Leckere Ideen fürs Weihnachtsmenü 2023: 35 Rezepte für 3 Gänge

14. Dezember 2023

Jedes Jahr im Advent stellt sich die gleiche Frage: Was koche ich eigentlich an Weihnachten? Natürlich kann man klassisch auf die Suche gehen nach einer Vorspeise, Hauptspeise oder einem Dessert für Weihnachten, doch es soll ja auch etwas Besonderes sein. Und zusammen passen. Fern der Feiertage gibt es schließlich viel zu wenige Gelegenheiten, mit den liebsten Menschen oder der großen Familie zusammenzusitzen und gemeinsam leckere Dinge zu essen. Also no pressure, wie man so schön sagt – aber es ist auch kein Hexenwerk, ein Drei-Gänge-Weihnachtsmenü zu zaubern. Deshalb habe ich in diesem Beitrag nicht nur Ideen für Vorspeise, Hauptgericht und Dessert gesammelt, sondern auch ein paar Tipps und Tricks parat.

Rezepte fürs Weihnachtsmenü viele Ideen für die Festtage

Tipps & Tricks für leckere Weihnachtsmenü Ideen

  • Alles, was sich vorbereiten lässt, ist gut: Je mehr Teile deines Menüs schon vorbereitet sind, desto weniger Stress hast du an den Feiertagen. Besonders Vorspeise und Dessert können gut im Kühlschrank schlummern, damit du Hände, Arbeitsfläche und den Kopf frei hast für die restlichen Leckereien. Ein weiterer Vorteil: Dann steht man am Festtag nicht ständig in der Küche, sondern kann auch die Zeit mit den anderen genießen.
  • Mit wenigen Handgriffen viel erreichen: Noch etwas gerösteter Lauch über die Lauchsuppe oder ein schneller Fruchtspiegel fürs Mousse au chocolat. Manchmal braucht es nicht viel, um aus einem guten Essen ein richtig gutes zu machen.
  • Wer länger schmort, ist entspannter fertig: Schmorgerichte sind im Herbst und Winter nicht nur herrlich gemütlich, sondern auch super lecker. Ich habe neulich erst wieder die besten Rinderrouladen gemacht und finde, das kann man durchaus auch zu Weihnachten auftischen. Schmorgerichte lassen sich bestens vorbereiten, sodass man währenddessen Zeit für die weiteren Beilagen hat. Kein Wunder, dass mein Vater stets auf Braten setzt.
  • Zeitplanung, Zeitplanung, Zeitplanung: Bei Rezepten empfiehlt sich immer, sie erstmal gründlich durchzulesen. Nicht dass man erst 15 Uhr ein Dessert ansetzt, das schon über Nacht hätte durchziehen müssen. Mir hilft es auch, einen Zeitplan zu erstellen mit groben Uhrzeiten, wann was fertig sein sollte – aber ich liebe es ohnehin, To-Do-Listen abzuhaken. Beste App dafür: Todoist.
  • Helfer an Bord holen: Egal in welcher Konstellation du Weihnachten feierst, musst du das Menü ja nicht alleine stemmen. Gerade bei einem Drei-Gänge-Menü kann man Vorspeise, Hauptgericht und Dessert auf verschiedene Schultern verteilen. Besonders das Dessert lässt sich ja auch gut mitbringen, allgemein lassen sich viele Bestandteile eines Weihnachtsmenüs auch gemeinsam vorbereiten.
  • Jede Kühl-Möglichkeit nutzen: Du hast keinen Platz mehr im Kühlschrank, um neben den Zutaten für drei Tage auch schon die ersten Dessert-Gläschen unterzubringen? Nutze einfach den Balkon oder Garten, sofern du einen hast, um etwa das Gemüse zu lagern. Meist sind die Temperaturen ja einstellig, also vergleichbar mit den 7 °C des Kühlschranks.
  • Extra-Tipp: Gedanken um die Reste machen. Ich habe neulich mal wieder tagelang an einem Rotkohl gegessen und besonders wenn man jeden Tag ein anderes Weihnachtsmenü präsentiert, bleibt gerne mal was übrig. Daher entweder alles verarbeiten, Reste einfrieren oder sich direkt etwas überlegen für das, was dann doch übrig bleibt. Aus Rotkohl kann man zum Beispiel einen Auflauf machen.

Suppe, Salat oder lieber etwas Feines, Kleines wie ein Tatar? Anbei findest du Rezepte für einen leckeren Start ins Weihnachtsmenü.

Vorspeisen-Rezepte: Grandioser Start fürs Weihnachtsmenü

Ich bin ja nicht so der Suppenkasper, aber Lauchsuppe ist so einfach gemacht und doch so köstlich. Zu Weihnachten könntest du die Kartoffelwürfel auch in Sternchenform ausstechen oder etwas geröstetes Brot in Sternenform dazu reichen, dann wird es noch festlicher. Fischsuppe ist auch etwas Feines, dazu braucht es dann gar nicht mehr viel.

Wenn dir eher nach Salat ist, empfehle ich den bunten Ringelbete-Salat (der sieht auch herrlich aus!), ein Rote-Bete-Carpaccio oder einen schlichten grünen Salat mit einigen Scheiben selbst-gebeiztem Lachs. Dieser Lachs passt auch bestens auf kleine Cracker, falls du in dieser Form dein Weihnachtsmenü eröffnen möchtest. Oder du bereitest den Lachs direkt zu wie in der Brasserie Colette.

Tatar hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Liebling fürs Weihnachtsmenü entwickelt, egal ob klassisch mit Rind (dann in einer etwas kleineren Portion), herrlich würzig mit Lachs oder mit Thunfisch oder sogar vegetarisch aus Rote Bete mit Ziegenkäse.

Weihnachtsmenü Hauptgericht mit Fisch oder Fleisch

Das Weihnachtsmenü kann, darf und soll bei uns so richtig gemütlich sein, deshalb liebe ich Schmorgerichte wie Rinderrouladen. Wichtig ist eine leckere Begleitung: Diese Semmelknödel aus Toastbrot sind super lecker. Du kannst auch ein leckeres Gulasch kochen, das neben Rindfleisch auch Kürbis enthält – dazu passen die Semmelknödel ebenfalls bestens, außer du magst lieber Kartoffelknödel. Das Rezept für diese findest du ebenfalls hier.

Zwei Klassiker seien noch empfohlen: Zwiebelrostbraten (mit der besten Sauce!) oder eine Entenbrust mit leckerer Portweinsauce. Für etwas Abwechslung im Menü sorgt dieses Paprikahähnchen, zu dem du eine Beilage deiner Wahl servieren kannst – Polenta, Risotto oder Nudeln schmecken gleichermaßen.

Apropos Risotto: Dieses Bärlauchrisotto mit Lamm kannst du einfach weihnachtlich abwandeln. Nimm ein anderes Pesto, wenn du möchtest, oder auch ein anderes Fleisch, wenn dir danach ist. Du magst lieber Fisch? Auch kein Problem. Lachs koche ich ja am liebsten mit einer Zitronensauce, die ganz ohne Sahne auskommt und ganz viel Geschmack konzentriert.

Etwas ausgefallener ist sicher das Lamm, das ich zu Ostern aufgetischt habe – aber es ist einfach oberköstlich mit Perlcouscous, Gemüse, Pesto und einem Tahinjoghurt.

Beilagen fürs Hauptgericht

Risotto, Polenta und Knödel habe ich schon empfohlen. Darüber hinaus liebe ich ja schön cremiges Kartoffelgratin und die Wirsingpäckchen, die ich bei einem Kochkurs kennengelernt habe. Und knackig gegarter Rosenkohl ist auch immer eine gute Idee.

Und wie wird es vegetarisch?

Du merkst vielleicht: Wenn es um vegetarische Weihnachten geht, habe ich noch Nachholbedarf. Falls du dafür auf der Suche nach Rezepten bist, empfehle ich entweder den Rotkohlauflauf, den man auch ohne Wurst oder mit vegetarischer Alternative zubereiten kann. Oder du schaust bei Eat this oder Zucker und Jagdwurst vorbei, diesen Blogs folge ich für vegetarische bzw. sogar vegane Inspiration.

Weihnachtsmenü Dessert: Schokoladig, cremig oder lieber fruchtig

Kommen wir zum krönenden Abschluss eines Weihnachtsmenüs, dem Nachtisch. Manch einer möchte nach zwei reichhaltigen, leckeren Gängen dann schon fast nichts mehr essen (mein Bruder zum Beispiel). Doch der ein oder andere fiebert schon während Vorspeise und Hauptgericht auf den süßen Abschluss hin. Dabei gibt es verschiedenste Möglichkeiten, folgende mag ich am liebsten.

Dessert im Glas: Ich liebe Dessert im Glas, weil es sich so gut vorbereiten und servieren lässt. So hat jeder direkt eine schöne Portion vor sich und man muss den Nachtisch nicht mühsam in Stücke teilen. Das hier sind meine liebsten Dessertgläser*, sie sind schön schlicht und haben genau die richtige Größe. Darin serviere ich gerne Tiramisu im Glas, Banoffee-Dessert oder Spaghetti-Eis-Dessert.

Klassiker: Tiramisu ist natürlich ein absoluter Klassiker, auch wenn er im Glas serviert wird. Ich mache diesen Nachtisch gerne auch mit Spekulatius und Himbeeren festlich oder mit Lemoncurd schön zitronig. Ganz klassisch ist ultra-schokoladiges Mousse au chocolat, ähnlich mächtig und gut ist Schoko-Souffle – und das kann man ganz einfach im Gefrierschrank auf Vorrat aufbewahren.

Erfrischend und fruchtig: Ein Crumble geht immer und ist schön fruchtig, du kannst es mit Pflaumen/Zwetschgen aber auch Äpfeln zubereiten. Mit Äpfeln lässt sich auch dieses Biskuit-Schichtdessert für Weihnachten abwandeln. Da es im Winter etwas schwer ist mit saisonalem Obst, darf es auch mal tiefgefrorenes sein: Dieses Himbeerdessert ist seit Jahren ein absoluter Familienfavorit. Ausnahmsweise aus der Dose kommen die fruchtigen Zutaten für Mandarinencreme nach Landfrauen-Art und Cantuccini-Traum mit Pfirsichen – und das schmeckt richtig gut.

Ich wünsche dir frohe und leckere Weihnachten!

Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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