Rhabarber-Crumble mit Haferflocken-Knusper | so einfach & gut!

7. Mai 2025
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Dieser Beitrag enthält nicht nur ein Rezept für Rhabarber-Crumble mit Haferflocken-Knusper, sondern auch unbezahlte Werbung: Das vorgestellte Buch ist ein Rezensionsexemplar des Riva-Verlags.

Rhabarber ist mit der erste Frühlingsbote: Ab März, spätestens April warten die pinken Stangen darauf, in einem Kuchen versenkt oder zu Sirup verkocht zu werden. Dann müssen wir uns fast beeilen, um die Zeit so richtig auszukosten. Denn Rhabarber wird zuletzt am Johannitag am 24. Juni geerntet. Neben bewährten Klassikern probiere ich gerne auch mal etwas Neues und habe dabei einen neuen Favoriten gefunden: Rhabarber-Crumble eine hervorragende Idee, das säuerliche Gemüse zu genießen. Kombiniert mit etwas Orange und nussigen Streuseln entsteht nämlich ein umwerfendes Dessert, das sich direkt aus der Auflaufform löffeln lässt – ob mit einem erfrischenden Vanilleeis oder pur.

Rhabarber-Crumble mit Haferflocken-Knusper Rezept von ÜberSee-Mädchen Foodblog vom Bodensee

Ein Crumble bezeichnet letztlich nur, dass Früchte mit Streuseln überbacken werden. Besonders häufig lassen sich US-Amerikaner und Briten das schmecken, Briten haben es offenbar auch zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs erfunden. Seit einigen, vielen?, Jahren ist diese Zubereitung auch in Deutschland geläufig. Allerdings verbinde ich damit meistens den Herbst und die Zeit von Pflaumen oder Äpfeln – dafür spricht etwa mein Rezept für Pflaumen-Crumble, das schon 2013 erschien und bis heute sehr lecker ist. Doch so ein Crumble gelingt und schmeckt auch mit anderen Früchten, etwa Rhabarber. Auch wenn die Stangen offiziell ein Gemüse sind.

Rhabarber-Crumble backen: Schnell einfach lecker

Das Rezept für den Rhabarber-Crumble habe ich aus einem neuen Kochbuch, das mich schon vor einigen Wochen angelacht hat: „Wochenmarkt. Mit Freude genießen“ von Elisabeth Raether*. Das enthält lauter saisonale Rezepte passend zu den vier Jahreszeiten, startet mit Spargel und kommt rasch zum Rhabarber.

Rasch ist auch das Stichwort, wenn es um die Zubereitung geht: Der Rhabarber wird in Stücke geschnitten und dann mit Zucker, Stärke, Vanille, Orangensaft sowie -abrieb vermengt. Dann werden die restlichen Zutaten verknetet, sodass aus gemahlenen Mandeln, Haferflocken, Walnüssen und Zucker dank Kokosöl leckere Streusel werden. Es sind kleinere Streusel, sodass du mit jedem Bissen genügend davon genießen kannst. Nach 20 Minuten im Backofen ist der Rhabarber-Crumble schon fertig.

Der Trick: Es ist ein Rhabarber-Crumble mit Haferflocken. Die Autorin des Wochenmarkt-Kochbuches denkt bei Haferflocken automatisch an Frühstück, doch das täuscht. Denn die machen die Streusel nur noch knuspriger und dafür ist völlig egal, zu welcher Tageszeit wir sie genießen. Das hat sich schon bei diesem Rhabarberkuchen bewährt. Und das kommt kombiniert mit Nüssen besonders gut.

Wochenmarkt mit Freude genießen: saisonales Kochbuch

Es gibt inzwischen mehrere Wochenmarkt-Kochbücher des Zeit-Magazins, zum Beispiel zum Thema Lieblingsgerichte oder vegetarisch. Der Aufbau ist immer ähnlich und nach Jahreszeiten sortiert. Doch die Rezepte sind neu und gebündelte Inspiration, um aus dem Wochenmarkt-Besuch etwas Leckeres zu zaubern. Denn ich liebe es, auf den Wochenmarkt zu spazieren, und mit einer Tasche voll leckerem Obst und Gemüse heimzukehren.

  • Optik: Das Kochbuch sieht aus, wie man die Artikel im Zeit-Magazin kennt. Es gibt jeweils ein großes Bild, das ziemlich retro daherkommt – da wird viel geblitzt, die Farben sind gleichzeitig stark und ein bisschen ausgewaschen. Die Zubereitung ist stets kurz gehalten und wird in einem Fließtext beschrieben. Es gibt ein Lesebändchen.
  • Inhalt: Die Macher versprechen 90 abwechslungsreiche Gerichte, die durchs ganze Jahr begleiten. Die Autorin selbst verschreibt sich der Schönheit des Einfachen. Und beide haben recht, denn mit einfachen Handgriffen und alltäglichen Zutaten kann dank dieser Rezepte wirklich Leckeres entstehen. Beim ersten Durchblättern war ich angetan, aber nicht begeistert. Doch je länger ich mich mit dem Buch beschäftige, desto mehr Gerichte daraus möchte ich probieren. Wie wären zum Beispiel Auberginen-Frittata, Pasta all’Assassina (die nach und nach in Sauce gegart wird!) oder Ricotta-Pistazien-Kekse? Der einzige Nachteil saisonaler Kochbücher ist, dass man ein wenig stöbern muss, wenn man eine bestimmte Mahlzeit kochen oder backen möchte, doch dafür gibt es ein gutes Inhaltsverzeichnis sowie ordentliches Register. Zubereitungszeiten sind nicht angegeben.
  • Fazit: Es fällt schwer zu sagen, welches der Wochenmarkt-Bücher das beste ist, doch „Wochenmarkt. Mit Freude genießen“* ist sicher ein gutes Kochbuch und voll leckerer Inspiration. Dafür sind 25 Euro ein sehr fairer Preis. Ich gebe 4 von 5 Sternen und kann mir das Kochbuch auch gut als Geschenk für Kochbegeisterte vorstellen, womöglich mit einer saisonalen Zutat dazu.

Rhabarber-Crumble mit Haferflocken-Knusper

Dieser Rhabarber-Crumble ist extra knusprig, nussig, zufällig vegan & glutenfrei – aber vor allem lecker! Und ein schnelles, einfaches Dessert

einfach

Zutaten

4 Portionen
Rhabarber
600 g Rhabarber
50 g Zucker
2 EL Stärke
1 Bio-Orange (Schale und 1 EL des Safts)
1 Vanilleschote
Crumble
80 g brauner Zucker
60 g Walnusskerne
50 g Haferflocken (am besten kernig)
50 g gemahlene Mandeln
50 ml Kokosöl (+ etwas mehr zum Einfetten der Formen)
1 Prise Salz

Utensilien

Zubereitung

  1. Backofen auf 200 °C Umluft vorheizen.
  2. Rhabarber waschen, Enden abschneiden und in ca. 1,5 cm breite Stücke schneiden.
  3. Vanilleschote auskratzen. Orangenschale abreiben und den Saft auspressen. Zusammen mit der Stärke und Zucker in einer großen Schüssel mit dem Rhabarber vermischen.
  4. Formen mit Kokosöl ausstreichen. Rhabarbermasse darin verteilen.
  5. Für die Streusel die Walnusskerne grob zerkleinern. Dann alle Zutaten miteinander verkneten, also Zucker, Walnusskerne, Haferflocken, gemahlene Mandeln und Kokosöl sowie eine Prise Salz. Es entsteht eine krümelige Masse.
  6. Streusel über der Rhabarbermasse verteilen.
  7. Für 20 Minuten backen, bis die Streusel schön gebräunt sind und der Rhabarber weich ist. Dafür einfach mit einer Gabel hineinstechen und testen. Kurz abkühlen lassen und dann am besten noch warm genießen. Kalt schmeckt der Rhabarber-Crumble aber auch.

Wie findest du das Rezept?

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Das Rezept ist ursprünglich für eine 20×20 cm große Auflaufform gedacht, das entspricht vier bis sechs Souffléformen mit 11 cm Durchmesser* und kommt in diesen noch hübscher daher. Die Backzeit ist ähnlich, die Autorin spricht auch für die große Auflaufform von 15 bis 25 Minuten. Am besten prüfst du mit einer Gabel, ob der Rhabarber schon etwas weich ist.

Die Vorteile des Rhabarber-Crumble auf einen Blick:

  • knusprig: Die Haferflocken sorgen zusammen mit den Nüssen dafür, dass die Streusel schön knusprig werden. Dafür nimmst du einfach die Haferflocken, die du zuhause hast – mit kernigen wird es extra knusprig, mit zarten klappt es aber auch.
  • nussig: Die Mischung aus gemahlenen Mandeln und grob zerkleinerten Walnusskernen macht den Rhabarber-Crumble besonders lecker. Und das passt erstaunlich gut zum Rhabarber!
  • vegan: Da wir Kokosöl statt Butter verwenden, ist der Crumble zufällig vegan. Und nebenbei sorgt das Öl noch für einen leichten Kokos-Geschmack, der ebenfalls erstaunlich passt. Mit Kokosblütenzucker und Kokosraspeln würde es noch exotischer. Falls du kein Kokosöl zuhause hast, kannst du auch die gleiche Menge Sonnenblumen- oder Rapsöl verwenden. Das habe ich hier nachgelesen.
  • glutenfrei: Mit gemahlenen Mandeln statt Mehl sind sogar die Streusel glutenfrei.
Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 34 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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