Schoko-Spitzbuben mit Salzkaramell für Dummies | Lieblingsplätzchen!

20. Dezember 2022

Zuletzt aktualisiert am 29.12.2023

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Wie verpasst man einem Klassiker einen modernen, leckeren Twist? Man kombiniert die guten alten Spitzbuben, auch Hildabrötchen genannt, einfach mit Salzkaramell. Denn das hat sich in den vergangenen Jahren nach und nach in unsere Herzen geschlichen – und auf unsere Teller! Ich liebe ja die Brownies mit Salzkaramell und habe schon Schokokuchen mit Salzkaramell gezeigt, doch eine Variante für den Plätzchenteller fehlte noch. Und dann kamen die Schoko-Spitzbuben mit Salzkaramell. Das sind dieses Jahr meine absoluten Lieblingsplätzchen.

Klassisch sind Spitzbuben ja zwei Mürbeteigkekse, die mit Marmelade zusammengeklebt werden. Wir machen daraus schokoladige Mürbeteigkekse, die mit Karamell verbunden und dann mit etwas Salz getoppt werden. Da ist ganz egal, ob du es Linzer Plätzchen, Spitzbuben oder Hildabrötchen nennst: Das schmeckt richtig gut! Das sind definitiv Plätzchen, die immer wieder gebacken werden.

Schoko-Spitzbuben mit Salzkaramell Plätzchen

Das Tolle an den Schoko-Spitzbuben mit Salzkaramell ist, dass sie genauso einfach gemacht sind wie klassische Hildabrötchen. Denn auch wenn Salzkaramell viel Eindruck schindet, braucht es nur wenige Handgriffe. Am besten sogar so wenige Handgriffe wie möglich, denn aus Zucker und etwas Wasser wird ganz von allein eine zähe Masse. Dafür braucht es nur etwas Zeit und Geduld, bis der Zucker schön gebräunt ist. Mit Sahne wird daraus eine leckere Karamellsauce. Darauf noch ein paar Salzflocken, fertig sind die Plätzchen mit Salzkaramell.

Das Rezept: So geht Salzkaramell ganz einfach

Karamell braucht im Wesentlichen nur eine Zutat: Zucker. Denn sobald Zucker schmilzt, wird daraus eine zähflüssige, goldbraune Masse. Die ist lecker für verschiedenste Rezepte, auch für Plätzchen. Für eine leckere Karamellsauce erhöhen wir auf drei Zutaten, denn da kommen noch Wasser und Sahne dazu. Du solltest insgesamt ca. 30 Minuten rechnen, um aus Zucker eine Karamell-Sauce zu machen. Mit etwas Salz wird daraus ein Salzkaramell, das durch das Zusammenspiel von süß und salzig besonders gut schmeckt.

3 Tipps, damit die Karamellsauce gelingt

  • Der Topf: Um Karamell zu kochen, verwendest du am besten einen beschichteten Topf, damit sicher nichts anbrennt. Mit Wasser schmilzt das Karamell etwas einfacher – und dann lässt man es am besten für einige Minuten in Ruhe. Dabei sollte man es aber immer im Auge haben.
    Tipp für den Abwasch: Sobald du das Karamell umgefüllt hast, kannst du den Topf mit etwas Wasser zurück auf den Herd stellen. Das warme Wasser löst Karamellreste, sodass du den ziemlich klebrigen Zucker gut entfernen kannst.
  • Das Rühren: Für selbstgemachtes Karamell braucht es nur etwas Hitze, aber kein Umrühren. Das ist auch ganz gut so, denn es minimiert das Verbrennungsrisiko: Karamell ist verdammt heiß, daher sollte man vorsichtig damit umgehen und Spritzer vermeiden. Die Sahne kommt dazu, sobald der Zucker von einer flockigen zu einer hellbraunen Masse schmilzt. Dann mit einem Schneebesen immer weiter rühren, bis die Masse schön geschmeidig ist und etwas andickt. Keine Angst: Auch wenn es zwischendurch mal ein Klümpchen gibt, löst sich das mit der Zeit wieder auf.
  • Das Timing: Erst dauert es einige Minuten, bis der Zucker langsam schmilzt. Dann ist es eine Frage von wenigen Augenblicken, den richtigen Bräunungsgrad zu erwischen. Wenn das Karamell zu dunkel wird, könnte es bitter werden, daher am besten kurz nach dem Bräunen mit Sahne auffüllen und zu einer Karamellsauce verrühren.

Extra Tipp: Die Karamellsauce lässt sich übrigens vorbereiten. Dafür einfach zubereiten und in einem sauberen Gefäß im Kühlschrank lagern, bis du sie verwenden möchtest. Am besten erwärmst du sie dann nochmal kurz, zum Beispiel indem du das Glas kurz in heißes Wasser stellst, damit sie sich besser verstreichen lässt.

Plätzchen mal anders: Schoko-Spitzbuben mit Salzkaramell backen

Die Zubereitung der Schoko-Spitzbuben selbst ist ziemlich klassisch: Mürbeteig mit Backkakao zubereiten, kühlen, ausrollen und ausstechen. Der Teig ist ziemlich weich, lässt sich aber auf einer bemehlten Fläche ganz gut verarbeiten. Im Zweifelsfall nochmal zusammenkneten und neu ausrollen.

Nach dem Backen kann man die oberen Teile der Hildabrötchen oder Linzer Plätzchen noch mit etwas Schokolade verzieren. Dafür einfach etwas Schokolade schmelzen und dünne Striche ziehen – am einfachsten geht das mit so einer Flasche*, es klappt aber auch gut mit einem Gefrierbeutel. Dafür einfach die Schokolade in den Gefrierbeutel füllen und eine ganz kleine Ecke abschneiden, dann wie mit einer Spritztülle verteilen.

Schoko-Spitzbuben mit Salzkaramell

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Dieses Rezept macht aus klassischen Hildabrötchen / Linzer Plätzchen besonders leckere Plätzchen: Schoko-Spitzbuben mit Salzkaramell gefüllt

mittel
  • Vorbereitungszeit:
    1 Stunden 30 Minuten
  • Ruhezeit:
    1 Stunden
  • Kochzeit:
    20 Minuten
  • Backzeit:
    8 Minuten
  • Gesamtzeit:
    2 Stunden 58 Minuten

Zutaten

75 Stücke
Schoko-Mürbeteig
250 g Mehl
200 g kalte Butter
150 g Zucker
60 g Backkakao
1 Ei
1 Prise Salz
Karamellsauce
80 g Zucker
2 EL Wasser
150 ml Sahne
Deko
50 g Zartbitter-Schokolade
2-3 TL Salzflocken wie diese*

Utensilien

Zubereitung

  1. Mehl mit Kakao, Zucker, Butter, Ei und Prise Salz zu einem Mürbeteig kneten und für eine Stunde abgedeckt kalt stellen.
  2. Währenddessen die Karamellsauce vorbereiten: Zucker mit Wasser in einen beschichteten Topf geben und bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Dabei nicht rühren! Sobald der Zucker schön haselnussfarben ist, die Sahne vorsichtig darauf gießen. Nun regelmäßig rühren, bis sich das Karamell löst. Für wenige Minuten auf mittlerer Stufe köcheln lassen, bis die Karamellsauce etwas dicker wird. Dann vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  3. Sobald der Teig gekühlt ist, den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  4. Teig etwa 3 mm dick ausrollen und ausstechen. Dabei darauf achten, dass du gleich viele Ober- und Unterteile hast: Jedes zweite Plätzchen in der Mitte einstechen, damit später das Salzkaramell schön sichtbar ist.
  5. Plätzchen für ca. sechs Minuten backen. Dabei immer wieder nach ihnen schauen, damit sie nicht zu dunkel werden. Dann aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen.
  6. Schokolade im Wasserbad schmelzen, in eine Dosierflasche oder einen Gefrierbeutel füllen und die Plätzchen mit Loch damit verzieren. Kurz antrocknen lassen.
  7. Die Karamellsauce mit einem Teelöffel auf die unteren Hälften der Plätzchen verstreichen, dann die obere Hälfte darauf geben und leicht andrücken. So alle Plätzchen verarbeiten.
  8. Abschließend die Schoko-Spitzbuben mit Salzkaramell noch mit Meersalzflocken bestreuen. Dann das Karamell über Nacht fest werden lassen und genießen.

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Lieber viele kleine oder wenige große Schoko-Spitzbuben mit Salzkaramell?

Wie viele Schoko-Spitzbuben mit Salzkaramell das Rezept ergibt, hängt von der Größe der Ausstecher ab. Ich habe eine relativ kleine Form mit 3,5 Zentimetern Durchmesser* genutzt, damit man mehr von diesen leckeren Plätzchen hat. Das hat Auswirkungen auf die Backzeit: Sechs Minuten genügen, auch wenn die Plätzchen dann erstmal noch weich wirken. Doch der Teig wird beim Abkühlen etwas härter – und bleibt richtig schön schokoladig mürbe.

Falls du deine Schoko-Plätzchen mit Salzkaramell-Füllung etwas größer mit z.B. einem Durchmesser von fünf Zentimetern backst, werden es eher 45-50 Doppeldecker. Der Teig sollte dann für acht Minuten backen.

Wer etwas schmunzeln möchte, liest sich gerne mal die Wikipedia-Definition von Spitzbube durch, denn die verknüpft unsere Lieblingsplätzchen mit einem Kleinkriminellen. Wer hingegen mehr Plätzchen-Inspiration für die Weihnachtszeit möchte, wird hier fündig. Meine Lieblinge sind ja zum Beispiel die Karamell-Nuss-Stangen oder die Walnuss-Schäumchen, falls mal wieder Eiweiß übrig ist.

Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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