g Abtropfgewicht, 200g Sahne-Naturjoghurt, 80g Semmelbrösel, 50g Feta, 1,5 EL Tahini, eine kleine rote Zwiebel, eine Frühlingszwiebel, ein Bund Petersilie, eine Knoblauchzehe, 2 EL Zitronensaft, ein Ei, eine halbe rote Chilischote, 1 TL gemahlener Kreuzkümmel, etwas Salz, Pfeffer und Cayenne-Pfeffer. Außerdem etwas Pflanzenöl zum Anbraten.

Weil die Zutaten einfach püriert werden, nutze ich entweder einen Pürierstab oder einen Blitzhacker. Gekauft habe ich das damals mit meinem Handrührer, ich nutze die Vorgängerversion von diesem und kann das Set empfehlen* (Amazon Affiliate-Link mit einer kleinen Provision für mich ohne Mehrkosten für dich). Es geht natürlich auch in der Küchenmaschine.

Erstmal die Zutaten für die Falafel vorbereiten: Knoblauch und Zwiebel schälen, Frühlingszwiebel putzen und Chili waschen. Alles grob schneiden und dann im Blitzhacker zerkleinern – oder den Mixer oder den Pürierstab nutzen. Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blätter klein schneiden. Feta grob zerkleinern und mit den restlichen Zutaten zerkleinern. Die Kichererbsen abgießen und mit den Gewürzen, Salz, Pfeffer und Zitronensaft ebenfalls dazu geben, bis eine sämige Masse entsteht. Ein paar Stückchen darf die Falafel-Masse haben, aber nicht zu viele. Mit ungefähr 30g Semmelbröseln vermischen, so dass sich die Falafel besser formen lassen. Nach mindestens 30 Minuten im Kühlschrank wird die Masse noch ein wenig fester.

Jetzt geht es an den Dip: Joghurt mit Tahini, Zitronensaft und einer Prise Salz verrühren. Wenn sich das Tahini ein wenig absetzt, am besten kurz pürieren.

Die Falafel werden nun ähnlich wie Schnitzel paniert und dann angebraten. Dafür die restlichen Semmelbrösel in eine Schüssel geben. Das Ei in eine andere Schüssel schlagen und verquirlen. Eine große Pfanne aufsetzen, eine Fingerbreit Öl hineingeben und die Pfanne erhitzen. Aus der Kichererbsenmasse kleine Bällchen formen, etwas flach drücken und erst im Ei, dann in den Bröseln wenden. Auf jeder Seite für drei bis vier Minuten anbraten, bis sie knusprig sind. Einen Teller mit Küchenpapier bereitstellen, auf dem die Falafel abtropfen können. Mit dem Dip servieren.

Falafel ohne Frittieren

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Orientalischer Snack leicht gemacht: Falafel gelingen ohne Frittieren, ein Rezept mit Kichererbsen Feta Gewürzen und Joghurtdip.

Simple
  • Vorbereitungszeit:
    20 Minuten
  • Kochzeit:
    30 Minuten
  • Gesamtzeit:
    50 Minuten

Zutaten

2 Portionen
240 g Kichererbsen
200 g Sahne-Naturjoghurt
80 g Semmelbrösel
50 g Feta
1.5 EL Tahini
1 kleine rote Zwiebel
1 Frühlingszwiebel
1 Bund Petersilie
2 EL Zitronensaft
1 Ei
1 Knoblauchzehe
0.5 rote Chilischote
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
Pflanzenöl

Zubereitung

  1. Knoblauch und Zwiebel schälen, Frühlingszwiebel putzen und Chili waschen. Alles grob schneiden und im Blitzhacker zerkleinern. Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blätter klein schneiden. Feta grob zerkleinern und mit den restlichen Zutaten zerkleinern.
  2. Die Kichererbsen abgießen und mit den zerkleinerten Gewürzen (also Knoblauch, Zwiebel, Chili, Petersilie), Salz, Pfeffer und Zitronensaft dazu geben, bis eine sämige Masse entsteht. Mit ungefähr 30g Semmelbröseln vermischen. Für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank kühlen.
  3. Joghurt mit Tahini, Zitronensaft und einer Prise Salz vermischen.
  4. Die restlichen Semmelbrösel in eine Schüssel geben. Das Ei in eine andere Schüssel schlagen und verquirlen. Eine große Pfanne aufsetzen, eine Fingerbreit Öl hineingeben und die Pfanne erhitzen. Aus der Kichererbsenmasse kleine Bällchen formen, etwas flach drücken und erst im Ei, dann in den Bröseln wenden. Auf jeder Seite für drei bis vier Minuten anbraten, bis sie knusprig sind. Einen Teller mit Küchenpapier bereitstellen, auf dem die Falafel abtropfen können.
  5. Mit dem Dip servieren.

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Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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