Zuletzt aktualisiert am 18.08.2024
Essen musste in dieser Woche nur eine Eigenschaft mitbringen, um mich glücklich zu machen: Weich sein. Mousse au chocolat ist ein solches Essen und doch so viel mehr. Denn es ist nicht nur samtig-weich, sondern auch ultimativ fluffig und schokoladig. Ein wahrer Klassiker unter den Desserts, den ich immer und immer wieder essen könnte. Am besten schmeckt mir die Version mit Zartbitterschokolade statt der Vollmilch-Version, doch ich mag Zartbitter ohnehin in jeder Lebenslage am liebsten. Mousse au chocolat ist ein perfektes Dessert, denn es genügt sich selbst und ist doch toll kombinierbar. Das Schokoladenmousse macht allein schon glücklich, freut sich aber auch über Gesellschaft etwa von Beeren oder Mango/Maracuja. Und es lässt sich ideal vorbereiten, was will man mehr?
Was ich gar nicht mag: Nichts essen zu können. Als Foodie freue ich mich über ein leckeres Abendessen, das einen anstrengenden Tag gefühlt ein wenig besser macht. Doch das musste diese Woche ausfallen: Hintergrund meiner geringen kulinarischen Anforderungen ist ein Weisheitszahn. In dieser Woche erhielt ich schon einmal einen Vorgeschmack (haha) darauf, wie es sich anfühlen wird, wenn mir die Zähne dann endgültig gezogen werden. Im Februar wird es so weit sein und ihr ahnt vielleicht, worauf ich mich dann freue: Mousse au chocolat mit Zartbitterschokolade.
Denn dann werde ich vorbereitet sein. In der vergangenen Woche habe ich mich besonders von Smoothies ernährt. Das ist auch fein, ich habe bereits ein Rezept für Erdbeer- und Mango-Smoothie mit Milch geteilt. Doch bereits nach ein, zwei Tagen wünschte ich mir wenig mehr, als in ein knackiges Sandwich zu beißen. Ich hatte am Wochenende Cookies gebacken, die nun noch in einer Dose auf mich warten. Und ich hatte für diesen Rotkohl-Auflauf eingekauft, bekam den Mund aber nicht weit genug auf, um einen großen Happs davon zu kosten. Firstworldproblems, aber einfach nicht schön. Nun habe ich jedenfalls viele Smoothie-Sorten durch, vielleicht ein paar Gramm abgenommen und überlege mir schon einmal, was ich nach der Weisheitszahn-Operation essen möchte. Bis dahin löffle ich noch ein wenig Mousse au chocolat.
600ml gekühlte Sahne, 300g Zartbitterschokolade, ein Ei, zwei Eigelb und eine Prise Salz. Diese Menge ist für vier Portionen gerechnet – keiner hat gesagt, dass es ein figurschonendes Rezept ist.
Mir sind bei der Rezeptsuche einige Varianten für Mousse au chocolat untergekommen: Mit geschlagenem Eiweiß oder mit halbgeschlagener Sahne. Für mich trägt die Sahne entscheidend zur samtig-weichen Konsistenz dieser Mousse bei, ich mache das wie bei essen&trinken. Auch wenn das bedeutet, dass man die Eimasse erst aufschlagen und später kühlen muss – das ist es wert. Und es ist auch nicht so aufwändig, wie man vielleicht denkt.
Schokolade hacken und über dem Wasserbad schmelzen. Dabei darf das Wasser nicht zu sehr kochen, damit die Schokolade schön gleichmäßig weich wird. Die geschmolzene Schokolade kurz beiseite stellen und über dem gleichen Wasserbad das Ei und die Eigelbe aufschlagen. Auch hier darf das Wasser nicht zu heiß sein, damit das Ei nicht gerinnt, sondern eine schöne, fluffige Creme ergibt. Ihr merkt schon, das ist die Basis für ein samtig-weiches Mousse au chocolat. Die geschmolzene Schokolade zur Eimasse geben, mit einer Prise Salz würzen und im Eisbad abkühlen lassen.
Währenddessen die Sahne halb steif schlagen – also so, dass sie bereits ein wenig Volumen und Festigkeit hat, aber nicht steif ist. Die halbgeschlagene Sahne nach und nach zur Schoko-Ei-Masse geben: erst ein Drittel Sahne unterheben, dann den Rest. Dabei nicht zu fest vermischen, damit die Fluffigkeit nicht verloren geht. Für einige Stunden kalt stellen. Ich mache Mousse au chocolat meist am Morgen vor einem Abendessen, damit es bis zum Dinner schön durchziehen kann.
Rezept für leckeres Schokomousse, das allein oder mit etwas Fruchtigem gut schmeckt. Schön fluffig wird der Dessertklassiker dank halbgeschlagener Sahne.
mittel600 ml | gekühlte Sahne |
300 g | Zartbitterschokolade |
1 | Ei |
2 | Eigelb |
eine Prise Salz |
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Hmm ein richtig gutes Mousse au choccolat ist auch schwierig zu bekommen. Gemacht habe ich es noch nie, aber es sieht mega lecker aus. Darauf muss ich immer einen Gusta haben und dann sofort eines bekommen, denn ansonsten mag ich keines mehr *gg*
Liebe Grüße
Ging mir eben auch so, liebe Tanja: Noch nie selbst probiert, hat mich aber direkt überzeugt. Und für den spontanen Hunger hat man viele der Zutaten ja tatsächlich zuhause ;) Viele Grüße
Habe das heute ausprobiert, morgen wird es serviert. Als ich die Schokolade in die Eimasse gab, ging die Flufigkeit weg, dann bildete sich Flüssigkeit um die Masse. Die goss ich dann ab. Dann hatte ich also eine Schokomasse ohne Flufigkeit. War dann auch recht anstrengend diese Masse mit der Sahne zu vermischen. Wie schafft man es dass die Eimasse sich gut mit der Schokolade verbindet? Vlt war die Schokolade nicht heiß und flüssig genug….
Hallo liebe Josephine, das klingt ja etwas unglücklich und anstrengend. Eine Mousse au chocolat soll natürlich fluffig sein und bei mir hat das gleich geklappt. Richtig heiß muss die Schokolade nicht sein, aber schön flüssig. Vielleicht lag es wirklich daran? Ich drücke die Daumen, dass es dennoch schmeckt! Viele Grüße vom Bodensee, Isabelle