Schnelle Thai-Suppe mit Reisnudeln, Schweinefleisch & Kokosmilch

9. Oktober 2024
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Dieser Beitrag enthält nicht nur ein Rezept für schnelle Thai-Suppe mit Reisnudeln, Schweinefleisch und Kokosmilch, sondern auch unbezahlte Werbung: Das vorgestellte Buch ist ein Rezensionsexemplar des DK-Verlags.

Diese schnelle Thai-Suppe habe ich innerhalb einer Woche gleich doppelt gekocht. Das liegt vielleicht daran, dass es nicht auf Anhieb geklappt hat (doch nun gelingt es ganz sicher). Das liegt aber auch daran, dass es einfach köstlich ist! Denn aus einigen Vorräten wird mit ein paar frischen Zutaten (die Minze!) ein richtig leckeres Essen. Currypaste und Zitronengras sorgen für Geschmack und Kokosmilch macht die schnelle Thai-Suppe cremig. Für Reisnudeln und Schweinefleisch bin ich auch immer zu haben. Im Handumdrehen köcheln wir mit diesem Rezept zuhause eine Schüssel voll Suppenglück, wie sie in Thailand aufgetischt wird. Eine kulinarische Fernreise quasi.

Schnelle Thai-Suppe mit Schweinebauch Reisnudeln Rezept von ÜberSee-Mädchen Foodblog vom Bodensee

Es ist schon wieder Jahre her, dass ich mal in Thailand war, und der Aufenthalt war viel zu kurz. Aber das Essen, das war bombastisch! Dafür haben schon ein paar Happen genügt. Zum Glück kann man auch hierzulande einigermaßen authentisch thailändisch essen. Wobei das mit der Authentizität ja immer schwierig ist, das kennen wir auch vom Ragu aka Bolognese-Sauce. Zum Glück kann man sich auch selbst an der thailändischen Küche versuchen. Die Betonung liegt auf versuchen, denn die Zubereitung einer thailändischen Urgroßmuttert wird anders aussehen – nicht nur wegen der Zutaten. Doch wie hierzulande eine ziemlich leckere Thai-Küche gelingen kann, zeigt das Kochbuch Thai-Kitchen*.

Schnelle Thai-Suppe aus Currypaste und Kokosmilch

In dem Kochbuch hört das Gericht auf den Namen Mee Katee. Traditionell wird es offenbar mit Schweineschwarte zubereitet und am Ende werden verquirlte Eier in die Suppe gegeben. Doch die braucht es nicht. Auch ungewöhnliche Zutaten brauchen wir für dieses thailändische Rezept nicht: Du bekommst alles im gut sortierten Supermarkt, ich wurde sogar in meinem kleinen Edeka fündig.

Die wichtigsten Zutaten:

  • Rote Currypaste: Im Buch wird verraten, wie man die Grundzutat selbst macht, doch die gekaufte Variante ergibt auch ein köstliches Ergebnis. Diese Currypaste* empfiehlt die Autorin, die gab es für den gleichen Preis auch im Supermarkt.
  • Kokosmilch kaufe ich inzwischen meistens im Tetrapak*, da sie praktisch zu lagern ist und vor allem gut schmeckt. Für die schnelle Thai-Suppe wird erst eine Brühe gekocht, dann wird die Suppe für weitere 15 Minuten mit Kokosmilch cremig geköchelt.
  • Schweinefleisch: Ich mag in letzter Zeit ja Rezepte mit Schweinebauch, denn es bleibt herrlich saftig. Von der Udon-Nudelpfanne hatte ich noch etwas Schweinebauch übrig und habe ihn für dieses Rezept verwendet. Du kannst auch Schweinenacken verwenden, dann wird es etwas weniger fettig, dann kann das Fleisch beim Kochen aber etwas trocken werden.
  • Reisnudeln: Die Autorin verwendet frische Reisnudeln, doch die gibt es in meinem Supermarkt nicht. Getrocknete Reisnudeln schon, daher habe ich diese gekauft. Die Zubereitung, die im Kochbuch empfohlen wird, hat für mich allerdings nicht funktioniert. Sie legt die Nudeln für 40 Minuten in kaltes Wasser und kocht sie dann portionsweise für etwa eine Minute, bevor sie sie in die Suppe gibt.
    Viel einfacher wird es, wenn man die Reisnudeln einfach für drei Minuten in kochendem Wasser gart, so wie es die Packungsanweisung vorgibt. Dann kann man die abgeschreckten Nudeln einfach in die warme Suppe gleiten lassen und genießen.

Würzig wird die schnelle Thai-Suppe auch dank Zitronengras, das mit angedünstet und vor dem Servieren entfernt wird. Fehlen nur noch Wasser, etwas Zucker und natürlich Fischsauce. Die ist in Thailand natürlich unverzichtbar.

Thai-Kitchen: Alltagstauglich und lecker

Ich habe mich immer wieder an thailändischen Rezepten versucht, erst neulich mit der Thai-Hackfleischpfanne aus dem Kochbuch „Die 101 Thai-Klassiker„* von Jet Tila. Der Ansatz von Autorin Orathay Souksisavanh mit der Thai Kitchen* ist ähnlich: Sie zeigt thailändische Rezepte, die alltagstauglich sind und sich auch in europäischen Küchen umsetzen lassen. Ohne Wok, ohne allzu ausgefallene Zutaten. Das bringt thailändische Rezepte in aller Munde.

Zu den Inhalten des Buchs kommen wir gleich, zuvor noch etwas Hintergrund: Die thailändische Urgroßmutter der Autorin arbeitete in den Küchen des Königspalastes von Bangkok, doch auch chinesische Einflüsse finden sich in ihrer Biografie. Die Zubereitung von Mahlzeiten war in der Familie ein Zeichen von Liebe, wie sie im Vorwort erklärt, und diese Liebe möchte sie nun mit Leserinnen und Lesern teilen.

Blick ins Kochbuch: „Thai Kitchen: 100 Rezepte aus der Thailändischen Küche“* von Orathay Souksisavanh

  • Optik: Die tollen Fotos führen dazu, dass man direkt jedes Rezept ausprobieren möchte – egal in welchem der sieben Kapitel. Manche Rezepte sind mit mehreren Bildern versehen, um jeden Schritt zu zeigen – etwa bei Frühlingsrollen. Die Gestaltung ist klassisch gut, ein Lesebändchen gibt es leider nicht.
  • Inhalt: Ob Vorspeisen, Wokgerichte oder Desserts, die Thai Kitchen* entführt zu jeder Gelegenheit direkt nach Thailand. Viele der Rezepte sind in höchstens einer Stunde zubereitet, manche brauchen etwas Marinierzeit – so oder so gibt es eine verlässliche Zeitangabe. Und so oder so wird es lecker, sehr lecker. Lachstatar mit Zitronengras, Rindfleischsalat oder auch grünes Curry mit Garnelen und Mango werde ich zweifelsfrei noch kosten, viele weitere leckere Rezepte stehen auf der Liste. Orathay Souksisavanh ist eine tolle Mischung gelungen aus Gerichten, die man so oder so ähnlich schon mal probiert hat, und bislang weniger bekannten Ideen, die man noch ausprobieren möchte. Last but not least: Das Zutatenregister ist nicht ganz vollständig, doch es gibt Ideen für die wichtigsten Zutaten wie Currypaste, Ingwer, Reisnudeln oder Kokosmilch.
  • Fazit: Thai Kitchen* ist bislang das thailändische Kochbuch, das am besten zu meinem Alltag und Geschmack passt. Es enthält einige Grundlagen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen, aber auch besondere Rezepte – die perfekte Mischung. Daher gibt es 4,5 von 5 Sternen. Und Preis-Leistung sind auch klasse, das Buch kostet nur 26,95 Euro.

Schnelle Thai-Suppe mit Reisnudeln & Kokosmilch

Kulinarische Weltreise nach Thailand: Rezept für schnelle Thai-Suppe mit Currypaste und Zitronengras – im Handumdrehen fertig, super lecker.

  • Vorbereitungszeit:
    15 Minuten
  • Kochzeit:
    30 Minuten
  • Gesamtzeit:
    45 Minuten

Zutaten

2 Portionen
500 ml Kokosmilch*
250 g Schweinebauch
200 g getrocknete Reisnudeln*
100 g Mungobohnensprossen
50 g rote Currypaste*
30 g brauner Zucker
3 Stiele frische Minze
2 Schalotten
2 Stängel Zitronengras
2 EL Öl
1 Frühlingszwiebel
1 EL Fischsauce

Zubereitung

  1. Zitronengras mit einem Messer andrücken und in drei Stücke schneiden. Schalotten würfeln. Schweinefleisch ebenso, ggf. vorhandene Schwarte abschneiden und entfernen.
  2. Öl in einem größeren Topf erhitzen, die Schalotten darin andünsten. Currypaste unter Rühren anrösten, bis sie duftet, das dauert etwa zwei Minuten. Fleisch und Zitronengras zufügen, gut umrühren.
  3. 250 ml Wasser zufügen, mit Zucker, Salz und Fischsauce würzen. Zum Kochen bringen und zehn Minuten köcheln lassen.
  4. Dann Kokosmilch zugeben und weitere 15 Minuten köcheln lassen.
  5. Währenddessen die Reisnudeln kochen: Drei Minuten im kochenden Wasser, dann kurz kalt abschrecken und beiseite stellen.
  6. Frühlingszwiebel in Scheiben schneiden. Minze waschen, Blätter vom Stiel entfernen. Mungobohnensprossen waschen.
  7. Nun kommt alles zusammen: Reisnudeln in zwei Schüsseln verteilen, dann die Suppe darüber verteilen. Mit Frühlingszwiebeln, Mungobohnensprossen und Minzeblättern anrichten, dann genießen.

Wie findest du das Rezept?

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*Affiliate-Link

Testesserin dieses Rezepts für schnelle Thai-Suppe war übrigens einmal mehr meine Mum und sie war begeistert. Sie hat sich natürlich nicht irritieren lassen, dass die Reisnudeln beim ersten Versuch noch etwas hart waren, und hat mir gut zugeredet, dass man das auf den Bildern sicher nicht sehen würde. Geschmacklich war es ja schon super. Doch natürlich hat man es gesehen. Natürlich wollte ich das so nicht zeigen. Und natürlich geht es besser. Deshalb gab es noch ein Fotoshooting, das Ergebnis siehst du hier.

Den Trick habe ich ja schon verraten: Einfach die Reisnudeln in kochendem Wasser garen, dauert nur drei Minuten. Dann wird alles miteinander angerichtet und wir können die perfekte Kombination löffeln: Würzige Suppe, saftiges Fleisch, Reisnudeln und knackige Mungobohnensprossen sowie Minze. Yum!

Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

3 Kommentare

    1. Liebe Britta, das mit der Schweineschwarte ist eine fantastische Idee! Knusprig ist sie sicher mega lecker, nur wabbelig mag ich sie nicht :) Ich klicke direkt mal rüber. Viele Grüße vom Bodensee Isabelle

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