Fischkartoffeln – die perfekte Beilage aus besonders leckerem Kartoffelpüree

6. März 2024

Zuletzt aktualisiert am 18.08.2024

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Diese Kartoffeln schmecken nach Urlaub! Fischkartoffeln enthalten, anders als der Name nahelegen könnte, keinen Fisch, sondern sind die perfekte Beilage für Fischgerichte. Fischkartoffeln sind ein besonderes Kartoffelpüree, das zuletzt mit viel Dill abgeschmeckt wird und schon deshalb der beste Freund von Fisch ist. Kennengelernt haben wir diese Beilage am Meer, genauer gesagt auf Usedom an der Ostsee. Dort gab es ständig Fisch, was naheliegt, und immer wieder auch Fischkartoffeln. Mein Goldstück hätte sich reinlegen können, so lecker ist das, und hat seit unserer Rückkehr am perfekten Rezept dafür getüftelt. Und das ist ganz einfach gekocht, wenn man einmal den Kniff raus hat.

Fischkartoffeln Rezept für besonders leckeres Kartoffelpüree wie auf Usedom

Es gibt verschiedene Varianten für Fischkartoffeln: mal wird erst ein kleiner Fond mit Gewürzen gekocht, bevor die Kartoffeln darin garen, mal werden die Kartoffeln direkt mit Zwiebeln, Lorbeer und Piment ins Wasser gegeben. Die gekochten Kartoffeln werden dann mit Milch und Fond aufgeschlagen, doch da ist die Menge knifflig – mit Angaben wie „ein bisschen Milch“ und „ein bisschen würziger Fond“ fällt das Nachkochen natürlich schwer. Deshalb habe ich genau abgemessen, damit die Fischkartoffeln zuhause gelingen. Auch bei den Gewürzen gibt es übrigens verschiedene Empfehlungen, manche nehmen neben Dill auch Petersilie. Doch für mich kann es nur ein Kraut geben, Dill schmeckt überragend mit Kartoffeln und Fisch.

Und wenn wir schon bei den unterschiedlichen Herangehensweisen sind: Das fängt schon beim Namen an, denn manche nennen die Fischkartoffeln auch Fischtüften. Tüften lässt sich offenbar mit Kartoffeln übersetzen. Egal, wie du sie nennst: Ausprobieren lohnt sich.

Was esse ich zu Fischkartoffeln?

Mit dieser Beilage hast du die Qual der Wahl, was du dazu essen möchtest. Fisch bietet sich an, klar, aber es schmeckt jede Sorte. Bei der Fotosession gab es panierten und in der Pfanne ausgebackenen Kabeljau, auch Scholle, Zander, Lachs schmecken köstlich. Auf Usedom und an der Ostsee setzen sie übrigens schon länger auf Surf und turf und kombinieren Fisch mit ausgelassenem Speck als Sauce, falls du das mal probieren möchtest. Für mich sind Fischkartoffeln mit Fisch saftig genug. Dazu bietet sich noch Gemüse an, wie wären Bohnen oder ein Gurkensalat?

Drei entscheidende Dinge für leckere Fischkartoffeln:

  1. Kartoffeln sollten mehligkochend sein, damit du ein schönes Kartoffelpüree kochen kannst. Sie werden geschält und in Stücke geschnitten, dann in Fond gekocht und püriert. Ob du dafür einen Kartoffelstampfer nutzt oder einen Mixer, ist eine Frage der Religion – mein Goldstück püriert knallhart mit dem Mixer, für den Lieblingskollegen muss es (mit Butter) gestampft werden. Meine persönliche Meinung: Es schmeckt tatsächlich auch mit Mixer gut und wird dann schön cremig.
  2. Gewürze machen aus simplen Kartoffelpüree die leckere Beilage Fischkartoffeln. Denn sie werden erst in einem Fond aus Zwiebeln, Lorbeer und Piment gekocht, anschließend mit viel Dill vermischt und Muskatnuss sowie Salz, Pfeffer abgeschmeckt.
  3. Zeitplanung: Während das Wasser mit Gewürzen aufkocht, kannst du die Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden. Nach 15 bis 20 Minuten sind sie dann schon gar und können püriert werden. Der Vorteil bei Kartoffelpüree ist, dass es abgedeckt einfach warm bleibt. Dann kannst du dich in Ruhe dem Fisch widmen.

Fischkartoffeln

Kartoffelbrei oder Kartoffelpüree sind schon lecker zu Fisch, Fischkartoffeln sind noch besser: einfaches Rezept wie auf Usedom zum Nachkochen.

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    10 Minuten
  • Kochzeit:
    25 Minuten
  • Gesamtzeit:
    35 Minuten

Zutaten

4 Portionen
900 g Kartoffeln
1 mittlere Zwiebel
4.5 Lorbeerblatt
8 Pimentkörner
125 ml Milch
1 handvoll Dill
Salz, Pfeffer und Muskatnuss

Zubereitung

  1. Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden.
  2. Einen mittelgroßen Topf mit Wasser (ca. 1 Liter bei 900g Kartoffeln und mittelgroßem Topf) aufsetzen. Pimentkörner, Lorbeerblätter und eine großzügige Menge Salz zugeben und mit den Zwiebelwürfeln für ca. 10 Minuten aufkochen lassen.
  3. Währenddessen die Kartoffeln schälen und in grobe Stücke schneiden.
  4. Kartoffelstücke in den Zwiebelsud geben und gar kochen. Die Garzeit hängt von der Größe ab: Je größer die Stücke sind, desto länger müssen sie natürlich gekocht werden. Sobald man ein Messer hineinstechen kann und die Kartoffel nicht mehr hängen bleibt, sind sie fertig. Das dauert ca. 15 bis 20 Minuten. Anschließend durch ein Sieb abgießen, dabei allerdings die Flüssigkeit aufbewahren!
  5. Milch erwärmen – wir nehmen dafür den gleichen Topf, dann hast du weniger Abwasch.
  6. Kartoffeln grob mixen oder stampfen, damit sie schon mal etwas zerkleinert sind. Danach Milch und 4 bis 5 EL der Brühe (für 900 g Kartoffeln brauchst du ca. 75 ml von der Brühe) zugeben – mach das am besten nach und nach, damit es nicht zu flüssig wird. Weiter pürieren oder stampfen, bis die Konsistenz schön cremig ist. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
  7. Dill waschen, trocknen und die Stängel entfernen, anschließend klein hacken. Unter die Fischkartoffeln heben, fertig ist deine leckere Beilage.

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Noch ein paar Tipps zum Fischessen auf Usedom

Während zwei Wochen auf Usedom haben wir 2022 einige Restaurants getestet und uns dort besonders gerne Fisch schmecken lassen. Besonders in Erinnerung blieben drei Restaurants: Bei der Salzbüchse in Koserow haben wir erstmals Fischkartoffeln gekostet. Bei der Fischkiste in Zinnowitz gab es leckere Fischbrötchen. Und das Waldhäuschen in Karlshagen ist klein und unscheinbar, aber modern mit einem super netten Team. Auf der Karte steht nicht nur, aber auch Fisch. Und für das süße Dessert empfehle ich Erdbeermarmelade von Karl’s in Koserow, die ist schon sehr lecker.

Rezepte wie das für die Fischkartoffeln sind für mich mit die schönste Urlaubserinnerung. So erinnert mich der Nizza-Salat immer daran, wie ich an der Cote d’Azur unbedingt leckeren Nizza-Salat essen wollte. Das Eggdrop-Sandwich schmeckt nach leckeren Momente in Berlin und das Rindertatar bringt die schönste Zeit in französischen Bistros zurück. Falls du solche Rezepte genauso magst wie ich, schau doch mal hier vorbei:

Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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