Im Herbst gibt es eine Traum-Kombination: Zwiebeln, Speck, knuspriger Teig und ein Gläschen neuer Wein. Die Rede ist von Zwiebelkuchen! Der gehört zum Herbst mindestens ebenso wie Kürbis, den es im Supermarkt bereits in allen Formen und Farben zu kaufen gibt. Zwiebeln sind ja ganzjährig gut erhältlich, egal in welcher Farbe und Form, doch jetzt gibt es sie ganz frisch. Und die Zwiebeln tun sich mit leckeren Freunden zu einem leckeren Zwiebelkuchen zusammen, yay! Auch Bäcker haben die Saison eingeläutet: An allen Ecken gibt es Zwiebelkuchen, am liebsten mit einem Glas Suser oder Federweißer. Schon im vergangenen Jahr habe ich mich an einer eigenen Version von Zwiebelkuchen versucht und dabei auf den klassischen Hefeteig verzichtet.
Mürbeteig ist nämlich schneller und einfacher geknetet – und schmeckt ähnlich gut. Dazu noch eine cremig-würzige Füllung aus Zwiebeln und Speck: So gut kann der Herbst schmecken!
Ähnlich wie beim Quark-Öl-Teig für Mohnschnecken gibt es auch bei herzhaften Rezepten einige Menschen, die nicht auf einen Hefeteig warten wollen. Dann ist dieser Zwiebelkuchen ohne Hefeteig perfekt, denn Mürbeteig gelingt immer und braucht keine Gehzeit. Diese Vorgehensweise hat sich schon bei dieser Quiche mit Kohl bewährt – das Prinzip ist ähnlich: Eine würzige, sehr herzhafte Füllung mit Weißkraut umgeben von knusprigem Mürbeteig. Dieser Zwiebelkuchen kommt aber ohne saure Sahne aus und bekommt nur ein Schlückchen Schlagsahne. Besonders die Zwiebeln sorgen für den herrlich würzigen Geschmack und haben eine schön cremige Konsistenz. Ein Rezept, das jeder ausprobieren kann – egal wie untalentiert man in der Küche sein mag und egal wie wenig Zeit man hat.
Für den Mürbeteig braucht es 250g Mehl, 120g Butter, ein Ei und 0,5 TL Salz. Wenn der Teig noch etwas zu bröselig ist, hilft etwas Wasser. Für die Füllung braucht es 500g Zwiebeln (gerne hübsch gemischt), 100g Speck, 100ml Sahne, 50g Butter, zwei Eier, 1 EL Mehl sowie Salz und Pfeffer. Wer mag, kann die Zwiebelfüllung auch mit etwas Kümmel abschmecken, das macht die Zwiebeln auch bekömmlicher.
Das Rezept ist für eine rechteckige Form mit 24 x 19 Zentimetern gerechnet, das ergibt sechs große Stücke. Diese Form ist ähnlich eckig*, alternativ geht auch eine längliche Form wie diese* oder eine runde Form mit 20 Zentimetern Durchmesser*. (*Werbung: Affiliate-Links)
Der Mürbeteig ist schnell zusammen geknetet: Mehl mit Butter, Ei und etwas Salz vermischen. Wenn der Teig noch nicht geschmeidig ist, nach und nach ein wenig kaltes Wasser zugeben – bis zu 75ml. Den Teig anschließend in Frischhaltefolie einpacken und so lange kühlen, bis die Zwiebelfüllung fertig ist.
Zwiebeln putzen, halbieren und in dünne Halbringe schneiden – es schmeckt natürlich auch mit Würfeln. Eine Zwiebel nicht halbieren und in ganze Ringe schneiden – die kommt später obenauf und sieht besonders hübsch aus. Eine Pfanne erhitzen, Butter darin schmelzen lassen und die Zwiebel-Halbringe unter ständigem Rühren für etwa zehn Minuten anbraten. Den Speck nach zwei bis drei Minuten zugeben und mitbraten. Die Zwiebeln sollten schön glasig, aber nicht braun werden. Anschließend einen Esslöffel Mehl unterrühren und von der Flamme nehmen. Kurz abkühlen lassen.
Währenddessen den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen. Die Tarteform fetten und den Teig hinein geben. An den Rändern etwas hochziehen und andrücken, den Teigboden mit einer Gabel regelmäßig einstechen. Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Dann die beiden Eier verquirlen und zusammen mit der Sahne mit den angedünsteten Zwiebeln vermischen. Mit Salz und Pfeffer gut abschmecken, nach Belieben auch etwas Kümmel zugeben. Zwiebel-Speck-Füllung auf dem Mürbeteig verstreichen, die beiseite gelegten Zwiebelringe darauf verteilen. Dann für etwa 40 Minuten backen – der Zwiebelkuchen sollte leicht gebräunt sein. Dann am besten mit einem Glas kühlem, neuem Wein genießen.
Ich habe hier noch einige weitere Rezepte für diese Jahreszeit gesammelt, ob Zwetschgenmus oder Kürbis-Curry. Kürbis mag ich übrigens auch in Gulasch sehr gerne. Und wenn dir mein Zwiebelkuchen schmecken könnte, ist vermutlich auch diese schwäbische Quiche mit Kraut etwas für dich.
So gut kann der Herbst schmecken: Knuspriger Teig mit würziger Zwiebel-Speck-Füllung. Schwäbischer Zwiebelkuchen ist einfach und schnell gemacht, dieses Rezept ist mit Mürbeteig statt Hefeteig und nur wenig Sahne.
250 g | + 1 EL Mehl |
170 g | Butter |
3 | Eier |
0.5 TL | Salz |
500 g | Zwiebeln |
100 g | Speck |
100 ml | Sahne |
etwas Kümmel (bei Bedarf) |
Dann verlinke @uebersee.maedchen auf Instagram.
Hallo, das Rezept klingt toll ich würde es gerne nach „kochen“ aber leider ist nicht angegeben wie groß die Tartform ist.
Hi Anneke, steht im Text: Das Rezept ist für eine rechteckige Form mit 24 x 19 Zentimetern gerechnet… im Text findest du auch Links zu einer ähnlichen Form. Guten Appetit beim Ausprobieren!