Zuletzt aktualisiert am 18.08.2024
Rosenkohl und ich standen viele Jahre auf Kriegsfuß. Zu groß war das Trauma aus Kindheitstagen, wo Rosenkohl wenn überhaupt nur etwas verkocht auf den Tisch kam. Sorry Mama. Doch wie bei einigem anderen Gemüse auch ist die Liebe zu den kleinen grünen Knollen in den vergangenen Jahren gewachsen. Nach den ersten zarten Versuchen wurde klar: Rosenkohl schmeckt gar nicht so verkehrt! Rosenkohl schmeckt sogar richtig gut, wenn man ihn mit ein paar Tipps und Tricks zubereitet. Ein wahrer Gamechanger ist wie bei der roten Bete der Ofen: Statt Rosenkohl in heißem Wasser weich zu kochen, kann man ihn auch einfach im Ofen garen. So behalten die Röschen nicht nur eine schöne Konsistenz (gegart, aber nicht zu weich!), sondern auch viel von ihrem leckeren Geschmack.
Rosenkohl im Ofen zu kochen, hat neben Konsistenz und Geschmack weitere Vorteile: Es ist super einfach. Einfach Rosenkohl putzen, halbieren und je nach Größe vierteln, auf ein Backblech verteilen und fertig. Den Rest übernimmt der Backofen und spuckt 20 bis 30 Minuten später eine leckere Beilage aus. Oder magst du Rosenkohl lieber als Star deines Abendessens auf Pasta oder Polenta? Geht auch. Am Ende dieses Beitrags findest du einige Rezeptideen.
Noch besser wird Rosenkohl aus dem Ofen, wenn man ihn vor dem Garen in einigen Gewürzen baden lässt. Mein Tipp: Etwas Süße hilft, die mitunter leichte Bitterkeit des Rosenkohls zu kontern. Deshalb hat sich in den vergangenen Monaten eine Lieblingsmischung etabliert: Olivenöl, Honig und Chili.
Rosenkohl ist nicht nur ein guter Einstieg in die Welt von Blumenkohl bis Weißkohl, weil er lecker und besser bekömmlich ist. Rosenkohl ist auch ziemlich gesund! Denn er enthält viele Vitamine (A, B, C und K) sowie Kalium, Calcium und Eisen. Wofür das alles gut ist, erklärt die Seite Utopia. Außerdem enthält er Bitterstoffe, die wir eigentlich viel öfter essen sollten. Und die Knollen enthalten zwar nur 30 bis 40 Kalorien pro 100 Gramm (je nachdem ob frisch oder gekocht), machen aber lange satt.
Saison haben die kleinen grünen Knollen, die hübsch aufgereiht an einer Pflanze in die Höhe wachsen, übrigens von Oktober/November bis in den März. Du hast also viele Monate Zeit, um leckere Rosenkohl Rezepte auszuprobieren. Nach dem ersten Frost verliert Rosenkohl etwas von seiner Bitterkeit. Das erübrigt sich aber auch, wenn du Rosenkohl aus dem Ofen mit etwas Süße würzt – Honig macht sich bestens.
Wenn du Rosenkohl in Wasser kochen möchtest, dauert das zehn bis 15 Minuten. Im Ofen dauert es minimal länger, nämlich eher 20 Minuten. Doch die fünf Minuten mehr ist es definitiv wert. Zumal man die Zeit dann bestens nutzen kann, um die restlichen Bestandteile des Abendessens zu kochen.
Die Vorbereitung ist unabhängig der Zubereitung gleich: Rosenkohl muss erst gewaschen und geputzt werden. Dabei entfernt man erst die äußeren welken oder losen Blätter und schneidet dann den Strunk erst etwas ab. Wer mag, kann den verbliebenen Strunk auch einritzen, damit der Rosenkohl gleichmäßiger gart. Beim Rosenkohl aus dem Backofen braucht es das nicht. Da muss der Rosenkohl nur noch halbiert werden, bei größeren Knollen geviertelt.
Rosenkohl kann mega lecker schmecken! Im Backofen zubereitet nicht zu weich, sondern würzig lecker. Easy gekocht als Beilage oder Hauptgericht
einfach400 g | Rosenkohl |
2 EL | Olivenöl |
1.5 EL | Honig |
0.5 TL | Chili |
etwas Salz und Pfeffer |
Dann verlinke @uebersee.maedchen auf Instagram.
*Affiliate-Link
Wie viel Rosenkohl du pro Person rechnen solltest, hängt sehr von der Verwendung ab: Als Beilage genügen 150 Gramm, als Star eines Gerichts kannst du gut und gerne 200 bis 250 Gramm pro Person rechnen.
0 Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare