Zuletzt aktualisiert am 18.08.2024
Rhabarber-Friands sind nicht nur lecker, saftig und ideal zur Verwertung von übrigem Eiweiß. Die kleinen Küchlein sind auch mein Beitrag zum Endspurt der Rhabarber-Saison, denn am Samstag ist Schluss. Dann ist der 23. Juni und damit Johannistag, dann enden sowohl die Saison von Spargel als auch Rhabarber. Zu schade um das leckere Gemüse, mit dem ich viele Lieblingsrezepte verbinde. Das ist ja einer der Fun Facts zu Rhabarber: Eigentlich ist es ein Gemüse, auch wenn wir es am liebsten wie Obst verbacken. Bestens macht sich das Gemüse in diesen Rhabarber-Friands abgeleitet von französischen Financiers. Und Financiers wiederum wurden einer Legende nach von einem Bäcker für Finanzleute kreiert, damit diese sich die Hände nicht beschmutzen – klappt, denn die saftigen Küchlein sind in der Muffinversion mit einem Happs im Mund. Ein leckeres Saisonende.
Dieses Rezept ist übrigens mehreren Faktoren zu verdanken: Einer neuen Küchenmaschine, die ich bald vorstelle, und dem Eierlikör, den ich darin zubereitet habe. Dabei sind einige Eiweiß übrig geblieben, die ich natürlich nicht vergeuden wollte. Dann stieß ich online auf Jeannys tolle Übersicht zur Eiweißverwertung und ihr Rezept für Friands. Kurz in den Kühlschrank geguckt, zwei Stangen Rhabarber gefunden und Eiweiß, gemahlenen Mandeln und Rhabarber zu einer eigenen Version dieser leckeren Küchlein vereint. Dass sie so saftig sind, konnte ich nicht ahnen – und habe mich umso mehr darüber gefreut.
Von der Financier-Legende habe ich dann [hier] gelesen. Bei der weiteren Suche bin ich auch auf den Unterschied zwischen dem Vorbild Financier und der australischen Version Friands gestoßen: Financiers sind sehr klassisch und konzentrieren sich auf das Mandelaroma, während Friands auch andere Geschmacksfaktoren enthalten (wie in diesem Fall Rhabarber).
Weitere Inspiration gefällig? Dann schau mal bei Tina vorbei, mit diesem Beitrag beteilige ich mich wie mit den Rhabarber-Marzipan-Hefeschnecken (die so so lecker sind) nochmal am Blogevent „Laber Rhabarber“ – das endet ebenfalls am Wochenende, so wie die Rhabarbersaison.
200g Puderzucker, 190g Butter, 120g gemahlene Mandeln, 60g Mehl, fünf Eiweiß, den Abrieb einer Zitrone und eine Prise Salz. Außerdem zwei kleine Stangen Rhabarber.
Weil es wieder ein flottes Rezept ist, beginnen wir mit dem Vorheizen des Backofens auf 180 Grad Ober-/Unterhitze. Die Butter schmelzen und mit einem kleinen Teil davon die Muffinform einfetten. Anschließend die Muffinmulden auch mit Mehl bestäuben, damit die Rhabarber-Friands später nicht kleben. Den Rhabarber vorbereiten, dafür die Enden abschneiden und die Haut abziehen. Die Stangen halbieren, in kleine Stücke schneiden und in etwas Mehl wenden. Das soll dafür sorgen, dass sie später in den Friands nicht so absinken.
Im Original sind die Küchlein sehr fein, deshalb werden Mehl und Zucker gesiebt. Auch die Mandeln sollen sehr fein sein, wer mag kann sie nochmal extra mahlen. Die fünf Eiweiß leicht verquirlen, dann mit den trockenen Zutaten, der restlichen geschmolzenen Butter und Zitronenabrieb verrühren. Mit einer Prise Salz würzen – jedes süße Rezept braucht bekanntlich ein wenig Salz, jedes herzhafte Rezept ein wenig Zucker. Den Teig zu zwei Dritteln in die Muffinform füllen, dann den Rhabarber komplett verteilen und den restlichen Teig darüber geben. Für 30 Minuten backen und dann die saftigen Rhabarber-Friands genießen.
Immer noch Eiweiß übrig? Wie wäre es mit Schokomuffins mit flüssigem Kern oder Walnuss-Schäumchen?
Rhabarber-Friands sind eine leckere Resteverwertung, wenn Eiweiß übrig ist. Dieses Rezept mit fünf Eiweiß, gemahlenen Mandeln & Rhabarber ergibt saftige Küchlein aus der Muffinform.
einfach200 g | Puderzucker |
190 g | Butter |
120 g | gemahlene Mandeln |
60 g | Mehl |
5 | Eiweiß |
1 | Bio-Zitrone |
1 | Prise Salz |
2 | kleine Stangen Rhabarber |
Dann verlinke @uebersee.maedchen auf Instagram.
Liebe Isabelle,
ich habe zweimal hinschauen müssen, weil ich erst dachte du hättest dich verschrieben und es soll Rhabarber Friends heißen. Aber, Friands habe ich noch nie gehört… habe direkt mal nachgelesen. :-)
Super Idee um Eiweiß zu verwerten, denn wer will schon das ganze Jahr über Macronen essen?!
Vielen lieben für dein zweites leckeres Rezept!
Füh ldich gedrückt,
Tina
Liebe Tina, wir können die Rhabarber-Friands auch gerne als Freunde sehen, als yummy Seelenschmeichler <3 Macarons sind ja auch nicht das unkomplizierteste Gebäck, Friands sind dagegen super einfach und lecker. Viele Grüße vom Bodensee, Isabelle
Rhabarber und Eiweiß als Baiser sind ja schon ein super Paar, da stelle ich mir die Friands mit Rhabarber auch toll vor. Schönes Rezept!
Und, Dein Blog ist neu für mich. Ich gehe gleich mal stöbern. :-)
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