Rugelach: Rezept für einfache saftige Croissant-Plätzchen

17. Dezember 2020

Zuletzt aktualisiert am 18.08.2024

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Ein einfacher Frischkäse-Teig, belegt mit einer saftigen Mischung aus Walnuss, Aprikosenmarmelade und Rosinen. Dann einfach zusammengerollt und gebacken. Fertig sind die leckeren Rugelach Plätzchen, die ich schon seit Jahren immer wieder bewundere und nun endlich selbst ausprobiert habe! Meiner Schwägerin in spe sei Dank, denn sie ist Amerikanerin und kennt diese Plätzchen, die hübsch wie ein Croissant aussehen, aus ihrer Heimat. Dort sind sie besonders verbreitet, ursprünglich stammt das Rezept aus der jüdischen Küche. Nachdem mein Bruder von den besonders leckeren Plätzchen erzählt hat, habe ich sie direkt nach ihrem Rezept gefragt und werde diese Plätzchen nun öfter backen. Rugelach sind so einfach gemacht, das geht auch noch kurz vor Weihnachten. Denn es braucht nicht viel Zeit, nicht viel Mühe und wird dennoch mit viel Geschmack belohnt. Begeisterte Abnehmer finden diese kleinen Köstlichkeiten bestimmt – mein Kollege hat die Rugelach-Plätzchen zu seinen diesjährigen Favoriten gekürt.

Rugelach mit Walnuss und Aprikose Rezept von ÜberSee-Mädchen Foodblog vom Bodensee Konstanz

Rugelach sind sehr einfach abzuwandeln: Du magst keine Rosinen? Dann lass sie weg. Du stehst eher auf Beeren statt Aprikosen? Diese Plätzchen schmecken auch mit Himbeer-Marmelade gefüllt, das haben wir für dich schon getestet. Ich habe auch Varianten schlicht mit Zimt-Zucker gesehen, da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich mag diese Version mit Walnuss und Aprikose so sehr, weil es eine Abwechslung in der Plätzchendose ist: Himbeermarmelade kommt zum Beispiel auch bei klassischen Hildabrötchen zum Einsatz, Aprikosenmarmelade hingegen zieht oft den Kürzeren. Dabei schmeckt sie ähnlich gut, finde ich. So oder so: Dieser Frischkäse-Teig ist der Hammer! Und ich freue mich, nachher noch einige Rugelach vernaschen zu können.

Plätzchen wie Croissants mit Füllung: Rezept für Rugelach

Keine Angst vor der Croissant-ähnlichen Form! Diese Plätzchen sehen besonders hübsch aus, sind aber einfach zusammengerollt. Dafür muss man den Teig nur kreisrund ausrollen, dann belegen und in zwölf Teile schneiden – also den Kreis erst halbieren, dann vierteln, dann in je drei Teile schneiden. Dann rollt man den Teig vom äußeren, breiteren Ende her auf und fertig sind die Rugelach.

Ich lagere meine Plätzchen in Blechdosen wie dieser* oder etwas verspielter dieser Version*, so bleiben sie auch über mehrere Tage und wenige Wochen schön frisch. Und danach sind sie ohnehin aufgefuttert, weil sie so lecker sind.

Rugelach-Plätzchen mit Walnuss und Aprikose

Einfach und doch besonders: Rugelach-Plätzchen sehen aus wie ein Croissant und schmecken ähnlich himmlisch. Ein einfaches Rezept mit einer saftig-crunchigen Füllung aus Walnuss, Aprikose und Rosinen.

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    30 Minuten
  • Ruhezeit:
    1 Stunden 30 Minuten
  • Kochzeit:
    20 Minuten
  • Gesamtzeit:
    2 Stunden 20 Minuten

Zutaten

48 Stücke
250 g Mehl
250 g Butter
225 g Frischkäse
50 g + 6 TL Rohrohrzucker
25 g brauner Zucker
150 g Aprikosenmarmelade
115 g Rosinen
115 Walnüsse
1 Ei
1 TL Milch
1.5 TL Zimt
1 TL Vanilleextrakt, selbstgemacht oder gekauft*
0.25 TL Salz

Zubereitung

  1. Butter und Frischkäse miteinander verrühren und aufschlagen, bis eine helle Creme entsteht.
  2. Den hellen Zucker zugeben (50g), außerdem Salz und Vanille. Weiterrühren.
  3. Mehl bei niedriger Geschwindigkeit unterrühren, bis sich die Zutaten gerade so verbunden haben.
  4. Den sehr weichen, klebrigen Teig auf einer bemehlten Fläche zu einer Kugel formen, diese vierteln, in Folie wickeln und für eine Stunde kalt stellen.
  5. Für die Füllung die Rosinen und Walnüsse klein hacken. Mit braunem Zucker, Rosinen, Walnüssen und 0,5 TL Zimt vermischen.
  6. Ein Tiegviertel auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis ausrollen. Erst die Aprikosenmarmelade, dann die restliche Füllung darauf verteilen. Die Füllung sachte andrücken, damit sie später nicht abfällt.
  7. Den belegten Teigkreis in zwölf Teile trennen: Erst halbieren, dann vierteln, dann jedes Viertel in drei Teile schneiden.
  8. Jedes Teigstück von der breiten Seite her aufrollen, bis das Plätzchen aussieht wie ein kleines Croissant. Am besten auf dem Schlussstück platzieren. So für die restlichen elf Stücke sowie drei weiteren Teigviertel verfahren.
  9. Die Rugelach für 30 Minuten kühlen.
  10. Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  11. Ei mit Milch verquirlen und damit jedes Rugelach einpinseln. Die restlichen 3 TL hellen Zucker mit 1 TL Zimt vermischen und über die Plätzchen streuen.
  12. Für 15 bis 20 Minuten backen, eventuell etwas länger. Die Rugelach sollten leicht gebräunt sein.

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Du hast Lust auf mehr Plätzchen?

Noch sind es ja einige Tage bis Weihnachten und im Lockdown bleibt vielleicht sogar noch mehr Zeit, etwas für die (wenigen) Lieben zu backen, die wir an den Festtagen sehen? Dann habe ich einige Ideen für dich: Karamell-Nuss-Stangen und Schoko-Ganache-Doppeldecker waren bislang klare Favoriten, die nun durch die Rugelach ernsthafte Konkurrenz bekommen. Liebstes Familienrezept ist das Spritzgebäck von Oma. Und unschlagbar einfach (und lecker, klar) ist Shortbread mit Kardamom. Last but not least: Ich verstehe, warum sich die Walnuss-Schäumchen dieses Jahr zu einem Topklick entwickelt haben – perfekt auch, wenn Eiweiß übrig ist.

Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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