Polenta: So wird die cremigste aller Beilagen besonders lecker

19. März 2025
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Polenta ist wohl eine der vielseitigsten und zugleich am meisten unterschätzten Zutaten. Dabei schmiegt sie sich herrlich cremig an Gemüse und macht damit einen vollkommenen vegetarischen Hauptgang, schmeichelt aber auch jedem Fleischgericht. Entscheidend dafür ist nur, dass man den Maisgrieß richtig kocht. Dabei gibt es einige Stolpersteine, die wir mit dem Grundrezept aus dem Weg räumen. Denn es sind zwei Dinge entscheidend: Die Flüssigkeit, in der die Polenta gekocht wird. Und die Art von Polenta, die wir dafür verwenden. Dann kann nichts mehr schief gehen, erst recht nicht mit einer ordentlichen Prise Parmesan. So genießen Italiener den Maisgrieß am liebsten.

Polenta herrlich cremig würzige Beilage aus Maisgrieß Rezept von ÜberSee-Mädchen Foodblog vom Bodensee

Dabei ist Polenta ein wahrer Kosmopolit. In Europa wird Maisgrieß besonders in Spanien und Italien geschätzt, auch in der Türkei ist er beliebt. Doch ursprünglich kommen die Körner aus Süd- und Mittelamerika. Die indigenen Völker bauten das Getreide schon vor über 5000 Jahren an und nutzten es über Jahrtausende als Grundnahrungsmittel, heißt es zum Beispiel hier. Kein Wunder, dass in den Südstaaten bis heute ein Maisbrei namens Grits gegessen wird, es ist eine Art Nationalgericht und kam schon bei „Kitchen Impossible“ vor. Wir verpassen dem Maisbrei allerdings ein Upgrade.

Polenta italienisch cremig kochen, das Grundrezept

Viele kochen Polenta schlicht in etwas Wasser und warten dann, bis der Maisgrieß gar ist. Die Garzeit hängt von der Sorte ab. Es gibt nämlich drei Arten und die Garzeit reicht von wenigen Minuten bis zu einer Stunde.

Drei Arten von Polenta:

  • Instant braucht Polenta am kürzesten, um gar zu werden. Einfach in heißes Wasser einrühren und fünf Minuten quellen lassen, fertig. Habe ich bisher vor allem online* gefunden, gibt es aber wohl auch z.B. von Davert bei dm.
  • Vorbehandelte Polenta gibt es beispielsweise von Alnatura*, diese kaufe ich ganz gerne. Sie wird in kochende Flüssigkeit gerührt und darf dann zehn Minuten quellen.
  • Klassisches Maismehl, besonders wenn es gröber ist, wird erst nach etwa 45 bis 60 Minuten gar. Also rühren, rühren, rühren und nicht anbrennen lassen.

Polenta ist übrigens glutenfrei.

Nur eine gute Art der Zubereitung

Zurück zur Zubereitung, denn dafür setzen wir nicht auf Wasser, sondern einen Geschmacksboost. Viel geschmackvoller wird die Polenta nämlich, wenn sie in einer Mischung aus Milch und Brühe oder Fond garen darf. Liegt nahe, oder? Ich habe diese Art der Zubereitung bei den Saltimbocca-Spießen das erste Mal gekostet und koche Polenta seitdem immer so. Das Prinzip ist einfach: Milch und Fond aufkochen, Maisgrieß einrieseln und köcheln lassen. Dabei sollte man den Schneebesen immer parat haben, damit der Maisgrieß nicht klumpt.

Polenta cremig kochen – Grundrezept

Polenta ist die Allzweckwaffe unter den Beilagen, wenn man sie richtig kocht: Hände weg von Wasser! Mit diesem Rezept wird Maisgrieß genial gut.

einfach
  • Ruhezeit:
    10 Minuten
  • Kochzeit:
    10 Minuten
  • Gesamtzeit:
    20 Minuten

Zutaten

2 Portionen
400 ml Gemüsefond
200 ml Milch
100 g Polenta
40 g Butter
40 g Parmesan
etwas Salz und Muskat

Zubereitung

  1. Den Fond mit der Milch aufkochen.
  2. Mit etwas Salz und Muskat würzen und die Polenta einrühren. Für fünf Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Anschließend Butter und den geriebenen Parmesan unterrühren.
  3. Für zehn Minuten auf ausgeschalteter Herdplatte quellen lassen. Dabei immer wieder rühren, sodass sich nichts festsetzt.
  4. Geschmacksprobe machen: Ist die Polenta schon gar, dann kann es direkt weitergehen. Ansonsten weitere fünf Minuten quellen lassen. Servieren.

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Achtung: Du solltest Polenta möglichst direkt servieren, denn sie wird schnell fest. Dann schmeckt sie zwar noch genauso gut, ist aber nicht mehr so schön cremig. Wenn du es als Beilage vorbereiten möchtest, einfach immer wieder mit dem Schneebesen und etwas zusätzlicher Brühe rühren, damit sie nicht fest wird.

Und die Polentamenge klingt wenig, doch sie quillt ordentlich auf und reicht als Beilage wirklich für zwei. Für eine Beilage rechnet man 50 Gramm, als Hauptgang werden eher 80 Gramm pro Person empfohlen.

Was passt zu Polenta?

Ob zu Fisch, Fleisch oder Gemüse, Polenta ist immer der ideale Begleiter. Während der Maisgrieß quillt, kannst du die Zeit nutzen, um den restlichen Teil des Hauptgangs zuzubereiten. Fisch oder Fleisch sind ja schnell angebraten, auch Gemüse schnell gegart. Wobei Polenta auch hervorragend zu Schmorgerichten wie Rouladen schmeckt…

Inspiration: Maisgrieß schmeckt süß und herzhaft

Nun kennen wir eine der besten Möglichkeiten, Polenta zu genießen. Wer weiter experimentieren möchte mit dem Maisgrieß, kann ihn auch nach dem Kochen in Schnitten schneiden. Und in süßen Rezepten brillieren die kleinen Körnchen ebenso, zum Beispiel mit Rhabarber und Streuseln kombiniert. Alle Rezepte mit Polenta findest du hier,

Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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