Zuletzt aktualisiert am 18.08.2024
Die vergangene Woche lief so ganz anders als geplant und in dieser Woche setzt sich das bereits ein wenig fort. Eigentlich sollte das Rezept für Kürbis-Curry nämlich schon viel früher online gehen. Sturm Ophelia brachte am Montag meine Dublin-Pläne durcheinander, daraus wurde ein Netflix-Tag mit kurzem Ausflug durch die windigen Straßen (im Dunkeln, also keine Photos). Dann wurde ich krank, flog zurück und verbrachte die vergangenen Tage mehr im Bett als am Computer oder in der Küche. Und gestern? Da bin ich einfach eingeschlafen, viel zu früh auf der Couch. Also gibt es das Kürbis-Curry mit Hokkaido, Paprika, Bohnen und roter Currypaste erst heute. Wenn es bei euch mit dem Nachkochen ein wenig länger dauert, habe ich also vollstes Verständnis. Aber: Es lohnt sich.
Eigentlich war das Kürbis-Curry gar nicht für den Blog gedacht, sondern ein Experiment. Bekanntlich bin ich nicht der größte Kürbis-Experte und habe mich bisher „nur“ an Gulasch und Rösti versucht – neben der klassischen Suppe natürlich. Als mir in einer Deli-Zeitschrift dann eine Version von Panang-Curry mit Kürbis begegnet ist, hat es mich dann in den Fingern gejuckt. Kürbis und Curry? Oh ja, das ist ganz große LIebe. Aus dem Panang-Curry wurde ein rotes Curry und auch sonst haben sich einige Zutaten gewandelt, doch so schmeckt es uns am besten. Deshalb gab es das Kürbis-Curry jetzt innerhalb kurzer Zeit gleich mehrmals – und auch für den Blog.
500g Hokkaido-Kürbis (entspricht einem halben Kürbis), 400ml Kokosmilch und 400ml Gemüsebrühe, zwei rote Paprika, eine handvoll tiefgekühlte Bohnen, zwei Schalotten, zwei Knoblauchzehen, 3 EL rote Currypaste, 1,5 TL Galgant, 2 EL Öl, fünf Kaffirlimettenblätter, 3 EL Sojasauce, etwa 1 EL brauner Zucker, den Saft einer Limette und etwas Salz. (Thai-) Basilikum und Sesam zum Garnieren. Außerdem Reis nach Belieben.
Bitte nicht über die Kaffirlimettenblätter stolpern: Die gibt es bei Asia-Läden im Tiefkühlbereich und sie halten sich Ewigkeiten, ohne viel Platz wegzunehmen. Und sie geben einen richtig leckeren Geschmack, probiert es mal aus! Übrigens ist das Rezept vegan und es kommt endlich der Galgant vom Foodbloggercamp Reutlingen zum Einsatz, danke Sonnentor dafür! Die Portion dieses roten Kürbis-Curry mit Paprika und Bohnen ist für vier Personen gerechnet.
Die Schalotten und den Knoblauch schälen, die Schalotten in feine Ringe und den Knoblauch klein schneiden. Eine große Pfanne erwärmen, das Öl hinein geben und die Schalotten mit Knoblauch glasig dünsten. Den Galgant dazugeben, anschließend 3 EL Kokosfett und die Currypaste. Das Kokosfett ist der feste Bestandteil, der sich bei der Kokosmilch abgelagert hat – einfach abschöpfen. Für ein bis zwei Minuten andünsten, dann die restliche Kokosmilch zugeben und mit Gemüsebrühe auffüllen. Mit Zucker und Sojasauce würzen, außerdem die Kaffirlimettenblättern dazu geben. Für 15 Minuten köcheln lassen, bis die Masse etwas eindickt. Währenddessen den Reis aufsetzen.
Kürbis und Paprika waschen, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden – Hokkaido gehört glücklicherweise zu den Kürbissen, die nicht geschält werden müssen. Das Gemüse zu dem Curry geben und für etwa 15 Minuten garen. Anschließend für die letzten zehn Minuten noch die tiefgekühlten Bohnen zugeben. Mit Limettensaft und ggf. Salz abschmecken. Vor dem Servieren die Kaffirlimettenblätter entfernen – die geben einen unglaublich leckeren Geschmack, sind aber nicht zum Verzehr geeignet. Mit Reis anrichten und Basilikum sowie Sesam bestreuen.
Und schon habt ihr ein leckeres Kürbis-Curry. Dauert zwar ein wenig, bis die Flüssigkeit ein wenig eingekocht ist und cremig wird, doch ich bin ein wahrer Fan geworden. Dieses Curry mit Hokkaido, Paprika und Bohnen gibt es während der Herbsttage jetzt öfter! Was zaubert ihr denn mit Kürbis? Bei mir stehen ja süße Gerichte noch aus, doch vielleicht wage ich mich da bald mal dran…
Rotes Curry mit Hokkaido-Kürbis, Gemüse und Kokosmilch: Schmeckt perfekt im Herbst zu Reis und ist ein ideales Feierabendgericht, das Kürbis mal anders zubereitet. Zufällig vegan.
500 g | Hokkaido-Kürbis |
400 ml | Kokosmilch |
400 ml | Gemüsebrühe |
2 | rote Paprika |
1 | handvoll TK-Bohnen |
2 | Schalotten |
2 | Knoblauchzehen |
3 EL | rote Currypaste |
1.5 TL | Galgant |
2 EL | Öl |
5 | Kaffirlimettenblätter |
3 EL | Sojasauce |
1 EL | brauner Zucker |
1 | Limette |
etwas Salz | |
(Thai-) Basilikum und Sesam zum Garnieren | |
400 g | Reis |
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