Zuletzt aktualisiert am 18.08.2024
Wie stehst du zu Salbeibutter? Ich liebe knusprige Salbeiblätter in einer gebräunten Butter und mag entsprechend auch alle Gerichte, die sich dafür anbieten. Spinat-Ricotta-Knödel, auf italienisch Malfatti genannt, sind so ein Gericht. Denn zu den Knödeln, die leckeren Blattspinat mit cremigem Käse verbinden, braucht es nicht mehr viel. Wir haben Malfatti auch mit unserer liebsten Gorgonzola-Käsesauce probiert, doch dann erdrückt die leckere, aber eben auch mächtige Sauce die Spinat-Ricotta-Knödel. Nicht so bei einer Salbeibutter, die sie perfekt ergänzt. Vielleicht klingt das etwas pathetisch, wenn wir von einem Hauptgericht aus ziemlich einfachen Zutaten sprechen, doch das ist für mich gar kein Widerspruch. Nimm dir ein bisschen Zeit, um diese leckeren Spinat-Ricotta-Knödel zu machen, zu formen, und mit Salbeibutter zu genießen. Es lohnt sich.
Dabei sind das wahrlich nicht die ersten Spinat-Ricotta-Knödel, die ich bisher ausprobiert habe. Mal hörten sie auch auf den Namen Spinat-Ricotta-Nocken, mal waren es Spinat-Ricotta-Gnocchi. Malfatti sagen wohl die wenigsten, dabei ist es so ein schönes Wort. Es heißt so etwas wie „Schlechtgemachte“, weil sie manchmal etwas rustikal sind. Apropos rustikal: Meine bisherigen Versuche waren meist nicht so lecker oder nicht so formschön. Oft waren nicht so formschön, das muss ich zugeben. Wie man Nocken richtig formt, lernt man zum Beispiel in diesem Video. Mir hat mein Goldstück auf die Sprünge geholfen und ich mache das jetzt nur noch so – dann sehen auch meine geliebten Grießklöschen beim nächsten Mal noch besser aus. Man lernt ja nie aus.
Der Trick: Am besten lässt du die Nocken direkt vom Löffel ins köchelnde Wasser gleiten, wenn der Löffel schon unter Wasser ist. Dann behält die Knödelmasse ihre Form. Klar ist das nur eine optische Geschichte, doch das Auge isst ja mit.
Beim heutigen Rezept stimmt beides: Geschmack und Konsistenz. Dafür habe ich ein Rezept aus dem Pasta-Codex* (Werbung, weil Rezensionsexemplar) ausprobiert und etwas abgewandelt: Bei mir sorgen nicht nur Muskat, Salz und Pfeffer für einen guten Geschmack der Spinat-Ricotta-Knödel, sondern auch etwas Knoblauch. Was ich mir auch gut vorstellen kann, ist etwas abgeriebene Zitronenschale in der Knödelmasse…
Ich habe tiefgekühlten Spinat verwendet und vor der Zubereitung auftauen lassen. Du kannst natürlich auch frischen Spinat nutzen und in der Pfanne zusammenfallen lassen. Gut ausdrücken sollte man den Spinat so oder so, damit die Spinat-Ricotta-Knödel nicht verwässern.
Wenn du nicht so auf Salbeibutter stehst, das soll es ja geben, empfehle ich übrigens eine Tomatensauce dazu. Hauptsache, du hast eine gute Zeit beim Formen der italienischen Knödelchen und freust dich, wenn sie Stück für Stück an die Oberfläche kommen.
Sie hören auf Spinat-Ricotta-Knödel, Nocken oder Malfatti – und sind köstlich. Original-Rezept aus Italien mit wenigen Zutaten und Salbeibutter.
mittel950 g | Spinat |
300 g | Ricotta |
300 g | Mehl (ggf. etwas mehr, am besten etwas gröberes Pastamehl) |
120 g | Parmesan |
2 | Eier |
1 | Eigelb |
1 | Knoblauchzehe |
1 EL | Olivenöl |
150 g | Butter |
einige Blätter Salbei | |
etwas Muskatnuss, Salz und Pfeffer |
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Das Rezept ist für sechs Portionen gerechnet. Dann lohnt sich das Prozedere und man hat ein paar mehr Malfatti. Wir haben die restlichen Spinat-Ricotta-Knödel eingefroren, das geht problemlos.
Wenn wir schon bei der Salbeibutter als leckere, und so einfache!, Sauce sind: Spinat-Knödel brauchen auch nur eine gute Salbeibutter (aber dafür Brot für den Teig statt Käse). Und diese Ravioli haben eine tolle Füllung, die mit Salbeibutter richtig lecker zur Geltung kommt.
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