Kürbispasta mit Joghurtsauce nach Ottolenghi

2. November 2021

Zuletzt aktualisiert am 20.06.2022

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Es war Liebe auf den ersten Blick. Süßlich würziger Kürbis trifft eine geschmeidige Joghurtsauce, Knoblauchchips und Pasta. Wenn das nicht umwerfend klingt, weiß ich auch nicht. Vor einem Jahr hatte ich das erste Mal Yotam Ottolenghis Buch „Flavour„* in der Hand, das er gemeinsam mit Ixta Belfrage und Tara Wigley geschrieben hat. Es verspricht mehr Gemüse, mehr Geschmack und ist damit genau richtig für Vegetarierer. Und Genießer. Oder genießende Vegetarier. Auch als Flexitarier macht es viel Spaß, sich durch die zahlreichen Rezepte zu kochen, denn Gemüse läuft dabei zu Höchstform auf. Butternutkürbis zum Beispiel. Den kannte ich gar nicht, bevor ich ihn mit meiner Freundin Jule in einer Joghurtsauce versenkt habe. Damals schlich ich noch regelmäßig um Flavour, erzählte mir von meiner Begeisterung und sie lieh uns das Buch aus. Die Kürbispasta mit Joghurtsauce war dann so eine Wucht, dass ich mir vorgenommen habe, sie dieses Jahr wieder zu kochen. Du merkst meine Begeisterung: Heute gibt es ein umwerfendes Rezept für Kürbispasta mit Joghurtsauce.

Kürbispasta mit Joghurtsauce nach Ottolenghi Rezept von ÜberSee-Mädchen Foodblog vom Bodensee

Dabei macht sich der Kürbis doppelt gut: Ein Teil davon macht es sich in der Joghurtsauce gemütlich, ein Teil kommt abschließend noch obenauf. Was neben Joghurt und Knoblauch für ordentlich Geschmack sorgt, ist die selbstgemachte Chilisauce – je nach Schärfe der Chilis kann die ganz schön einheizen! Dennoch ist die Kürbispasta innerhalb von einer Stunde zubereitet. 30 Minuten davon garen Kürbis und Zwiebel im Ofen. Genug Zeit, um die Chilisauce anzusetzen, die Pasta aufzusetzen und eine richtig leckere herbstliche Pasta zu zaubern.

Meinem Geburtstag sei Dank kann ich die Kürbispasta jetzt aus meinem eigenen Exemplar des Kochbuchs Flavour* kochen – danke Mama. Eine kleine Rezension erwartet euch in Teil 4 meiner Kochbuch-Challenge. Bis dahin kann ich euch einen Blick in die bisherigen Teile empfehlen, da kommt Ottolenghi auch schon vor.

Rezept: Mafalde mit geröstetem Butternutkürbis in warmer Joghurtsauce

Was bei dieser Kürbispasta faszinierend ist: Trotz ordentlich Knoblauch für zwei Portionen wirst du danach nicht zum Vampirjäger. Denn der Knoblauch verschmilzt so gut mit den anderen Geschmackskomponenten, dass er gar nicht so dominant ist. Auch hinterher nicht – dabei hängen mir Zwiebel und Knoblauch sonst noch Stunden nach. Ich würde die Butternut-Pasta mit warmer Joghurtsauce vielleicht nicht vor einem Date empfehlen. Aber du kannst es problemlos zu einem Date zubereiten und dabei gleich ordentlich mit deinen Kochkünsten punkten. Oder du kochst für deinen Freund, deine Freundin, deine Familie… Jeder sollte mal von dieser leckeren Kürbispasta kosten können!

Wissenswertes zu Ottolenghis Kürbispasta:

  • Die Menge: Die Pasta ergibt tatsächlich „nur“ zwei Portionen – trotz 500 g Joghurt und einem ganzen Butternut-Kürbis. Es könnte höchstens sein, dass du eine kleine Portion fürs nächste Mittagessen übrig hast.
  • Der Kürbis: Butternut-Kürbis muss man anders als Hokkaido-Kürbis vorher schälen. Das geht aber ganz schnell. Wie bei jedem Kürbis muss man außerdem die Kerne entfernen. Auch das ist kein Hexenwerk.
  • Die Chilisauce kann ich mir zu diversen Gerichten vorstellen, ein bisschen Schärfe schadet schließlich nie. Ottolenghi mischt ein Drittel der Chilisauce unter die Pasta, doch damit wäre der Abend für meinen liebsten Mit-Esser gelaufen gewesen (weil dann viel zu scharf). Am besten tastest du dich ran. Ich habe die Chilisauce gar nicht untergemischt, sondern nur drauf geträufelt und dann dazu gereicht.

Kürbispasta mit warmer Joghurtsauce nach Ottolenghi

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Gerösteter Butternut-Kürbis, warme Joghurtsauce, Knoblauchchips & Chili: vegetarisches Rezept für geniale Kürbispasta von Ottolenghi aus dem Kochbuch Flavour.

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    10 Minuten
  • Kochzeit:
    20 Minuten
  • Backzeit:
    30 Minuten
  • Gesamtzeit:
    1 Stunden

Zutaten

2 Portionen
1 Butternut-Kürbis
500 g griechischer Joghurt
200 g kurze Mafalde (oder andere kurze Nudeln)
1 Zwiebel
5 Knoblauchzehen
50 ml Olivenöl
2 Eigelb
1.5 TL Speisestärke
10 g Petersilie
1.25 TL Kreuzkümmel*
Chilisauce
2 Tomaten
3 rote Chilis (je größer, desto weniger scharf – normalerweise)
1.5 EL Apfelessig
2 EL Olivenöl

Zubereitung

  1. Backofen auf 230°C Umluft vorheizen.
  2. Kürbis schälen, entkernen und in 2,5 Zentimeter große Stücke schneiden. Zwiebel schälen und in sechs Spalten teilen. Kürbis und Zwiebel mit 3 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer vermischen. Backblech mit Backpapier belegen, Kürbis-Zwiebel-Mischung gut darauf verteilen und für 30 Minuten rösten. Zwischendurch ein- oder zweimal durchrühren.
  3. Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden, dann in einer kleinen Pfanne in 2 EL Olivenöl anbraten. Er sollte nach wenigen Minuten goldbraun sein, wie Knoblauchchips. Dann aus der Pfanne nehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Öl unbedingt aufbewahren!
  4. Für die Chilisauce die Tomate grob hacken. Chili entkernen und grob hacken. Tomate und Chili mit etwas Salz, Essig und Öl in einen Mixer geben. In ein kleines sauberes Glas füllen.
  5. Joghurt mit 1 EL Olivenöl sowie Kreuzkümmel, Eigelben und Speisestärke verrühren. Salzen. Dann in eine große Pfanne gießen und bei mittlerer Hitze für 15 Minuten erhitzen. Dabei dickt die Sauce etwas ein, du solltest sie ständig umrühren.
  6. Die Pasta für etwa sieben Minuten kochen, bis sie al dente sind. Vor dem Abgießen 200ml des Kochwassers auffangen.
  7. Pasta, die 200ml Kochwasser sowie die Petersilie zur Joghurtsauce geben. Hälfte der Kürbismischung hineingeben und für vier Minuten erhitzen. Dann auf Tellern anrichten und das restliche Kürbis-Gemüse darauf verteilen. Mit Chilisauce beträufeln. Knoblauch und Knoblauchöl nicht vergessen! Am besten noch etwas Petersilie darüber streuen und genießen.

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Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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