Zuletzt aktualisiert am 18.08.2024
Hat euch der Wind auch so um die Ohren geweht in den vergangenen Tagen? Hier war es ganz schön ungemütlich und umso gemütlicher habe ich es mir zuhause gemacht. Teils gezwungenermaßen, denn wegen Bäumen im Gleisbett fuhr erstmal kein Zug. Im Winter liebe ich ja so richtig herzhafte Gerichte, die es auch kulinarisch gemütlich machen. Krautkuchen ist so ein Gericht, denn es verbindet weich gekochten Kohl mit cremiger Schmandmasse und mürbem Teig. Dabei scheiden sich die Geister, ob es ein schwäbischer Krautkuchen ist, ein Kohlauflauf oder doch eine Quiche.
Kohl ist so ein typisches Gemüse, wie es auf meinem Speiseplan bisher viel zu kurz gekommen ist. Fast wollte ich schreiben, dass es ein Wintergemüse ist – aber Weißkohl wird im Mai und Juni oder von September bis November geerntet, hast du das gewusst? So oder so gibt es bisher genau kein einziges Rezept mit Weißkohl. Rotkohl mag ich und mache ihn zum Beispiel zu Auflauf, aber seinen helleren Bruder? Den habe ich bisher höchstens in die Spring-Roll-Bowl nach dem Rezept des Kochkarussels gepackt – und hatte dann viel Kohl übrig, um zum Beispiel Kohlsalat zu machen. Jetzt habe ich ein weiteres, leckeres Rezept für Weißkohl: Krautkuchen. Oder Quiche mit Kraut, Speck und saurer Sahne.
Fakt ist: Dieses einfache Hauptgericht mit Weißkohl schmeckt großartig, die Kombination von Kohl, Speck und Creme hat sich zurecht bewährt. Alles, was es dafür braucht, sind wenige günstige Zutaten und ein wenig Zeit. Denn wenn der Teig erstmal bereit und der Kohl geschnitten ist, übernimmt der Ofen die restliche Arbeit. Und dann steht ein herrlich herzhafter Krautkuchen auf dem Tisch, der an eine Quiche erinnert. Das geht übrigens auch vegetarisch, dafür einfach den Speck weglassen und den Kohl in Öl anbraten.
Für den Mürbeteig braucht es 250g Mehl, 120g Butter, ein Ei, einen halben Teelöffel Salz und etwas Wasser. Für die Füllung außerdem 1kg Weißkohl, 200g saure Sahne, 200g Speck, drei Eier, zum Würzen Salz, Pfeffer und Kümmel.
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Der Krautkuchen braucht ein wenig Vorbereitung, weil der Mürbeteig am besten für 30 Minuten kühlt. Daher solltest du mit Backzeit rund 1,5 Stunden einplanen: 10 Minuten Teig machen, 30 Minuten kühlen, währenddessen Füllung zubereiten, mindestens 45 Minuten backen. Los geht’s:
250g Mehl mit 120g Butter, einem Ei und Salz verkneten. Wenn der Teig noch nicht geschmeidig ist, nach und nach ein wenig kaltes Wasser zugeben – bis zu 75ml. Den Teig anschließend in Frischhaltefolie einpacken und für mindestens 30 Minuten kühlen. Währenddessen den Kohl vorbereiten: Fein hobeln (oder schneiden). Speck anbraten und den Kohl in diesem Fett anbraten. Für 15 Minuten bei geringer Hitze andünsten, so dass er schon ein wenig weich wird.
Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen. Die Springform einfetten, den Teig darin verteilen und am Rand ein wenig andrücken. Saure Sahne mit drei EIern verrühren und mit Salz, Pfeffer und Kümmel abschmecken. Mit dem warmen Kraut vermischen und die Krautfüllung auf dem Mürbeteig verteilen. Für mindestens 45 Minuten backen – wichtig sind hier ein bisschen Augenmaß und Gefühl. Bei meinem ersten Versuch war der Krautkuchen noch nicht ganz durch, deshalb habe ich ihn fast eine Stunde im Ofen backen lassen.
Quiche oder schwäbischer Krautkuchen? Egal, dieses Ofengericht ist einfach, günstig und lecker! Rezept mit Weißkohl, Speck und saurer Sahne als Füllung umgeben von leckerem Mürbeteig.
Simple250 g | Mehl |
120 g | Butter |
4 | Eier |
0.5 TL | Salz |
75 ml | Wasser |
1 kg | Weißkohl |
200 g | saure Sahne |
200 g | Speck |
Kümmel | |
Pfeffer |
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[…] der Auswahl eines Rezeptes beauftragt und er hat mir einige rausgesucht. Als erstes haben wir den Krautkuchen nachgebacken, den wir sehr gerne gegessen haben. Die Rezepte, die mein Mann rausgesucht hat, sind […]
[…] habe immer wieder Quiche gekostet, aber selten selbst eine zubereitet. Von der Quiche mit Weißkohl mal abgesehen – die ist perfekt, um möglichst viel Kohl in einen herzhaften Kuchen zu packen. Final […]