Zuletzt aktualisiert am 20.10.2022
Essen ist etwas Grundsätzliches, etwas Alltägliches, und doch kann es etwas ganz Besonderes sein. Die einzige Bedingung: Es muss lecker und mit Liebe gekocht sein und das schafft jeder, versprochen! Was gibt es Schöneres, als beim Frühstück, bei einem Kuchen oder einem Dinner zusammen zu kommen und sich auszutauschen? In diesem Sinne kann man niemals genug Kochbücher haben, finde ich. Denn es gibt immer neue Inspiration und immer neue leckere Dinge zum Kosten. Deshalb bin ich ehrlich Fan von Kochbüchern, egal wie voll das Bücherregal bereits ist. Hin und wieder stelle ich hier auch ein Buch vor, doch eine Sammlung hat bisher gefehlt. Bis jetzt, denn pünktlich zu Weihnachten hole ich das nach und zeige eine Art Best-of: Kochbücher, die ich schon immer habe und regelmäßig durchblättere. Kochbücher, die ich gerne früher gekannt hätte. Oder ein, zwei Kochbücher, die ich unbedingt noch brauche. Mit einem Kochbuch schenken wir ja vielleicht auch leckere gemeinsame Zeiten.
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Mein erstes und nach wie vor eines meiner liebsten Kochbücher, aus dem ich wohl am meisten nachgekocht habe. Jamie Oliver erklärt darin scheinbar Banales wie die Zubereitung eines leckeren Gurken- oder Tomatensalats, zeigt aber ebenso leckere Hauptgerichte von Lasagne und Burger bis orientalisches Couscous. Frühstück gibt es übrigens auch, vom gekochten Ei über Omelett bis zu Pancakes. Einige der Gerichte haben sich zu Lieblingsessen gemausert, zum Beispiel eben jener orientalische Couscous oder die Pasta mit Speck-Erbsen-Parmesan-Sauce oder Lachspäckchen aus dem Ofen (das Rezept dazu teile ich demnächst). Ganz kurz und klar: Eine absolute Kaufempfehlung!
„Jamies Kochschule“* aus dem Dorling-Kindersley-Verlag kostet 24,95 Euro.
Dieses Kochbuch kam als Rezensionsexemplar zu mir und entpuppte sich als absolute Überraschung: Keine verbissenen veganen Rezepte, wegen derer man sich beim Essen von Fleisch, Fisch oder Milchprodukten schlecht fühlt. Stattdessen alltagstaugliche Ideen, weniger Tierisches zu essen – die Rezepte enthalten teils Fleisch, aber als Alpro-Kochbuch viele pflanzlichen Alternativen etwa für Milch oder Joghurt. Wer darauf keine Lust hat, kann einfach „normale“ Sachen verwenden. Und wenn man all das mal hintenan stellt, ist es ein einfaches, gutes Kochbuch mit Rezepten für jede Jahreszeit (sortiert von Frühling bis Winter) und jeden Anlass von Frühstück bis Abendessen. Ich habe schon Einiges probiert, zum Beispiel den Bohneneintopf, den Tea Cake (das Rezept zeige ich bald) und die Brownies. Was ich noch probieren möchte: Erbsenfalafel, mediterrane Pasta mit Süßkartoffel oder Mandel-Rinderragout.
„Plant Power“* aus dem Callwey-Verlag kostet derzeit nur 7,95 Euro.
Rezepte direkt aus dem britischen Königshaus, das klingt verlockend oder? Das verspricht und hält „Königlich & Köstlich“ von Carolyn Robb, welches ich ebenfalls als Rezensionsexemplar erhalten habe. Robb hat jahrelang für das Königshaus gearbeitet und garniert ihre Rezepte auch mit Anekdoten aus ihrer 13-jährigen „Amtszeit“. Was mir an dem Kochbuch gut gefällt: Es ist sehr vielseitig und die Köchin versieht jedes Rezept mit einer kurzen Einleitung, in der sie ihre Vorgehensweise erklärt oder Tipps gibt. Und das ist letztlich einer der Gründe, ein Kochbuch zu kaufen, oder? Dass man vom Know-How eines langjährigen Profis lernen kann. Die Rezepte sind eingeteilt in die Kategorien Häppchen, Brote, Vorspeisen und Suppen, Hauptgerichte Leicht & Sommerlich, Hauptgerichte Warm & Wohlig, süße Versuchungen, Kekse und Kleingebäck, Kuchen sowie Essen für Kinder und „Aus dem Einmachglas“. Ich bereite klassische Scones und Lemon Curd stets nach ihrem Rezept zu und würde mich auch über Tellerchen freuen mit Sodabrot, Kartoffel-Salbei-Torte oder Streuseldreiecken mit Kaffee, Karamell und Pekannüssen.
„Königlich und köstlich“* aus dem Callwey-Verlag kostet 39,95 Euro.
Bei meiner Rezension zu diesem Buch habe ich vor einigen Monaten geschrieben: Erst am Ende der knapp 400 Seiten ist mir aufgefallen, dass das Kochbuch vegetarisch und häufig auch vegan ist. Und genau so muss vegetarische Küche für mich sein. Das kann ich auch heute unterschreiben und euch daher „Celebrating whole food“ ans Herz legen. Autorin Amy Chaplin zeigt so viele Facetten einer vegetarischen oder veganen Ernährung, dass man direkt mit dem Kochen oder Backen beginnen möchte und dabei kein bisschen das Gefühl hat, dass etwas fehlt. Auf meiner Nachkochen-Liste stehen zum Beispiel: Saftiges Dinkelbrot, Auberginen-Curry oder für den süßen Zahn eine leckere Tartes sowie Pflaumen-Hirse-Muffins.
„Celebrating whole food“ von Amy Chaplin aus dem Unimedica-Verlag kostet 34 Euro.
Drei Gänge innerhalb von 30 Minuten? Das klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Und tatsächlich ist nicht jedes von Jamie Olivers innerhalb so kurzer Zeit gekocht oder gebacken, doch mit ein wenig Vorbereitung und Küchen-Know-How ist auch die Zeit zu schaffen. Aber, was zählt: Die 52 Dreigang-Menüs sind allesamt sehr verführerisch und diejenigen, die ich bereits getestet habe, sind sehr lecker. Jools‘ Pasta stammt beispielsweise aus diesem Buch, ach und diese Hähnchen mit Tomaten aus dem Ofen und die Allzeit-bestens-geklickten Blätterteigtörtchen auch. Bei der Menüauswahl ist für jeden etwas dabei: Von vegetarisch bis fleischlastig, von gemütlich-heimischem Soulfood bis zu internationaler Küche. Kostprobe gefällig? Auf meiner Nachkochen-Liste stehen: Schwedische Fischfrikadellen mit gerösteten neuen Kartoffeln, Sprossensalat und Chili-Salsa, eine Tapas-Party, Steak indisch mit Naanbrot oder Fischpfanne aus dem Ofen mit Bananen-Toffeetorte zum Nachtisch. Dem Motto „Ab sofort gibt es keine Ausreden mehr, nicht zu Hause zu kochen.“ kann ich nur zustimmen.
„Jamie Olivers 30-Minuten-Küche“* aus dem Dorling-Kindersley-Verlag kostet 24,95 Euro.
Für dieses Buch könnt ihr auch aus dem Norden Deutschlands oder dem Ruhrpott kommen und ihr werdet etwas Leckeres finden. Denn Ben Kindler interpretiert klassische Rezepte teils neu und zeigt viele Grundlagen einer guten deutschen Küche. Einige badische Leckereien wie Kirschplotzer (Kirsch-Schwarzbrot-Kuchen bzw. -Dessert) oder Kratzete (eine herzhafte Beilage ähnlich zerteilten Pfannkuchen) dürfen dabei nicht fehlen, doch die schmecken sicher in aller Welt. Was mich bei diesem Kochbuch so begeistert, ist die Bandbreite an Rezepten: Von Dressing bis raffiniertem Rehragout ist alles dabei. Danke für dieses Geschenk, lieber Belser Verlag. Auf meiner Liste zum Nachkochen stehen zum Beispiel: Eben jenes Rehragout mit Gin, Feigen und Schokolade, Bouillabaise aber auch recht simple Nudeln mit Bröselbutter und Gemüse oder vier Varianten von Flammkuchen.
„Ben Kindler kocht badisch“* aus dem Belser-Verlag kostet 19,99 Euro.
Dieses Kochbuch aus dem GU-Verlag ist ein Glücksgriff bei einem Ausverkauf, doch auch so ist es sehr günstig und enthält im Gegenzug so viel Inspiration zu internationaler Küche aller Art. Die Rezepte sind unterteilt in Veggie & Vegan, Heiß & Kross, Aus der Garküche, Seafood und Süß & Fruchtig. Neben sehr ansprechenden Vorschlägen etwa für Börek, Langos, Frühlingsrollen, Falafel oder Pad-Thai gibt es auch einige Worte zu Streetfood-Märkten etwa in Wien, Hamburg oder München mit entsprechenden Adressen. So holt man sich das angesagte Streetfood ganz einfach und selbstgemacht nach Hause, so mag ich das. Wer eher auf Asiatisch, Italienisch, Grillen oder Backen steht, findet in dieser Reihe ebenfalls ein Exemplar.
„Street Food“* aus dem GU-Verlag kostet 9,99 Euro.
Rezepte für Klassiker finden sich hier und da, doch dieses Buch versammelt 50 davon und erzählt auch die Hintergrundgeschichte. Ich habe euch das Rezensionsexemplar bereits mit Caesar Salad vorgestellt und empfehle es weiterhin jedem Koch-Enthusiasten, der mehr wissen möchte als die Zubereitungsweise. Viele Klassiker haben sich mit ihrem Begriff bereits so eingebürgert, dass wir sie gar nicht mehr hinterfragen. Doch der Autor James Winter erklärt Gerichte wie Eggs Benedict, Pasta alla Norma oder Crepes Suzette. Und das alles so liebevoll gestaltet und zusammengestellt: Eine Buchseite mit Hintergründen, eine Seite mit einleitenden Worten und dem Rezept.
„Wie die Helene zur Birne kam“* von James Winter aus dem Callwey-Verlag kostet 29,95 Euro.
Cynthia Barcomi ist bekanntermaßen die Backqueen überhaupt. Ich habe mir erst neulich ihr Backschulen-Buch gekauft, um mehr über Teigarten und Zubereitungsweisen zu erfahren. Dabei gibt es einige Grundlagen-Rezepte aber auch eine Anleitung zur eigenen Kreation. Unterteilt wird die Backschule in schnelle Rührkuchen, luftig Leichtes; Pies, Quiches und Co sowie süßes & herzhaftes Hefegebäck. Außerdem gibt es Vielfalt aus dem Ofen oder Cremes, Frostings & mehr. Häufig gibt es eingangs ein Grundrezept mit vielen Tipps und Tricks, das anschließend variiert wird. Und gerade bei Hefeteig kann eine Einführung unter dem Titel „Schlüssel zum Erfolg“ nicht schaden, oder?
„Barcomis Backschule“* von Cynthia Barcomi aus dem Dorling-Kindersley-Verlag kostet 24,95 Euro.
Pro Jahr landen laut der Umweltorganisation WWF deutschlandweit rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Dass das nicht sein muss, zeigen Rezepte etwa für Spinatknödel, um altes Brot aufzubrauchen, oder Reisbällchen für übrig gebliebenen Reis. Das Buch zeigt stets mehrere Rezepte für eine Zutat: Gurken schmecken etwa zu Pasta, im Dressing oder im Salat. Rote Bete schmeckt als Carpaccio, Suppe oder Risotto. Und Brot eben als Spinatknödel, Brotsalat oder Crostini. Dazu gibt es Aufbewahrungstipps. Bei einer Gemüsetarte ist etwa zu lesen, dass restlicher Feta sich in Salzwasser gekühlt länger hält und dass Kräuter sich gut in Kräuteröl machen. „Restlos“ ist ein kleines, aber feines Buch für diejenigen, die angesichts vieler verschwendeter Lebensmittel möglichst restlos kochen möchten. Und nebenbei sind die Rezepte echt lecker! Ich mag es, wenn gutes Gewissen und guter Geschmack zusammen kommen.
„Restlos“* aus dem Kosmos-Verlag kostet 14,99 Euro.
Viele Paare kennen das vielleicht: Viele Rezepte sind für vier Personen oder eine noch größere Runde ausgelegt. Das Kochbuch „Kochen für zwei“ hat Rezepte eigens für Paare konzipiert. Nun sind viele Lebensmittel in größeren Mengen günstiger (z.B. eine Dose Mais) oder lassen sich nur in größerer Menge kaufen (z.B. Kohl). Doch auch dafür hat Autorin Margit Proebst eine Lösung: Zu jedem Rezept gibt es einen Verweis für weitere Rezepte mit dieser oder jenen Zutat. Mir ging es zufällig mit Kaiserschmarrn + Aprikosenkompott sowie mit Aprikosenstrudel so – beide Rezepte stammen aus dem Buch, beide sind im Buch miteinander durch einen Verweis verbunden. Von den Pärchenrezepten abgesehen bietet dieses Kochbuch so viele leckere Ideen von Vorspeisen bis Nachtisch. Auf meiner Nachkochenliste stehen zum Beispiel Thai-Entenbrustsalat, Spargelsuppe, Gemüse-Crumble und Salzburger Nockerln.
„Kochen für zwei“* aus dem GU-Verlag kostet 16,99 Euro.
Wer die Zeitschrift „Sweet Paul“ kennt und mag, wird dieses Buch lieben. Mein Liebster hat es mir vor einigen Jahren zu Weihnachten geschenkt und ich kann nur empfehlen, es ihm nachzutun. Paul Lowe versammelt Rezepte von morgens bis abends in den Kategorien Frühstück, Brunch, Nachmittag und Nacht. Das kombiniert er mit DIYs für einfache, selbstgemachte Dinge. Auf meiner Nachkochen-Liste stehen zum Beispiel: Breakfast Polenta mit Birne, Kartoffel-Lachs-Hash mit Ei oder original Mandelschnecken. Und falls ihr auf DIYs steht, bietet „Eat & Make“ beispielsweise Anleitungen für natürlich gefärbte Tischdecken oder eine Vintage-Etagere.
Die englische Version* „Eat & Make“ kostet derzeit nur 8 Euro, das sieht nach der deutschen Version* für 24,95 Euro aus.
Ursprünglich sollte es eine Liste mit zehn Empfehlungen werden, dann mit zwölf und jetzt sind es 13: „Meine feine Chocolaterie“ darf nämlich nicht fehlen. Ich habe noch viel zu wenige Rezepte daraus probiert, doch die Entscheidung fällt angesichts so vieler Köstlichkeiten auch wirklich schwer. Meinen Einstand zu diesem Rezensionsexemplar habe ich mit Schoko-Flammkuchen mit Pflaumen und Rosmarin gegeben und der war überragend. Die Nachbacken-Liste für dieses Buch umfasst (kein Scherz) drei vollgeschriebene Notizzettel und ich hätte beinahe einfach das Inhaltsverzeichnis abschreiben können. Eine Kostprobe: Tiramisu-Cupcakes, Himbeer-Ganache-Törtchen oder Pekannuss-Tarte. Oliver Brachat hat ein tolles Werk geschaffen, das ich nur empfehlen kann. Und wer keine Schokolade mag, falls es so jemanden geben sollte, kann sich von den tollen Bildern inspirieren lassen.
„Meine feine Chocolaterie“ aus dem Hölker-Verlag kostet 14,99 Euro.
Hier will ich gar nicht mehr so lange ausholen. Einige dieser Bücher habe ich schon x-mal im Einkaufskorb gehabt und dann doch nicht gekauft. In jedem Kochbuch habe ich schon mehrfach geblättert und langfristig möchte ich jedes dieser Bücher in meiner Sammlung begrüßen.
Hallo,
tolle Ideen für Kochbücher, ich persönlich mag es ja lieber in ein Kochbuch zu schauen, als ständig diese doofen Koch-Apps zu bedienen. Mein Tipp für Weihnachten ist übrigens dieses Kochbuch: https://schenkdichgluecklich.com/2017/09/06/weihnachtsmenue-mit-weihnachtskochbuch-kinderleicht/
Viele Grüße