Dieser Beitrag enthält nicht nur ein Rezept für Rhabarber-Crumble mit Haferflocken-Knusper, sondern auch unbezahlte Werbung: Das vorgestellte Buch ist ein Rezensionsexemplar des Riva-Verlags.
Rhabarber ist mit der erste Frühlingsbote: Ab März, spätestens April warten die pinken Stangen darauf, in einem Kuchen versenkt oder zu Sirup verkocht zu werden. Dann müssen wir uns fast beeilen, um die Zeit so richtig auszukosten. Denn Rhabarber wird zuletzt am Johannitag am 24. Juni geerntet. Neben bewährten Klassikern probiere ich gerne auch mal etwas Neues und habe dabei einen neuen Favoriten gefunden: Rhabarber-Crumble eine hervorragende Idee, das säuerliche Gemüse zu genießen. Kombiniert mit etwas Orange und nussigen Streuseln entsteht nämlich ein umwerfendes Dessert, das sich direkt aus der Auflaufform löffeln lässt – ob mit einem erfrischenden Vanilleeis oder pur.
Ein Crumble bezeichnet letztlich nur, dass Früchte mit Streuseln überbacken werden. Besonders häufig lassen sich US-Amerikaner und Briten das schmecken, Briten haben es offenbar auch zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs erfunden. Seit einigen, vielen?, Jahren ist diese Zubereitung auch in Deutschland geläufig. Allerdings verbinde ich damit meistens den Herbst und die Zeit von Pflaumen oder Äpfeln – dafür spricht etwa mein Rezept für Pflaumen-Crumble, das schon 2013 erschien und bis heute sehr lecker ist. Doch so ein Crumble gelingt und schmeckt auch mit anderen Früchten, etwa Rhabarber. Auch wenn die Stangen offiziell ein Gemüse sind.
Das Rezept für den Rhabarber-Crumble habe ich aus einem neuen Kochbuch, das mich schon vor einigen Wochen angelacht hat: „Wochenmarkt. Mit Freude genießen“ von Elisabeth Raether*. Das enthält lauter saisonale Rezepte passend zu den vier Jahreszeiten, startet mit Spargel und kommt rasch zum Rhabarber.
Rasch ist auch das Stichwort, wenn es um die Zubereitung geht: Der Rhabarber wird in Stücke geschnitten und dann mit Zucker, Stärke, Vanille, Orangensaft sowie -abrieb vermengt. Dann werden die restlichen Zutaten verknetet, sodass aus gemahlenen Mandeln, Haferflocken, Walnüssen und Zucker dank Kokosöl leckere Streusel werden. Es sind kleinere Streusel, sodass du mit jedem Bissen genügend davon genießen kannst. Nach 20 Minuten im Backofen ist der Rhabarber-Crumble schon fertig.
Der Trick: Es ist ein Rhabarber-Crumble mit Haferflocken. Die Autorin des Wochenmarkt-Kochbuches denkt bei Haferflocken automatisch an Frühstück, doch das täuscht. Denn die machen die Streusel nur noch knuspriger und dafür ist völlig egal, zu welcher Tageszeit wir sie genießen. Das hat sich schon bei diesem Rhabarberkuchen bewährt. Und das kommt kombiniert mit Nüssen besonders gut.
Es gibt inzwischen mehrere Wochenmarkt-Kochbücher des Zeit-Magazins, zum Beispiel zum Thema Lieblingsgerichte oder vegetarisch. Der Aufbau ist immer ähnlich und nach Jahreszeiten sortiert. Doch die Rezepte sind neu und gebündelte Inspiration, um aus dem Wochenmarkt-Besuch etwas Leckeres zu zaubern. Denn ich liebe es, auf den Wochenmarkt zu spazieren, und mit einer Tasche voll leckerem Obst und Gemüse heimzukehren.
Dieser Rhabarber-Crumble ist extra knusprig, nussig, zufällig vegan & glutenfrei – aber vor allem lecker! Und ein schnelles, einfaches Dessert
einfachRhabarber | |
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600 g | Rhabarber |
50 g | Zucker |
2 EL | Stärke |
1 | Bio-Orange (Schale und 1 EL des Safts) |
1 | Vanilleschote |
Crumble | |
80 g | brauner Zucker |
60 g | Walnusskerne |
50 g | Haferflocken (am besten kernig) |
50 g | gemahlene Mandeln |
50 ml | Kokosöl (+ etwas mehr zum Einfetten der Formen) |
1 | Prise Salz |
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Das Rezept ist ursprünglich für eine 20×20 cm große Auflaufform gedacht, das entspricht vier bis sechs Souffléformen mit 11 cm Durchmesser* und kommt in diesen noch hübscher daher. Die Backzeit ist ähnlich, die Autorin spricht auch für die große Auflaufform von 15 bis 25 Minuten. Am besten prüfst du mit einer Gabel, ob der Rhabarber schon etwas weich ist.
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