Zuletzt aktualisiert am 21.04.2024
Im Handumdrehen in fernen Ländern speisen? Endlich verstehen, wie das Backwerk in der Lieblings-Konditorei gelingt? Und auch mal selbst machen, was man sonst einfach im Supermarkt kauft? All das und noch viel mehr gelingt mit einem guten Kochbuch. Kochbücher eröffnen einen neuen kulinarischen Horizont – und sind einfach auch verdammt schön anzusehen. Über die Jahre habe ich eine wahre Leidenschaft für Kochbücher entwickelt und kann nur schwer an einer Buchhandlung vorbei, ohne neue Inspiration für meine Küche mitzunehmen. Denn so sehr ich Blogs und Instagram-Profile schätze: Sich mit einem Kochbuch auf die Couch zurückzuziehen und in kulinarische Welten einzutauchen, ist besonders schön. Deshalb lasse ich 2023 die Kochbuch-Challenge wiederaufleben.
Denn wie schon 2021 festgestellt, glänzen die Kochbücher viel zu oft im Regal und kommen zu selten wirklich in der Küche zum Einsatz. Leider! Denn in ihnen schlummern so viele leckere Schätze. Deshalb heißt es jetzt: Auf ein Neues! Pro Woche koche und backe ich intensiv aus einem Buch. Das kann ein neues Kochbuch sein (pro Jahr erscheinen über 1700 Stück!) oder eines, was schon länger im Regal wartet. Die Kochbuch-Challenge soll Abwechslung in den Alltag bringen, aber nicht in Stress ausarten. Denn es soll ja noch Platz für spontane Gelüste sein, für bewährte Klassiker – oder Essengehen mit Freunden. Ob wieder einige Rezepte ins Stammrepertoire aufgenommen werden? Testen wir uns mal durch.
Bei den Links mit * handelt es sich um Affiliate-Links: Ich verdiene an qualifizierten Verkäufen bei Amazon. Das bedeutet eine kleine Provision für mich, ohne dass dich ein Kochbuch mehr kostet. Und das hilft, diesen Blog zu finanzieren. Dabei handelt es sich also um Werbung. Wenige Bücher waren außerdem ein Rezensionsexemplar, das schreibe ich jeweils dazu.
Was 2014 erschienen ist, bleibt auch Jahre später eine wahnsinnig leckere Inspirationsquelle. Ottolenghis vegetarische Köstlichkeiten* sind eines seiner ersten Werke, die weniger Experimente aber einen sehr bunten und vielseitigen Weg durch die vegetarische Küche zeigen. Er erzählt auch, wie es dazu kam: Als vegetarischer Zeitungskolumnist musste er sich ständig Neues einfallen lassen. Ich hatte das Buch in einer Bücherei entdeckt und so viele Köstlichkeiten ausgemacht, dass das Buch direkt auf den Wunschzettel kam. Meiner Mum sei Dank startete ich damit die Kochbuch-Challenge im neuen Jahr – und konnte mich kaum entscheiden, welche Rezepte ich konkret ausprobieren wollte. Geordnet sind sie nicht nach Suppe, Salat oder Hauptgericht, sondern Zubereitungsart: Schnell gemischt, knusprig gegrillt oder lieber gebacken und gratiniert?
Ausprobiert habe ich dann erst ein Rosenkohl-Risotto mit Gorgonzola (was für eine leckere Kombination), eine zufällig vegane Kokosmilch-Suppe mit Reisnudeln (aka Curry-Laksa) und pikantes Rührei, das den Koch an verkaterte Morgende nach langen Abenden erinnert und ebenfalls richtig lecker ist.
Fazit zum Buch: Gefällt mir besser als manch aktuelleres Buch des Kochs, der genau richtig für die vegetarischen Köstlichkeiten* eine Testküche eingerichtet hat und ein erstes Gemeinschaftsprojekt geschaffen hat. Dabei zeigt er immer wieder, dass eine Mahlzeit auch ohne Fisch oder Fleisch vollständig sein kann. Und wahnsinnig lecker! Von klassischen Schubladen hält er sich dabei fern und schafft so viele Gerichte, die ich so noch nie gesehen habe. Absolute Empfehlung!
Essen wie in den besten Lokalen verspricht das kleine aber feine Buch passend zur bekannten Fernsehsendung „Mein Lokal, dein Lokal“. Das hätte ich wohl nie gekauft, wenn mein Lieblingskollege nicht so begeistert von der Sendung und dem Buch wäre. Es enthält 60 Siegerrezepte von Restaurants in ganz Deutschland und ist inzwischen für wenige Euro zu haben*. Die Rezeptauswahl ist entsprechend vielseitig und nicht nach Gang, sondern Region sortiert. Durchblättern lohnt sich, denn jedes Rezept wird mit hübschem Bild schmackhaft gemacht. Dank Register findet man die Rezepte aber auch flott, falls man es mal eilig hat.
Ausprobiert habe ich sowohl alltagstaugliche Rezepte wie auch Wochenendprojekte. Karlsbader Knödel waren eine Offenbarung, denn dank Eischnee werden sie besonders fluffig und so zur echten Konkurrenz für meine liebsten Semmelknödel. Glasnudelsalat und Lachsforellen-Ceviche mit mariniertem Gemüse haben jeweils den Feierabend lecker gemacht.
Fazit zum Buch: Tolle Vielfalt von ansprechenden Rezepten, die man auch ohne Profi-Küche umsetzen kann. Ob Senfsüppchen, geflämmter Lachs, Ochsenbäcken oder eine weiße Schokomousse – dieses Kochbuch* wird mir noch zu einigen leckeren Schätzchen auf dem Esstisch verhelfen und bleibt daher stets in Griffweite.
Erlebst du aktuell auch ein kleines Italien-Revival? Gefühlt schießen die Bücher zur italienischen Küche wie Pilze aus dem Boden momentan. Dabei wissen die Deutschen doch schon seit Jahrzehnten, wie lecker Italiener kochen können. Dass sie auch backen können, zeigt nicht zuletzt das große Italien-Backbuch*, das mir der EMF-Verlag als Rezensionsexemplar zukommen ließ. Die Torta della nonna habe ich schon ausführlich gezeigt, für die Kochbuch-Challenge habe ich mir andere Klassiker vorgenommen.
Ausprobiert: Die Liste der Favoriten ist lang, tatsächlich ausprobiert habe ich Cantuccini und – natürlich – das Tiramisu. Doch das Buch ist auf Wiedervorlage, ich will ja noch Schokokuchen mit Birnen und eine Crostata mit Pistazien kosten!
Fazit zum Buch bleibt wie bei der ausführlichen Buchbesprechung: Das große Italien Backbuch* bietet eine verführerische Reise nach Italien und sorgt im Handumdrehen für akuten Appetit. Daher ist das Buch eine klare Empfehlung für alle, die gerne mit Teigen hantieren – oder mal einen anderen Einblick in die italienische Küche gewinnen wollen.
Stevan Paul war einer der ersten, der die japanische Küche nach Deutschland brachte – fernab vom klassischen Sushi, das es in dem ein oder anderen Restaurant gibt. Dafür gibt es natürlich auch Rezepte in dem Buch „Meine japanische Küche“*. Doch es geht darüber weit hinaus und zeigt z.B. auch, wie man den Sushireis am besten kocht, wie Ramen, Bratnudeln oder Gyoza gelingen. Von den weiteren Gerichten Japans hatte ich höchstens mal gehört, aber selten gekostet. Oder sind dir Okonomiyaki ein Begriff? Das ist ein pfannkuchenartiges Gericht, das ich unbedingt noch ausprobieren möchte.
Ausprobiert habe ich Lachs-Spieße mit Gurkensalat (die besten Lachs-Spieße ever!), Tonkatsu-Schnitzel mit leckerer Sauce (so würziges Wohlfühlessen) und den japanischen Krautsalat mit Sesam (mal etwas anderes).
Fazit zum Buch: Stevan Paul schafft einen ganz natürlichen Zugang zur japanischen Küche. Keine Dashi-Brühe im Supermarkt erhältlich? Kein Problem, der Koch erklärt, wie es geht und bietet auch eine Alternative. So kann sich jeder an der leckeren Landesküche probieren und dabei neue Lieblingsgerichte entdecken. Dabei punkten nicht nur übersichtliche, gut erklärte Rezepte für jede Gelegenheit, sondern auch ansprechende Bilder. Besonderer Pluspunkt im täglichen Handling: Dank besonderer Bindung klappt das Buch* nicht zu.
Dieses Buch schlummert schon ewig in meinem Buchregal und wenn immer ich es ergreife, bin ich fasziniert von der Vielfalt darin. Auch fünf Jahre nach Erscheinen hat „Die Speisekammer – Vorräte einfach selbst machen“* nichts an seiner Aktualität und Allgemeingültigkeit verloren. Das Buch richtet sich an Selbermacher und Fertigprodukt-Vermeider. Die beiden Autorinnen fassen es im Vorwort bestens zusammen:
„Man kann so vieles selbst machen, von Gewürzmischungen über Wurstwaren bis zu Süßigkeiten und Eis, und es ist ungeheuer spannend zu erfahren, was eigentlich bei der Herstellung der Lebensmittel genau vor sich geht.“
Nicht alles hat in dem Buch ein Bild, aber vieles. Die Rezepte sind gut beschrieben und jeweils mit Zeitangabe. Eine wahre Kochbuch-Challenge, sich hier nach und nach durchzuprobieren.
Ausprobiert habe ich Granola (da mag ich mein Lieblingsrezept lieber) und eingelegte Eier, das war ein cooles Experiment mit hübscher Knallfarbe. Ausprobieren möchte ich z.B. noch Harissa, eingelegte rote Bete und das Getränk Shrub.
Fazit zum Buch: Über 350 Rezepte sind eine erstaunliche Sammlung und die Vielfalt von Würzmitteln über Milchprodukte bis zu Süßem bietet für jede Lebenslage das richtige aus dem Vorrat. „Speisekammer„* ist ein Buch, in dem man immer wieder stöbern und fündig werden kann – und von dem man allein beim Lesen sehr viel lernen kann. Wenn man selbst einen Vorrat schafft, der auch noch schmeckt, umso besser. Für mich ein Standardwerk, das ich nicht missen möchte.
Brauche ich wirklich noch ein italienisches Kochbuch? Schließlich habe ich schon den ein oder anderen Wälzer im Regal stehen. Doch dieses Kochbuch* hier verspricht die besten Rezepte aus der ewigen Stadt, daher musste ich zugreifen. Tatsächlich gibt es viel Inspiration für das Essen und Trinken vom ersten Happen des Tages (wie wäre ein Picknick?) bis zum Dessert und Drink der Nacht. Die Autoren Katie und Giancarlo Caldesi veröffentlichen schon seit vielen Jahren Kochbücher, jüngst etwa zur Amalfi-Küche* – und kochen noch viel länger gemeinsam.
Ausprobiert: Nonnas Kartoffeln waren eine solide Beilage zu einem absolut genialen Oliven-Fenchel-Salsa und Fisch. Außerdem habe ich natürlich Pasta probiert, die Nudeln all’amatriciana mit Tomaten, Speck und Zwiebeln schmecken wie im Restaurant. Gegrillte Zucchini sind übrigens herrlich einfach gemacht und mündeten in diesem Antipasti-Sandwich.
Fazit zum Buch: Tolle Auswahl, tolle Rezepte und tolle Bilder, welche die italienische Küche ins eigene Zuhause zaubern. Das Rom-Kochbuch* enthält genau die richtige Mischung aus ein paar Klassikern, aber auch viel neuer Inspiration. So gibt es natürlich ein Tiramisu-Rezept, aber auch ein Banoffee-Tiramisu und ein Schoko-Orangen-Tiramisu. Was mir besonders gut gefällt, sind die einleitenden Worte zu jedem Gericht, denn so erfährt man etwas über die Hintergründe sowie Tricks der Zubereitung.
Manchmal führen Zufälle zu den schönsten Begegnungen, so war es auch mit der Kunst, einen Pfirsich zu essen*. Ein ungewöhnlicher Kochbuch-Titel, der mich immer wieder mal angelacht hat, und dann gebraucht zu mir kam. Diana Henry ist eine der beliebtesten Food-Autorinnen in Großbritannien, schreibt unter anderem für den Telegraph (hier gibt es einige ihrer Rezepte) – und nach eigenen Angaben schon seit ihrem 16. Lebensjahr damit beschäftigt, Menüs zu konzipieren. Inzwischen hat sie einen coolen Ansatz:
Diana Henry„Ich lade nicht erst Leute ein und überlege mir dann, was ich kochen werde. Ich denke mir ein Menü aus und überlege mir dann, wem es schmecken könnte.“
Das Ergebnis ihrer Jahrzehnte-langen Überlegungen hat sie in 25 Menüs und dieses Kochbuch gegossen, das nach Saison geordnet ist. Dabei beschränkt sie sich nicht auf eine spezielle Länderküche, sondern kombiniert, was gut schmeckt. Der Vorteil: Die Bestandteile ihrer Menüs schmecken auch solo.
Ausprobiert habe ich für die Kochbuch-Challenge die Burrata mit Fenchel, Röspaprika, Sardellen und Kapern (so gut und schön erfrischend), Ochsenbäckchen in Rotwein mit Polenta (die Würzung mit Zimtstange gibt einen besonderen Touch) und Crepes mit Äpfeln und Karamell (Traum-Kombi super einfach zu machen).
Fazit zum Buch: Dieses Kochbuch* ist die Antwort darauf, was man kochen soll, wenn Gäste kommen oder man sich selbst einen besonders leckeren Abend machen möchte. Und dafür muss man nicht immer ewig in der Küche stehen! Einige Rezepte sind herrlich unaufgeregt, viele lassen sich gut vorbereiten. Und ich mag ja die persönlichen Einblicke der Autorin sehr. Und was hat es nun mit dem Pfirsich auf sich? Dahinter verbirgt sich ein Erlebnis mit 20 Jahren in Italien und die Freude, aus wenigen guten Zutaten etwas einfach Köstliches zu zaubern.
Nicole Stich ist seit dem Reisehunger* eine meiner liebsten Kochbuch-Autorinnen. Lange bin ich um ihr aktuelles Werk „Wie das duftet“* herumgeschlichen und konnte dann doch nicht widerstehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihre Sables mich damals bei Instagram verzaubert haben. Und für 25 Euro musste ich auch nicht soooo lange überlegen. „Wie das duftet“ ist allerdings kein Standardwerk fürs Backen, denn es hat nicht den Anspruch, alle Klassiker zu zeigen. Es ist vielmehr eine Genussreise durch die herzhafte und süße Backwelt – auch mit einigen Exoten, auf die man vielleicht sonst nicht gekommen wäre.
Ausprobiert habe ich die Sables (klar, richtig leckere Butterkekse) und das Toastbrot mit Buttermilch (super fluffig, backe ich jetzt im Wechsel mit diesem Toastbrot öfter). Auf der Liste steht noch so viel mehr, auch die Rosinenbrötchen und Haferriegel waren in der engen Auswahl und werden sicher noch gebacken.
Fazit zum Buch: Die Vielfalt der Rezepte ist toll und bietet für jeden etwas leckeres Gebackenes, egal ob man lieber süß oder herzhaft isst. Manche Rezepte sind etwas aufwändiger, für manche Brötchen braucht es etwa ein Brühstück und Anstellgut. Doch es sind auch einige Quickies enthalten. Am besten schnappt man sich das Buch* an einem entspannten Samstag, plant etwas Zeit ein und wird dann für die Geduld mehr als belohnt. Allerdings sollte man keine Angst vor Hefe haben, denn die kommt bei einigen Rezepten zum Einsatz.
Erst war ich skeptisch, als der DK-Verlag mir „Extra Good Things“ von der Ottolenghi Test Kitchen* als Rezensionsexemplar zukommen ließ. Denn es ist wahrlich experimentell und das Team um Yotam Ottolenghi wird sehr kreativ, um das Beste aus einem Lebensmittel herauszuholen. Das Ergebnis sind ungewohnte Kreationen, die teilweise eine lange Zutatenliste und viel Zeit brauchen – perfekt für die Kochbuch-Challenge, oder? Wenn man sich aber darauf einlässt, findet man auch einige schnell und einfach machbare Rezepte.
Ausprobiert habe ich verdammt gute Knusper-Pommes mit Tahin-Joghurt und rauchigen Nüssen, Karotten mit süß-sauer-Dressing (die Rosinen machen sich überraschend gut) und den Pistazien-Makronenkuchen, den ich abgewandelt hier gezeigt habe. Was ich unbedingt noch ausprobieren möchte, ist das Kohlrabi tonnato. Oder doch Kokosreis mit brutzelnden Frühlingszwiebeln? Da steckt noch viel Inspiration drin.
Fazit zum Buch: Wer Ottolenghi mag, wird auch dieses Buch – wenigstens auf den zweiten Blick – lieben. Die Rezepte sind gewohnt verständlich aufgeschrieben, auch mit einem realistischen Zeitplan. Wer nichts gegen lange Zutatenlisten hat und gerne etwas Neues kostet, wird hier fündig* und findet einige Schätze. Der Tahin-Joghurt ist beispielsweise ein Standard geworden und kommt z.B. hier zum Einsatz.
Wer die Pasta Grannies liebt, wird auch dieses Kochbuch mögen, daher freute ich mich sehr auf dieses Rezensionsexemplar. Denn hinter dem Cover, das nur mit einem kleinen Sticker auf die Pasta Grannies hinweist, stecken die gleichen Leute wie beim viralen Youtube-Hit. Dabei verraten alte Nonnas ihre geheimen Familienrezepte aus ganz Italien. Nach einer kurzen Einführung in die Welt der Pasta geht es direkt weiter mit Kräutern, Gemüse, Reis und Hülsenfrüchten, Fleisch und Meeresfrüchten bis hin zu Pizza, Kuchen und Gebäck. Die Auswahl beim zweiten Band der Pasta Grannies* ist etwas größer als beim Vorgänger. Denn „pasta“ bedeute nicht nur Nudel, sondern Teig, wie Autorin Vicky Bennison erklärt.
Vicky Bennison„Seit Jahrzehnten ist der Moment der Pastaherstellung meditativ und beruhigend anzuschauen und ist der Gegensatz zu Fast Food und Instant-Gerichten aus der Mikrowelle.“
Ausprobiert habe ich zuerst die Lasagne mit Schweinefleisch und Salbei, was offenbar jahrelang das meistgesehene Video war. Allerdings gingen die Mengen bei mir nicht auf, es war deutlich zu flüssig. Ein Blick auf das Video zeigt, dass dort etwas andere Zutaten verwendet werden: Tomatenpaste statt gehackte Tomaten, mehr Bechamel und Pancetta statt normaler ungeräucherter Speck. Das wird sicher viel geschmackvoller und daher nochmal versucht. Meine Nachfrage beim Verlag, warum die Mengen im Buch und im Video unterschiedlich sind, ist noch offen. Das zweite Rezept für Tagliatelle mit Sauce nach Bauernart (con sugo alla contadina) war einfacher und lecker.
Fazit zum Buch: Das Konzept ist bewährt gut, die Aufmachung bis auf Details ähnlich, doch mich persönlich haben die ersten ausprobierten Rezepte nicht restlos begeistert. Allerdings habe ich das Buch nicht abgeschrieben, denn da warten noch einige Schätze darauf, gekostet zu werden. Wer nur ein Pasta-Kochbuch möchte, dem würde ich den Vorgänger* empfehlen. Wer noch tiefer eintauchen möchte in die Küchen italienischer Nonnas, macht mit dem zweiten Teil* jedoch auch nichts verkehrt.
Es kommt knallig daher, das fast jüngste Werk des leibhaftigen Foodies: „Simple & Clever Cooking“* fällt mit dem gelb-pinken Cover ins Auge und punktet nicht nur mit dem Slogan „Weniger ist mehr“, sondern auch mit den inneren Werten. Ich muss zugeben: Dass das Kochbuch ausschließlich vegetarische Rezepte enthält, ist mir gar nicht aufgefallen! Und das ist ein gutes Zeichen, denn den Gerichten fehlt nichts. Wokgemüse mit Asia-Allround-Sauce, Antipasti-Pasta-Party oder Apfelkuchen für Eilige sind nur drei von vielen Ideen in diesem Buch, die sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene ansprechen dürften.
Ausprobiert habe ich erst einen Karottensalat (der war mir etwas zu schlicht), dann den Gado-Gado-Salat mit Erdnuss-Dressing (sehr lecker) und zuletzt die Riffel-Kartoffeln, die es immer wieder geben wird. Was für ein genialer Trick, einfach die Kartoffeloberfläche mit einer Gabel einzuritzen und sie so knuspriger zu machen. Der Gado-Gado-Salat ist in der Vorschau bei Amazon* zu sehen, falls du den auch ausprobieren magst.
Fazit zum Buch: Das Kochbuch hält, was es verspricht: einen modernen Zugang zur vegetarischen Küche mit vielen Tipps und Tricks, die aus etwas Einfachem etwas Köstlichem machen sollen. Auf den ersten Blick war ich mir nicht sicher, ob ich das Ergebnis mag. Doch dann ist mir aufgefallen, wie viele Rezepte ich noch ausprobieren möchte – und das sind ganz schön viele. Ich habe das Buch günstiger als Mängelexemplar gekauft und würde auch anderen raten, da zuzugreifen.
Erst yay, dann nay, dann doch yay? Meine Gefühle zu diesem Kochbuch* sind gemischt. Denn erst hat es mich in der Fußgängerzone angelacht, dann online – und dann habe ich gemerkt, dass es wirklich nur um die Rezepte geht. Die Autorin ist nicht präsent, die Bilder sind Stockfotos. Das ist eigentlich nicht die Art Bücher, die ich mag. Doch auf den ersten Blick punktet die Rezeptauswahl mit einem Lebensmittel, was ständig auf den Tisch kommt und super vielseitig ist: Hackfleisch.
Ausprobiert habe ich Bifteki und die waren besser als in manchem griechischen Restaurant. Außerdem gab es das Covermotiv, gefüllte Auberginen und auch die waren ein Genuss. Das Buch verpasst den Gerichten überraschend viel Würze.
Fazit zum Buch: Ein alltägliches Lebensmittel immer anders: Als Bulette oder Hackbällchen, zu einem asiatischen Reisnudelsalat oder türkisch gewürzt in einer Aubergine. „What the hack“* ist nicht nur ein toller Titel, sondern dahinter steckt auch eine richtig gute Idee. Wer keinen Wert auf persönliche einleitende Worte legt – die gibt es nicht – und auch nicht unbedingt Echtbilder vom Essen möchte, findet darin einige leckere Rezepte. Den Originalpreis von 20 Euro würde ich dafür nicht berappen, doch das Buch gibt es immer wieder im Angebot für die Hälfte.
Die Motivation war groß, gerade im Winter jede Woche etwas Neues zu probieren. Fasnacht konnte ich ausgleichen, doch ein Urlaub im März sprengte dann doch den Zeitplan der Kochbuch-Challenge. Mal schauen, ob es im zweiten Quartal (noch) besser klappt.
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