Zuletzt aktualisiert am 21.04.2025
Dieser Beitrag enthält nicht nur ein Rezept für türkisches Rührei mit Tomaten und Sucuk, bekannt als Menemen, sondern auch unbezahlte Werbung: Das vorgestellte Buch Sol ist ein Rezensionsexemplar des DK-Verlags.
Berlin 2022, Frühstück in einem türkischen Café namens La Femme. Vier Mädels bestellen sich Frühstück und lassen sich Simit, eine Art Shakshuka und Menemen schmecken. Klarer Favorit: Menemen. Das ist türkisches Rührei mit Tomaten, gerne auch mit Sucuk und Feta. Sucuk ist diese würzige Knoblauchwurst, die wir vom Pfannengericht Saç schon kennen und lieben. Menemen ist ähnlich schnell und einfach gemacht wie normales Rührei, aber besonders lecker. Es ist das perfekte Rezept für ein Gönner-Frühstück, schmeckt aber auch als leichtes Abendessen.
Für das Menemen Rezept brauchst du nicht viele Zutaten und Sucuk findest du inzwischen in vielen normalen Supermärkten, ob einzeln oder im Dreierpack. Sie hält sich ziemlich lang, sodass du erst Menemen, dann Saç und danach noch eine leckere Pasta damit probieren kannst.
Das Rezept für Menemen stammt aus dem Buch Sol von Sam & Sam Clark aus dem DK-Verlag und hat mich direkt an dieses leckere Frühstück in Berlin erinnert. In Großstädten bekommt man internationale Köstlichkeiten eher serviert als bei mir im Süden Deutschlands, doch auch hier gibt es inzwischen ein Café mit einigen türkischen Spezialitäten zum Frühstück. Darunter auch das türkische Rührei Menemen mit Tomaten und Sucuk. Das habe ich natürlich zur Recherche probiert und überlegt, wie es noch leckerer gelingt.
Die grundlegende Zubereitung habe ich mir bei Sol angeschaut. Mein Trick: Wir braten die Sucuk erst an und nutzen dann das dabei austretende, würzige Fett für das Rührei. Die Sucuk darf solange warten und bleibt dadurch schön knusprig.
Das neu erschienene Kochbuch Sol* widmet sich nicht nur der türkischen Küche, sondern der mediterranen allgemein. Der Titel hat mich direkt angesprochen, als ich ihn im kalten trüben Winter in einem Buchladen entdeckt habe. Wonach sehnen wir uns stets? Sonne, Sol, logisch. Die Rezepte bringen tatsächlich sommerliche Gerichte auf den Tisch und wecken damit manche Erinnerung – oder kreieren eine leckere neue, auf die man immer wieder zurückkommen möchte.
Entstanden ist das Buch während der Corona-Pandemie, als Kochen zur Hauptsache wurde und das Gastronomen-Ehepaar Clark auf einmal ständig zuhause war. Dabei führen sie mit dem Moro in London ein erfolgreiches Restaurant. Auf der Internetseite gibt es einige Rezepte aus dem Kochbuch Sol, das im englischen Moro easy heißt. Und im Buch gibt es noch so viel mehr.
Die Gerichte sind klassisch sortiert nach Brot, Eier & Milchprodukte, Salate, Gemüse, Reis/Körner/Hülsenfrüchte, Fisch & Meeresfrüchte, Fleisch, One Pot sowie Desserts. Es gibt 120 Rezepte, so finden sich auch Tortilla, Labneh mit Karotten oder Lammkoteletts mit Sardellenbutter darin. Die Gerichte erinnern zwar an sonnige Stunden, schmecken aber natürlich das ganze Jahr über. Und sie sollen mit wenigen Zutaten und Handgriffen auskommen.
Hast du gewusst, dass Menemen eine Stadt nahe Izmir in der Türkei ist? Damit dürfte es bei der Herkunft dieses türkischen Rühreis keine Zweifel geben. Die Zubereitung ist ebenfalls bei Wikipedia festgehalten – mit klassischen Zutaten wie Ei, Tomaten und grüner Paprika. Ich kann grünen Paprika ja nur selten was abgewinnen, daher habe ich auch für dieses Rezept rote verwendet.
Wie das türkische Rührei mit Tomaten dann gewürzt wird, ist Geschmackssache: Ich kann die Sol-Zubereitungsweise mit Kreuzkümmel, Koriander und Dill empfehlen, klassisch ist außerdem Paprika und Chili.
Typische Begleiter zu Menemen sind Feta und Sucuk, das schmeckt auch einfach zu gut. Am besten servierst du das Rührei dann mit etwas Fladenbrot, damit man alles davon schön auftunken kann.
Türkisches Frühstück ist genial lecker, besonders Menemen. Da bekommt Rührei mit Tomaten, Sucuk, Feta und Gewürzen extra viel Geschmack.
einfach4 | Eier |
200 g | Tomaten (ca. sechs Stück) |
2 | Frühlingszwiebeln |
1 | handvoll frischer Dill |
0.5 | rote Paprika |
1 TL | Kreuzkümmel |
1 TL | Koriander |
0.5 TL | Paprikapulver (am besten geräuchert) |
0.5 TL | Chiliflocken (am besten Pul Biber) |
1 | Wurst Sucuk |
40 g | Feta |
2 | kleine Fladenbrote zum Servieren |
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Ich habe das Menemen-Rezept des Moro etwas abgewandelt: Die Kochbuch-Autoren rühren mit dem Dill noch 125 Gramm Babyspinat unter. Außerdem verwenden sie zusätzlich Knoblauch, doch mir reicht die Sucuk-Wurst am Morgen.
Ja klar, dann lässt du Sucuk einfach weg und nutzt etwas Olivenöl oder Butter, um die weiteren Zutaten anzubraten.
Je öfter ich davon koste, desto mehr liebe ich übrigens die türkische Küche. Von Frühstück mit Menemen oder einem pochierten Ei in Joghurtsauce (Çilbir) über einen leichten Coban-Salat (den so viele Leser dieses Blogs lieben!) bis zu leckerem Dinner mit diesem Auberginenpürree und Hackfleisch. Oh und das Saç dürfen wir nicht vergessen – das kocht eine Freundin ständig, weil es so gut ist.
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