Saftige Nussecken als Snack oder Plätzchen

19. November 2018

Zuletzt aktualisiert am 20.06.2022

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Dieser Beitrag enthält Werbung für die Deutsche Telekom

Manche Situationen brauchen Nervennahrung wie diese Nussecken. Vor einer Woche wurde bekannt, dass ein Plugin eine Sicherheitslücke hatte. Also habe ich mich spätnachts noch an den Computer gesetzt, um sicher zu gehen, dass mein Blog nicht gehackt wird. Es war ausgerechnet ein Plugin, das die Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung erleichtern sollte. Die war die vorherige große Herausforderung für alle, die eine Internetseite betreiben. Und auch als Nutzer kommt man an der DSGVO nicht vorbei, erst vor wenigen Tagen musste ich beim Zahnarzt wieder unterschreiben, dass meine Daten verarbeitet werden dürfen. Was das alles mit Nussecken zu tun hat? Nussecken sind die Lösung für solche Situationen, in denen ich Nervennahrung brauche. Und Nussecken sind ein bewährtes Rezept von Technikprofis, die in Form eines Kochbuchs über IT-Sicherheit informieren. Deshalb gibt es heute ein bewährtes Rezept für die süße Leckerei und ein paar Worte zum Kochbuch der Deutschen Telekom mit dem Titel Cyber Kitchen.

Nussecken nach Rezept der Deutschen Telekom mit Walnüssen Mürbeteig Aprikosenmarmelade von ÜberSee-Mädchen Foodblog vom Bodensee Überlingen

Es ist tatsächlich erst wenige Monate her, dass ich zum ersten Mal bewusst eine Nussecke gegessen habe. Seitdem bin ich den nussigen Dreiecken mit Schokolade geradezu verfallen. Ich wechsle ja zwischen zwei Arbeitsorten und an einem sind Nussecken wöchentlich eine kurze Auszeit – und Nervennahrung. Sie sind süß, sie sind knackig und sie sind überraschend schnell gemacht. Denn eigentlich handelt es sich um einen Blechkuchen aus nur zwei Schichten: Mürbeteig und einer Nussmischung. Nussecken kommen also auch genau richtig, wenn technische Dinge anstehen. Denn innerhalb kurzer Zeit hat man dann etwas zu knabbern, um nicht die Lust an Vorschriften, Details und Prozessabläufen zu verlieren. Und pssst: Weil ich dieses Jahr noch nicht so motiviert zum Plätzchenbacken bin, schneide ich die Nussecken einfach ein wenig kleiner und mache mir damit eine schöne Adventszeit. Die ist gar nicht mehr so lange hin!

Warum ich heute über IT-Sicherheit schreibe

Das hat mehrere Gründe: Ich darf das Hacker-Kochbuch der Deutschen Telekom vorstellen, in dem Mitarbeiter zahlreiche nützliche Tipps gesammelt haben. Und die Profis für Internet-Sicherheit haben einen amüsanten Weg gefunden, ihr Wissen zu vermitteln – in Form von Essen. Und dafür bin ich bekanntlich immer zu haben.

Dieser Blog entstand, nachdem mein bisheriger nicht erreichbar war

Mit IT-Sicherheit hat dieser Blog quasi begonnen. Denn vor sechs Jahren war meine frühere Domain kurzzeitig verfügbar und wurde umgehend von einem Russen gekauft. Nicht nur die Domain, sondern auch all meine Inhalte waren weg. Ich hätte meine Domain für mehrere hundert Euro zurückkaufen können, habe aber dankend abgelehnt und stattdessen das ÜberSee-Mädchen gegründet. Als Studentin hätte ich auch gar nicht die finanziellen Möglichkeiten gehabt, so viel Geld für eine Domain zu bezahlen. Heute bin ich mit meiner Entscheidung sehr glücklich, denn in diesen Blog habe ich dann noch mehr Herzblut gesteckt. Und neulich habe ich mir sogar meine alte Domain für wenig Geld zurückgeholt. Die Domain ist natürlich nur ein Puzzlestück von so vielen auf dem Weg zu einem soliden Blog. Denn nur gute Inhalte und schöne Bilder reichen längst nicht – die Technik muss stimmen.

. . . und warum ich jetzt aus einem Hacker-Kochbuch koche & backe

Das Hacker-Kochbuch der Deutschen Telekom mit dem Titel „Cyber Kitchen“ verbindet Fachwissen mit gutem Essen. Es soll Appetit machen auf Cyber-Sicherheit – und ich bin ehrlich: Ich hätte nicht gedacht, dass das so gut funktioniert! Und die Rezepte klingen allesamt lecker. Und als Blogger finde ich es natürlich toll, die Lieblingsrezepte von Mitarbeitern zu erfahren. Das Rezept für Nussecken hat beispielsweise Lena Katharina Simons verraten, sie ist demnach Referentin für Sicherheitsmanagement. Das Buch richtet sich natürlich nicht nur an Blogger, wie das Vorwort verdeutlicht:

Täglich füttern wir, oder auch andere, unsere Computer mit allen möglichen Daten, Bildern, Texten und Programmen. Und genau wie unser Körper nicht alles mag und verträgt, gibt es auch in der Cyber-Welt Dinge, die erst mal kontrolliert und überprüft werden sollten.

Denn egal wer im Netz unterwegs ist, hinterlässt Spuren und könnte über Fallen stolpern. Ich bin zum Beispiel vor Jahren einem falschen Link gefolgt und durfte prompt meinen Computer neu aufsetzen – Malware sei Dank.

Das Hacker-Kochbuch ist aufgeteilt in die Kapitel Viren & Trojaner, Pishing, Social Engineering, Identitätsdiebstahl, Ransomware und Scareware. Es gibt auf 140 Seiten dutzende Rezepte vom Frühstück bis zum Dessert: Beispielsweise gehackte Linsensuppe mit Trojanern (alias Linsensuppe mit Mettwurst), Antivirus-Couscous (alias Couscous mit Granatapfel) oder Pishing for Compliments (alias Lachsnudeln). Außerdem erfährt man Küchenhacks, etwa um Eier einfacher zu trennen. Vor jedem Kapitel erklärt eine Doppelseite kurz und bündig, was es mit dem jeweiligen Thema der Internet-Sicherheit auf sich hat und was dabei zu beachten ist. Die Nussecken werden Nusshecken genannt und gehören zum Kapitel der Social Engineering. Dabei versuchen Fieslinge, unser Vertrauen zu erlangen und uns dann vertrauliche Daten zu entlocken. Das Buch hat eine Spiralbindung und einen praktischen Aufsteller, so dass man in der Küche gleich das Rezept präsent hat.

PS: Die Telekom hat mit dem Buch sogar den Gourmand World Cookbook Award gewonnen, Glückwunsch!

Zutaten für ein Blech voller Nussecken

Für den Mürbeteig 400g Mehl, 140g Butter, 140g Zucker, zwei Eier, zwei Teelöffel Vanille-Extrakt, zwei Teelöffel Backpulver und eine Prise Salz. Obenauf kommt eine Mischung aus 200g Walnüssen, 100g Mandeln und 100g gemahlenen Haselnüssen, 250g Butter, 150g Zucker und 350g Aprikosenmarmelade. Für die schokoladigen Ecken braucht es 300g Zartbitterschokolade.

Nussecken ganz einfach selbst backen – schmeckt wie beim Bäcker

Weil der Mürbeteig nicht gekühlt werden muss, kannst du direkt den Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Für den Teig die beiden Eier mit 140g Zucker aufschlagen. Butter zugeben. Mehl und Backpulver vermischen und mit einer Prise Salz dazu geben, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Auf einer bemehlten Oberfläche ausbreiten, noch einmal kurz durchkneten und dann ausrollen. Am besten platzierst du den Teig direkt auf dem Backpapier des Backblechs. Der Mürbeteig sollte überall gleich dick sein, damit die Nussecken später schön gleichmäßig sind. Mürbeteig mit Aprikosenmarmelade einstreichen. Die Nussecken schmecken auch mit anderer Konfitüre (was der Unterschied ist erkläre ich hier), im Originalrezept wird Orangenmarmelade genutzt.

Für die Nussmasse mag ich es, wenn die Nüsse verschiedene Konsistenzen haben: Nicht nur gemahlen, aber auch nicht zu grob. Ich habe 200g ganze Walnüsse, 100g Mandelblättchen und 100g gemahlene Haselnüsse verwendet und alle Nüsse noch einmal kurz zusammen zerkleinert. Dafür habe ich meine Küchenmaschine genutzt, das geht sonst aber auch in einer Tüte mit einem Nudelholz. 250g Butter in einem Topf schmelzen, mit Nüssen und dem Zucker vermischen. Ich habe mich kurz davor gescheut, so viel Butter zu nutzen, doch es soll ja eine schön cremige Masse geben. Den Zucker habe ich aber ein wenig reduziert.

Die Nussmischung nach und nach auf dem Mürbeteig verteilen und mit einem Löffel oder einer Gabel schön flach andrücken. Für etwa 35 Minuten backen, danach abkühlen lassen. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen, dann die Ecken der Nussecken hinein tunken und erneut trocknen lassen.

Fertig sind die Nussecken!

Und du kannst sie auch natürlich ohne ein Problem mit IT-Sicherheit genießen. Es gibt ja auch genügend andere Situationen, die Nerven kosten. In diesem Sinne stürze ich mich heute nach dem Urlaub in die Arbeitswelt…

Nussecken mit Aprikosenmarmelade

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Mürbeteig, Aprikosenmarmelade und viele Nüsse – mehr braucht es nicht für diesen leckeren süßen Snack, der im Kleinformat auch als Plätzchen taugt. Der Klassiker vom Bäcker schmeckt auch einfach selbstgemacht.

  • Vorbereitungszeit:
    25 Minuten
  • Kochzeit:
    35 Minuten
  • Gesamtzeit:
    1 Stunden

Zutaten

40 Stücke
400 g Mehl
390 g Butter
290 g Zucker
2 Eier
2 TL Vanille-Extrakt
2 TL Backpulver
eine Prise Salz
400 g Nüsse
350 g Aprikosenmarmelade
300 g Zartbitterschokolade

Zubereitung

  1. Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Die beiden Eier mit 140g Zucker aufschlagen. Butter zugeben. Mehl und Backpulver vermischen und mit einer Prise Salz dazu geben, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Auf einer bemehlten Oberfläche ausbreiten, noch einmal kurz durchkneten und dann direkt auf dem Backpapier für das Backblech ausrollen. Mürbeteig mit Aprikosenmarmelade einstreichen.
  3. Für die Nussmasse 200g ganze Walnüsse, 100g Mandelblättchen und 100g gemahlene Haselnüsse noch einmal kurz zusammen zerkleinert.
  4. 250g Butter in einem Topf schmelzen, mit Nüssen und dem Zucker vermischen. Die Nussmischung nach und nach auf dem Mürbeteig verteilen und mit einem Löffel oder einer Gabel flach andrücken.
  5. Für etwa 35 Minuten backen, danach abkühlen lassen.
  6. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen, dann die Ecken der Nussecken hinein tunken und erneut trocknen lassen.

Wie findest du das Rezept?

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Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

2 Kommentare

  1. Liebe Isabelle,
    das sieht ja wirklich nach einem super Rezept aus!
    Ich finde auch, dass das Kochbuch alleine durch die Rezeptnamen gute Laune macht.
    Die Nussecken werde ich in den nächsten Tagen auf jeden Fall nachmachen.
    Wie du schon sagst, die gehen einfach immer!
    Ganz liebe Grüße, Marie

    1. Dann lass es dir schmecken, liebe Marie. Nussecken sind auch so praktisch, weil sie (zumindest theoretisch) auch nach ein paar Tagen noch schmecken – wenn sie noch nicht längst aufgegessen sind. Viele Grüße, Isabelle

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