Zuletzt aktualisiert am 20.11.2021
Teil zwei meiner selbsterklärten Aprikosen-Woche und es gibt Kaiserschmarrn mit Aprikosen-Kompott. Kaiserschmarrn gehört zu den Gerichten meiner Kindheit, wenn auch mit Äpfeln statt Aprikosen. Doch ich hatte von den Aprikosen-Tartelettes noch Aprikosen übrig und habe Geschmack an den orangenen Früchtchen gefunden. Also gibt es Aprikosen-Kompott zur traditionellen österreichischen Eierspeise, die zu meiner Überraschung im Ofen vollendet wird. Früher war Kaiserschmarrn zwar nicht mein Lieblingsgericht, sondern das meines Bruders, doch heute hat es mich überzeugt – denn dank wenigen Zutaten und geringem Zeitaufwand ist Kaiserschmarrn auch nach Feierabend noch fix gekocht.
Für den Kaiserschmarrn 80g Mehl, zwei Eier, 3 EL Butter, 2 EL Rosinen, 2 EL Rum und je 1 EL Vanillezucker, Zucker und Puderzucker. Für das Aprikosen-Kompott brauchst du 300g Aprikosen, 100ml Wasser, 1 EL Zucker, 1 EL Zitronensaft und etwas Vanille.
Die Rosinen für zehn Minuten im Rum einweichen und den Backofen auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Aprikosen waschen, vierteln und entsteinen und mit Zucker und Zitronensaft für zehn Minuten ziehen lassen.
Dann geht es an den Teig: Eier trennen und die Eigelbe mit Vanillezucker, etwas Salz und der Milch zum Mehl geben und unterrühren. Auch die aufgeweichten Rosinen kommen dazu. Die Eiweiße sehr steif schlagen, nach und nach den Zucker einrieseln lassen und weiter vermischen. Den Eischnee nach und nach unter die Mehlmasse heben – der Teig sollte schön luftig bleiben. In einer hitzebeständigen Pfanne die Butter schmelzen und den Teig hineingießen und glatt streichen. Bei mittlerer Hitze etwa zwei Minuten auf dem Herd lassen, den Teigfladen anschließend vierteln und wenden. Nach zwei weiteren Minuten auf dem Herd kommt die Pfanne für zwölf Minuten in den Ofen.
Für das Aprikosen-Kompott die Früchte mit etwas Vanille und Wasser für etwa fünf Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen.
Et voila, die Teigfladen aus dem Ofen holen und mit einer Gabel in kleinere Stücke reißen. Mit etwas Butter und Puderzucker bestreuen und karamellisieren lassen, bevor der Kaiserschmarrn mit Aprikosen-Kompott und Puderzucker serviert werden kann.
PS: Wenn Kinder mitessen, die Rosinen in lauwarmem Wasser einweichen.
Das Rezept stammt aus „Kochen für zwei – und nichts bleibt übrig“ von Gräfe und Unzer und zeigt nicht nur einen Klassiker, den ich schon lange ausprobieren wollte. Das Buch motiviert mich außerdem einmal mehr, Reste zu verwerten oder, genauer, gar nicht erst entstehen zu lassen. Denn gerade in einem Zwei-Personen-Haushalt bleibt von einer großen Schale Aprikosen schon mal etwas übrig. Doch „Kochen für zwei“ hilft mit seiner übersichtlichen Gestaltung dabei, dass kein Lebensmittel unnötig in der Tonne landet. Bei jedem Rezept stehen nämlich sowohl Variationsmöglichkeiten als auch weitere Verwendungsmöglichkeiten einzelner Zutaten. Meine Aprikosen hätten alternativ Verwendung in einem Aprikosen-Strudel oder Aprikosen-Amarettini Crumble gefunden, eine Empfehlung gibt es auch für weitere Rezepte mit Ei. So führt die Route von einer Zutat zur nächsten und damit von einem Rezept zum anderen. Insgesamt sehr inspirierend und schön in Szene gesetzt. Danke für dieses tolle Rezensionsexemplar.
Hmmm ich liebe Kaiserschmarrn, aber ohne Rosinen ;-) Besonders mag ich einen Zwetschgenröster dazu – yummy
Klar, Rosinen sind nicht jedermanns Sache – sonst einfach weglassen :) Und Zwetschgen passen natürlich auch bestens. Lieben Gruß!
Sieht sehr lecker aus, besonders mit dem Aprikosenkompott!
Liebe Grüsse,
Krisi
Danke ihr zwei, finde ich auch :)
Kaiserschmarrn ist lecker!