Zuletzt aktualisiert am 21.09.2024
Zwetschgenröster ist ein wahres Wohlfühlessen. Wer könnte den Früchtchen, die mit etwas Zucker, Honig und Gewürzen zu einer geschmeidigen Köstlichkeit blubbern, schon widerstehen? Irgendwie habe ich Pflaumen und Zwetschgen als Herbstobst abgespeichert und halte meistens erst im September Ausschau, um Zwetschgenkuchen, Zwetschgenmus oder eben Zwetschgenröster zu zaubern. Dabei beginnt die Saison schon viel früher, wir können uns das schon im Juli schmecken lassen! Verfügbar sind die Früchtchen dann bis Oktober, es wird also höchste Zeit für dieses süße Vergnügen. Zum Glück ist es im Handumdrehen zubereitet und macht dann einige Gerichte noch besser.
Die Zwetschgen stammen übrigens direkt von einem tollen Hofladen am Bodensee und haben dieses Jahr ein kleines Vermögen gekostet. Doch das war es mir wert, denn ich wusste ja, was ich damit anstellen möchte. Im Backbuch „One tin bakes“ habe ich im Zuge der Kochbuch-Challenge ein Rezept für geröstete Zwetschgen entdeckt mit bemerkenswert würzigen Zutaten. Das muss man gar nicht pürieren und in einen Kuchen packen, finde ich, denn die gerösteten Zwetschgen schmecken auch stückig.
Als Zwetschgenröster kann man es auch zu Milchreis, Grießbrei oder Vanillepudding genießen. Oder einfach als fruchtiges Dessert mit einem Klecks Joghurt oder ganz pur. Ich habe daher gleich die doppelte Menge angesetzt gehabt.
Zwetschgenröster gelingt und schmeckt natürlich mit beiden Früchten, also auch als Pflaumenröster. Die Früchte sind tatsächlich unterschiedlich, auch wenn sie für viele gleich wirken. Der Unterschied: Pflaumen sind größer und rund, Zwetschgen kleiner und haben eine eher ovale Form. Doch geschmacklich ähneln sich die beiden Früchte und in vielen Rezepten lasse ich sie mir gleichermaßen schmecken.
Das habe ich beim Pflaumendatschi schon gelernt und erklärt, den kann man nämlich auch mit Zwetschgen machen. Der Zwetschgendatschi ohne Hefe ist übrigens jedes Jahr ein absoluter Leserliebling.
Zwetschgen sind nicht nur herrlich hübsch, sondern auch lecker. Natürlich kann man die Früchtchen auch pur geröstet genießen, doch mit ein paar weiteren Zutaten wird es noch viel besser: Zimt, Kardamom und Sternanis geben eine leckere Würze, Zitrone sorgt für etwas Frische und Zucker sowie Honig unterstreichen die Süße.
Es braucht einige Minuten, die Zwetschgen zu waschen und dann zu entkernen. Mach dir am besten etwas Musik oder einen Podcast an und genieße das Meditative beim Aufschneiden, Halbieren und Entkernen. Der Rest ist dann ganz einfach: Zwetschgen mit restlichen Zutaten in eine Auflaufform geben, für bis zu 45 Minuten backen lassen und dann genießen.
Zwetschgen blubbern im Ofen zu etwas ganz Köstlichem: Zwetschgenröster. Einfaches Rezept, besonders würzig mit Zimt, Kardamom und Sternanis.
einfach450 g | Zwetschgen (oder Pflaumen) |
50 g | brauner Zucker |
50 g | Honig |
1 | Zitrone |
2 TL | Zimt (und optional eine Zimtstange) |
2 | Kardamom-Kapseln (je nach Geschmack auch drei) |
1 | Sternanis |
Dann verlinke @uebersee.maedchen auf Instagram.
*Affiliate-Link
Das ist wirklich einfach gemacht, oder? Macht sich fast wie von selbst und erfüllt die Küche außerdem noch mit einem richtig leckeren Duft. Mindestens genauso gut schmeckt der Zwetschgenröster dann auch. Zwetschgen und Zimt sind ja eine ziemlich klassische Kombination, doch zusammen mit Zitrone und Kardamom werden die gerösteten Zwetschgen dann noch besser. Mit dem Sternanis würde ich nicht übertreiben, da er einen sehr speziellen Geschmack hat, doch er gibt ebenfalls eine tolle Note dazu.
Probier es gerne aus und hinterlasse mir einen Kommentar, wie es dir geschmeckt hat.
0 Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare