Torta della nonna | das cremige Kuchenglück aus der Toskana

2. Januar 2023
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Dieser Beitrag enthält nicht nur ein Rezept für Torta della nonna, sondern auch Werbung: Das vorgestellte Buch „Das große Italien Backbuch“ ist ein Rezensionsexemplar des EMF-Verlags.

Wenn ich mir einen Kuchen zum Geburtstag wünschen darf, dann ist er cremig. Und es gibt kaum einen cremigeren Kuchen als die Torta della nonna, wo ein mürber Teig eine lecker zitronige Puddingcreme umhüllt. Darauf noch etwas Puderzucker und ein paar Pinienkerne, fertig ist ein richtig leckerer Kuchen. Wer nach Torta della nonna sucht, erfährt, dass er besonders in den 80er und 90er Jahren auf den Speisekarten dieser Welt stand. Dabei ist er auch heute noch ein Genuss, egal ob als Kuchen am Nachmittag oder als Dessert nach einem leckeren gemeinsamen Dinner. Denn entwickelt wurde der Kuchen in der Toskana – als Dessert, wie im großen Italien Backbuch* zu erfahren ist.

Diesem Backbuch haben wir das heutige Rezept zu verdanken, daher gibt es zusätzlich eine Buchbesprechung. Und es gibt neben der klassischen Zubereitung auch einen Tipp, wie aus der Torta della nonna eine Torta del Nonno wird.

Torta della nonna italienisches Rezept von ÜberSee-Mädchen Foodblog vom Bodensee

Großmütter wissen, was gut ist. Das zeigt sich bei der eigenen Oma, der wir leckere Rezepte von Spritzgebäck-Plätzchen bis Wurstspätzle zu verdanken haben. Das ist natürlich auch bei italienischen Omas so, wie nicht zuletzt die Pasta Grannies beweisen. Die heutige Torte ist ein Kuchen nach Art der Großmutter. Das bedeutet in diesem Fall: Wenige Zutaten, die es überall zu kaufen gibt, und eine einfache Zubereitung ergeben einen wahren Klassiker der toskanischen Backkunst.

Das große Italien Backbuch zeigt viel mehr als Pizza

Natürlich haben viele vor allem Pizza und Pasta vor Augen, wenn sie an Italien denken. Doch das Land hat noch mehr leckere Sachen zu bieten. Wobei Pizzen auch gebacken werden und daher ein kleines Plätzchen im großen Italien Backbuch* haben. Falls du Lust auf mehr Pizza hast, kann ich diesen Neuzugang in meinem Bücherregal* empfehlen. Doch zurück zum großen Italien Backbuch: Das widmet sich erst den herzhaften, dann den süßen Backwaren des Landes und nimmt dabei mit auf eine Reise durch die verschiedenen Regionen und ihre kulinarischen Besonderheiten.

Hast du zum Beispiel gewusst, dass es in Apulien im Südwesten Bäckereien gibt, die ausschließlich Pucce zubereiten? Das ist das Brot der Legionäre, das mit leckerem Belag ein perfekter Happen für zwischendurch ist. Oder hast du gewusst, dass Cantucchini schon 1691 schriftlich erwähnt wurden und sogar 1867 auf der Pariser Weltausstellung vorgestellt wurden? Für solche Fakten und die damit verbundenen Rezepte liebe ich Standardwerke. Und das große Italien Backbuch* ist so eines.

Doch wer steckt eigentlich dahinter? Als Autoren sind Andrea Menichelli, Svenja Mattner-Shahi und Britta Welzer genannt. Die Rezepte stammen mutmaßlich vor allem von Andrea Menichelli. Er wurde in Rom als Kind einer der führenden Gastronomen-Familien geboren, wie der EMF-Verlag schreibt. In diesem Buch teilt er nicht nur seine besten Backrezepte, sondern gibt dazu auch Einblicke in die Backkultur Italiens. Svenja Mattner-Shahi und Britta Welzer kennt manch ein Foodie vom Instagram-Kanal Klara und Ida. Sie sind für die tollen Bilder verantwortlich.

Blick ins Kochbuch: Das große Italien Backbuch

  • Optik: Das große Italien Backbuch* punktet mit großem Format und bezaubernden großformatigen Bildern zu jedem Rezept. Dazu kommen einige Szenen von Land und Leuten. Ein Lesebändchen gibt es nicht.
  • Inhalt: Auf rund 300 Seiten warten über 100 Rezepte darauf, entdeckt zu werden. Erst wird es herzhaft mit Pane, Panini & Co. gefolgt von Pizza, Focaccia & Co., anschließend süß mit Keksen, gefolgt von Kuchen, Torten & Co. Außerdem gibt es süße Kleinigkeiten und Festtagsgebäck. Die Auswahl ist mit sechs Kategorien also groß. Doch erstmal gibt es eine Portion Fachwissen mit einer kelinen Warenkunde. Zu jedem der gut verständlichen Rezepte gibt es dann einige einleitende Worte sowie ab und zu einen Tipp. Während man sich die Zubereitungszeit selbst zusammenrechnen und dafür gerade bei den Broten auch mal Gehzeiten berücksichtigen muss, gibt es das Zutaten-Register übersichtlich am Ende des Buchs. Und das zeigt auch: Wer italienisch backen möchte, braucht mit diesen Rezepten keine besonderen Zutaten, sondern nur etwas Zeit. Damit trauen sich vielleicht auch diejenigen, ein Brot oder eine süße Kleinigkeit zu backen, die keine passionierten Profis sind.
  • Fazit: Das große Italien Backbuch* bietet eine verführerische Reise nach Italien und sorgt im Handumdrehen für akuten Appetit. Die Torta della nonna war ein leckerer Anfang, auf meiner Liste zum Ausprobieren finden sich sowohl einige weitere Klassiker als auch Neuheiten. Daher ist das Buch eine klare Empfehlung für alle, die gerne mit Teigen hantieren – oder mal einen anderen Einblick in die italienische Küche gewinnen wollen.

Torta della nonna habe ich mir bisher gerne in Cafés bestellt, jetzt kann ich den Kuchen mit zitroniger Puddingfüllung easy selbst backen. Das hat nicht nur mich begeistert, sondern auch meine Geburtstagsgäste.

Vorteile der Torta della nonna auf einen Blick:

  • Einfacher Mürbeteig: Der Mürbteig für die Torta della nonna ist wortwörtlich im Handumdrehen zusammengeknetet und kann dann ohne Kühlen direkt verarbeitet werden. Ein Teig ergibt dabei zwei Schichten: Boden und Deckel für die zitronige Cremefüllung.
  • Zitronige Cremefüllung: Aus etwas aromatisierter Milch und einer Ei-Zucker-Mehl-Mischung wird dank etwas Rühren eine cremige Füllung für den italienischen Kuchenklassiker. Wer es noch zitroniger mag, kann gerne etwas mehr Zitronenzeste verwenden.
  • Gut vorzubereiten: Da der Kuchen abkühlen sollte, bevor er serviert wird, kannst du ihn problemlos am Vorabend vorbereiten. So kann gerade die Creme auch noch etwas durchziehen.
  • Lecker, aber das ist eh klar, oder?

Torta della nonna mit Zitronencreme

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Italiener wissen, was gut schmeckt – auch bei Kuchen! Die Torta della nonna punktet mit Mürbeteig und zitroniger Puddingcreme. Einfaches Rezept

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    25 Minuten
  • Kochzeit:
    10 Minuten
  • Backzeit:
    40 Minuten
  • Gesamtzeit:
    1 Stunden 15 Minuten

Zutaten

20 cm Springform
Mürbeteig
300 g Mehl Type 405
90 g Zucker
70 ml Sonnenblumenöl
2 Eier
0.5 Päckchen Weinstein-Backpulver*
25 g Pinienkerne
1 EL Puderzucker
Creme
450 ml Vollmilch
2 Eier
3.5 EL Zucker
3.5 EL Mehl
1 Bio-Zitrone bzw. deren Schale

Utensilien

Zubereitung

  1. Für die Creme die Schale der Zitrone möglichst fein abschneiden, sodass du mehrere lange Zesten mit viel gelber Schale und wenig weißen (bitteren) Teilen hast. Milch mit Zitronenzesten in einem Topf erwärmen – sie sollte nicht kochen, sondern nur bei niedriger Temperatur ziehen. So wird sie schön zitronig.
  2. Eier mit einem Schneebesen oder Rührgerät in einem weiteren Topf schaumig schlagen. Dann Zucker zufügen und unterrühren, bis er sich aufgelöst hat. Nun löffelweise das Mehl hinzugeben. Dabei weiter rühren, damit sich keine Klümpchen bilden. So lange verrühren, bis alle Zutaten eine glatte Creme ergeben.
  3. Nun die Zitronenzesten aus der Milch nehmen. Milch nach und nach zu der Eiercreme rühren, dabei mit dem Schneebesen immer weiter rühren. Topf leicht erhitzen und dabei immer weiter rühren, bis die Creme nach etwa fünf Minuten fester wird. Dann mit Frischhaltefolie bedecken, damit sich keine Haut bildet, und beiseite stellen.
  4. Für den Mürbeteig die Eier mit Zucker, Öl und Backpulver vermengen. Dann das Mehl nach und nach zugeben und per Hand zu einem glatten Teig verkneten.
  5. Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Springform mit etwas Öl einfetten und mit Mehl bestäuben.
  6. Teig halbieren. Eine Hälfte auf einem bemehlten Backpapier dünn und rund ausrollen. Backpapier über der Springform wenden, damit der Teig in die Form gleitet. Auch am Rand festdrücken und überstehenden Teig abschneiden.
  7. Die etwas abgekühlte Creme gleichmäßig auf dem rohen Teig verteilen.
  8. Die zweite Teighälfte genauso ausrollen und damit die Creme bedecken. Dabei darauf achten, dass der Teig direkt auf der Creme liegt, denn sonst bleiben Luftlöcher. Ränder der oberen Teigplatte am Rand so hineindrücken, dass sie sich mit dem unteren Teig verbindet und die Creme komplett umhüllt.
  9. Mit einer Gabel viele kleine Löcher in die Oberfläche piksen. Anschließend mit Pinienkernen bedecken.
  10. Die Torta della nonna für circa. 40 Minuten backen, bis sie leicht bräunt. Anschließend vollständig abkühlen lassen und vor dem Servieren großzügig mit Puderzucker bestreuen.

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Tipp: Aus Torta della nonna wird ganz leicht eine Torta dell nonno. Gib dafür etwas Kakao in die Creme, bis sie schön dunkel wird, und verwende Mandeln statt Pinienkerne. Schon hast du eine schokoladige Version des italienischen Kuchens.

Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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