Zuletzt aktualisiert am 18.08.2024
Wie mache ich jetzt am besten Lust auf dieses geniale Feierabend-Gericht? Am besten so, wie ich meiner Familie von meinen Kochplänen erzählt habe. Denn da hat es gewirkt: Sie haben noch am gleichen Abend selbst Chicken Tikka Masala gemacht. Dieses Rezept ist schließlich auch zu gut: Hühnchen wird in einer würzigen Joghurtsauce erst mariniert, dann gebacken und kommt dann zu noch mehr leckerer Sauce. Dazu nur noch Reis, etwas Koriander und ein frischer Salat, fertig ist ein richtig leckeres Hauptgericht. Das habe ich genau so damals in New York von einem Foodtruck gegessen. Das ist schon wieder einige Jahre her, wie mir neulich bewusst wurde. Aber es ist in Erinnerung geblieben. Deshalb habe ich mir das Rezept für Chicken Tikka Masala in dem Buch „New York Street Food„* markiert und es ausprobiert. Das Fazit von mir und meiner Familie: Super lecker. Das gibt es wieder!
Bei mir vergingen nur wenige Tage zwischen der Premiere und einem erneuten Kochen. Denn etwas neidisch habe ich die Sauce bewundert, die auf dem Bild meiner Familie zu sehen war: Die hatten ja viel mehr von der leckeren Joghurtsauce als ich! Mehrmals habe ich die Zutatenliste studiert – hatte ich was vergessen? Nein, der Metzger hatte es einfach zu gut mit mir gemeint. Ich habe die Zutatenmengen nämlich halbiert, weil ich nur für zwei gekocht habe. Doch meine zwei Hühnchenbrustfilets brachten es auf stattliche 700 Gramm. Das ist ca. doppelt so viel wie sonst. Entsprechend hätte ich für die Marinade einfach die Zutaten für 4 nehmen sollen. Doch es war Freitagabend, ich hatte nicht mehr Joghurt im Kühlschrank und habe es daher mit halber Menge ausprobiert. Geschmeckt hat das auch, denn das Fleisch wird durch das Garen im Ofen super saftig. Weil ich es aber mit mehr Sauce liebe, habe ich es nochmal gekocht. Und dieses Mal war ich dann 100-prozentig zufrieden.
Toll, wenn die Familie simultan Rezepte ausprobiert und man sich da austauschen kann! Dadurch gibt es heute die beste Version für Chicken Tikka Masala mit Joghurtsauce zu sehen.
So ein Chicken Tikka Masala ist schön würzig, aber nicht zu scharf. Damit ist es ideal für den internationalen Geschmack – und eher der englischen als der indischen Küche zuzurechnen, denn es entstand in der Nachkriegszeit in Großbritannien und zählt dort bis heute zu den beliebtesten Gerichten. Kein Wunder, dass es heute auch auf den Straßen New Yorks angeboten wird.
Chicken Tikka ist ein traditionelles indisches Gericht mit gegrillt-gegartem Hühnchen. Es hört auch auf den Namen Tandoori Chicken: Tandoori bedeutet Lehmofen, darin wird das Hühnchen traditionell gegart. Aber ein normaler Backofen tut es auch. Masala bedeutet Zutaten oder Gewürze. Ein Chicken Tikka Masala ist also ein Currygericht mit einer besonderen Gewürzmischung. Weitere Informationen hat die BBC schon vor 20 Jahren gesammelt – wie die Seite aussieht, zeigt ganz gut, wie die Zeit vergeht… In diesem Rezept verwenden wir Knoblauch und Ingwer, aber auch Kreuzkümmel, Garam Masala, Kurkuma, Paprikapulver, Chilipulver und gemahlenen sowie frischen Koriander. Dazu dann noch etwas Zitrone, Zwiebel und Tomate und fertig ist ein richtig leckeres Feierabendgericht.
Schon länger gibt es auf dem Blog eine Variante mit Tomaten und Kokosmilch nach Jamie Oliver. Und auch eine Ofen-Version mit Hähnchenschenkeln und Blumenkohl habe ich schon ausprobiert – das wird auch mit Joghurt und einigen der Gewürze gemacht. Diese Versionen werde ich demnächst nochmal ausprobieren, ich wollte auch längst die Bilder mal erneuern. Doch bis dahin lasse ich mir diese Streetfood-Variante von Chicken Tikka Masala mit Joghurtsauce schmecken.
Denn Chicken Tikka Masala lässt sich bestens vorbereiten: Du kannst das Fleisch schon einige Stunden vorher klein schneiden und mit der Marinade einlegen. Das geht sogar am Vorabend. Dann braucht das Fleisch am Abend nur noch 15 Minuten im Backofen und anschließend wenige Minuten in der Pfanne. Nach 20 bis 30 Minuten ist das Fleisch dann herrlich saftig und würzig. Fertig ist die gelungene Ko-Produktion von englischer und indische Küche – und man kann sich ein besonders leckeres Hähnchen-Curry schmecken lassen.
Meine Schwägerin in spe hat das Gericht an jenem Freitagabend für meine Familie gekocht und es mit Teigfladen serviert. Das sah auch sehr lecker aus und ist vielleicht eine Idee, wenn du Reis nicht so sehr magst. Ein Quickie-Rezept für Pfannenbrot findest du zum Beispiel hier.
Eine geniale britisch-indische Koproduktion: Chicken Tikka Masala ist schön würzig, aber nicht zu scharf. Einfaches Rezept mit Joghurt und kaum Aufwand.
einfach2 | Hähnchenbrustfilets (á ca 150-200 g) |
200 g | griechischer Joghurt |
2 | cm Ingwer |
1 TL | gemahlener Kreuzkümmel |
1 TL | Garam Masala* |
1 TL | Paprikapulver |
1 TL | Chilipulver |
1 TL | gemahlener Koriander |
1 EL | Kurkuma |
1 EL | Tomatenmark |
0.5 | Zitrone |
1 EL | Öl |
1 | kleine Zwiebel |
0.5 | Chilischote |
1 | Tomate |
1 | handvoll frischer Koriander |
180 g | Reis (oder Naan-Brote, Pfannenbrot etc.) |
Dazu passt ein grüner Salat.
Dann verlinke @uebersee.maedchen auf Instagram.
*Affiliate-Link
[…] Der Clou: Man kann den Teig nach dem Ausrollen ganz einfach selbst in Form ziehen. Und hat nach einer Runde durch die Antihaft-Pfanne ein verdammt leckeres Naan Brot. Probier es doch mal mit Chicken Tikka Masala! […]