Eine herrlich cremige Sauce mit Gemüse, die sich an Bandnudeln kuschelt – das ist richtig leckeres Wohlfühlessen. Würzig dank Staudensellerie und etwas Weißwein. Besonders cremig dank eines Klecks Crème fraîche. Und schnell gekocht ist es auch noch! Denn sobald die Staudensellerie nicht mehr so hart ist, dauert der Rest nur noch wenige Minuten. Nudeln mit Staudensellerie und Pilzen in Sahnesauce sind vegetarisch und ideal, wenn es nach Feierabend schnell gehen muss. Du kannst es auch einfach abwandeln, indem du ein anderes Gemüse verwendest (wie wären Lauch, Lauchzwiebel oder Wirsing?) oder den Weißwein durch Zitronensaft ersetzt. Ich empfehle das Nudelrezept aber erstmal mit Staudensellerie zu probieren – dafür ist es auch die ideale Resteverwertung.

Was macht man eigentlich mit Staudensellerie? Das frage ich mich jedes Mal, wenn ich so eine große Staude im Supermarkt gekauft habe. Einen Teil versenke ich in Jools‘ Pasta, einen anderen in Spaghetti Ragu alla bolognese. Doch so eine Pflanze hat ganz schön viele Stangen… und roh snacken, wie Freunde es mir empfohlen haben, mag ich Staudensellerie eigentlich nicht. Auch wenn die inneren Werte erstaunlich gesund sind. Staudensellerie Salat und Staudensellerie Suppe sind zwar beliebte Suchbegriffe, aber nicht so verlockend, wenn ich nach einem langen Tag einfach etwas Gutes essen möchte. Deshalb servieren wir heute ein Nudelrezept.

Nudeln mit Staudensellerie und Pilzen in Sahnesauce sind einfach köstlich und cremig. Die Staudensellerie wird dabei so gekocht, dass sie genau richtig ist: etwas weicher als roh, aber nicht völlig verkocht. Das schnelle Feierabendrezept braucht nur neun Zutaten. Und für den leidenschaftlichen Foodie gibt es auch etwas Grundlagen-WIssen zur Sellerie – denn da gibt es durchaus Unterschiede.

Staudensellerie oder Knollensellerie? Wann verwende ich was

Als ich vor einigen Jahren mit dem Kochen angefangen habe, war Sellerie Sellerie. Es kann also durchaus sein, dass ich mal zu Staudensellerie gegriffen habe, wenn das Rezept Knollensellerie vorgesehen hat. Doch was ist eigentlich der Unterschied, sind es verschiedene Teile der gleichen Pflanze? Eine kurze Recherche zeigt: Nein, das sind verschiedene Ausprägungen von Echtem Sellerie. Bei der einen geht es mehr um die Stangen, deshalb wird Staudensellerie auch Stangensellerie genannt. Da sind die Stangen dann viel größer. Und bei der anderen geht es mehr um die Knollen, daher die dicken Knollen der Knollensellerie.

Geschmacklich ähneln sich die Sellerie-Sorten natürlich, doch die Konsistenz und daher auch die Art der Zubereitung ist dann doch etwas anders:

Staudensellerie kann man roh und gegart genießen. Roh in Form von Gemüsesticks oder in Salaten. Richtig lecker schmeckt das Gemüse gekocht in Pastasaucen, einem Auflauf oder Eintopf. Je nach persönlichem Geschmack sollte man Staudensellerie schälen oder die starken Fäden entfernen – dafür einfach die Stangen brechen und abstehende Fäden abziehen. Hier findest du einige Rezepte mit Staudensellerie, die übrigens von Juni bis September ihre Hochsaison hat. Auch Mai, Juni und Oktober finden sich noch heimische Exemplare im Supermarkt.
Knollensellerie ist sehr vielseitig und ebenfalls roh wie gegart genießbar. Als fester Bestandteil von Suppengrün kommt es in vielen Suppen und herzhaften Gerichten vor, aber auch roh als Teil von Salaten wie Farmersalat, Waldorfsalat oder Wurzelgemüse-Salat aus Jerusalem. Knollensellerie muss vor der Zubereitung unbedingt geschält werden. Hier findest du einige Rezepte mit Knollensellerie. Die Knollen haben Juni bis November Saison, sind aber ganzjährig als Lagerware zu haben.

Einfaches Rezept für Nudeln mit Staudensellerie Pilzen in Sahnesauce

Die Nudeln mit Staudensellerie und Pilzen in Sahnesauce sind so ein Rezept, das man abends spontan aus dem Ärmel schüttelt. Pasta ist immer im Vorrat, Staudensellerie von Jools‘ Pasta übrig geblieben und etwas Sahne, Weißwein und Petersilie schlummert auch noch im Kühlschrank. Dieses Mal habe ich endlich mal mitgeschrieben und Bilder gemacht, um das Rezept festzuhalten. Denn es ist eine klasse Inspiration, wenn auch du mal ideenlos etwas Staudensellerie vor dir hast. Oder ein paar Pilze. Ich verwende am liebsten Champignons, doch gerade zur Pilzsaison kannst du sicherlich auch andere verwenden.

Das war es schon, so einfach sind Nudeln mit Staudensellerie und Pilzen in Sahnesauce zu kochen. Wenn es nicht vegetarisch bleiben soll, kannst du zu Beginn etwas Speck mit anbraten. Und mit Schweine- oder Putenfilet wird daraus ein leckeres Geschnetzeltes. Wie gut, dass Resteverwertung von Staudensellerie so lecker schmecken kann.

PS: Mich würde ja schon interessieren, ob die Rezepte mit Staudensellerie, die Google als erstes ausspuckt, wirklich schmecken. Denn überbackenen Staudensellerie (teils mit Rosinen!) kann ich mir schwer vorstellen. Wer da schon Erfahrungen gemacht hat: Berichte mir gerne davon. Auch wenn du eine andere Idee mit Staudensellerie hast, freue ich mich über einen Kommentar.