Zuletzt aktualisiert am 18.08.2024
Werbung: Bei dem vorgestellten Kochbuch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar.
Wie kann ein Gewürzkraut heilig sein? Das habe ich mich als erstes gefragt, als ich über das Rezept für gebratenes Hähnchen mit heiligem Basilikum gestolpert bin. Das Rezept stammt direkt aus Thailand und ist so authentisch, dass es ganz ohne viel Schnickschnack mit nur wenigen guten Zutaten auskommt. Neben Hähnchenbrust, Chili und Fischsauce ist das eben jenes heilige Basilikum. Dafür muss man aber nicht nach Thailand reisen – auch wenn eine Reise sich immer lohnt. Es genügt, den örtlichen Gartenhandel oder sogar Supermarkt zu besuchen. Und wer einmal an Thai-Basilikum gerochen hat, erkennt sofort den Unterschied: Es duftet fast Lakritz-artig und hat einen ganz anderen Geschmack als normales Basilikum.
Bereits im vergangenen Jahr dachte ich übrigens, stolze Besitzerin von heiligem Basilikum zu sein. Falsch gedacht, wie ich jetzt weiß: Es war hübsch kleinblättrig und eindeutig griechisch. Thai-Basilikum dagegen hat ähnlich große Blätter wie das normale, diese sind aber weniger profiliert. Und dieser Duft! Der macht gebratenes Hähnchen auch so besonders in einer typisch thailändischen Sauce aus Fischsauce und Brühe mit nur ein wenig Chili und Zucker.
Damit beteilige ich mich übrigens wieder bei Volkers Blogevent der kulinarischen Weltreise, denn diesen Monat geht es gemeinsam nach Thailand. Und weil ich vor Ort nicht allen Köchen über die Schulter schauen konnte, habe ich mich mit einem Kochbuch schlau gemacht. Mein bewährtes „Selbst gemacht: Rezepte aus Thailand“* hat nämlich Gesellschaft bekommen von „Thaifood – Kochen & Reisen in Thailand“* von Tom Vandenberghe und Eva Verplaetse aus dem Fona-Verlag* (Affiliate-Links).
Thailands Garküchen sind weithin bekannt und auch wer noch nie in Thailand war, hat ein bestimmtes Bild vor Augen. Ein Wok auf einem kleinen Tisch unter freiem Himmel, eine Frau, wenige Zutaten und ein unglaublich leckeres Ergebnis. Kopfkino aktiviert? Ich war Ende April für eine Woche in Thailand, es war meine erste Asienreise und trotz ein wenig Vorbereitung (hier der entsprechende Beitrag mit kulinarischer Vorfreude) war ich ein wenig überrascht und sofort verzaubert. Es ist genau so, wie man es sich vorstellt, und doch viel besser, schöner, intensiver. Und lecker! Ich habe dabei neben vielen bekannten Gerichten wie Satay-Spießen oder Sticky Rice mit Mango auch einige neue Dinge gekostet. Heiliges Basilikum zählt dazu.
Das Buch „Thaifood – Kochen & Reisen in Thailand“* verbindet die Faszination an der thailändischen Küche mit Reiseberichten. Die beiden Autoren starten mit einer kurzen Einführung in Grillen, Kochen, Dämpfen, Braten, Vermischen, Saucen und Pasten sowie Obst und Getränke. So eine tolle Übersicht mit einer kurzen Erklärung sowie einem Verweis auf die entsprechenden Rezepte habe ich selten gesehen. Dabei ist es so praktisch! Das weitere Buch enthält nicht nur leckere Rezepte, sondern stets auch Erklärungen, Beobachtungen und Tipps. Beim gebratenen Hähnchen mit heiligen Thai-Basilikum werden beispielsweise die Unterschiede beim Thai-Basilikum erklärt. Die Reise durch das Buch und Land beginnt am Morgen, führt über Mittagszeit und eine Bootsfahrt bis zum Einfluss der Chinesen und den besten Tellergerichten der Welt. Am Schluss haben die Autoren noch einige hilfreiche Adressen sowie die wichtigsten thailändischen Begriffe gesammelt.
Es gibt laut den Autoren drei Arten von Thai-Basilikum: süßes, heiliges und zitroniges. Süßes Basilikum wird demnach besonders in Salaten und Currys verwendet und schmeckt nach Gewürznelke mit Anisnote. Heiliges Basilikum (Bild) hat etwas Lakritz-artiges und verfeinert Wok-Gerichte wie gebratenes Hähnchen. Zitronenbasilikum ist laut dem Buch Thaifood eher selten und wird für Salate und Suppen genutzt.
Klingt nicht nur interessant, sondern ist es auch. Kochbücher wie dieses sind eine wirkliche Inspiration. Ich habe das Buch kurz vor meiner Abreise erhalten, nachdem ich es auf der Slow Food (hier mein Bericht) beim Hädecke-Verlag entdeckt und danach gefragt habe. Hädecke hat dann netterweise für den Fona-Verlag vermittelt. Außerdem hat Hädecke mir noch ein weiteres tolles Reise-Kochbuch zur Verfügung gestellt, das ich demnächst vorstellen werde. Ich habe also nur wenige Tage Zeit gehabt, um mich mit dem Buch ein wenig auf meine geführte Reise vorzubereiten. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich allein beim Lesen und Betrachten der Bilder einen guten Eindruck Thailands erhalte. Und auch wer nicht reisen kann, bringt mit den vielseitigen Rezepten ein wenig Thailand auf den Teller.
250g Hähnchenbrust, zwei handvoll heiliges Basilikum, zwei Knoblauchzehen, zwei große rote Chilischoten, 2 EL Fischsauce, 2 EL Hühnerbrühe, 2 EL Sesamöl und eine Prise Zucker. Dazu passt Reis, welchen ich zuerst aufsetzen würde.
Reis aufsetzen, denn das restliche Rezept geht ziemlich schnell: Eine Tasse Reis mit zwei Tassen Wasser aufkochen. Den Knoblauch schälen und klein schneiden, die Chili ebenfalls. Wer es nicht so scharf mag, verwendet nur eine Chilischote oder entkernt diese vor dem Anbraten. Das Hähnchenfleisch abtupfen und in mundgerechte Stücke zerteilen. Öl in einer großen Pfanne auf mittlerer Temperatur erhitzen und den Knoblauch darin anbraten. Dann das Geflügelfleisch dazugeben, jetzt kommen auch Chilischoten und die Hälfte des Thai-Basilikums hinzu. Für etwa eine Minute anbraten, dann Fischsauce, Brühe und eine Prise Zucker zufügen. Die Hitze reduzieren, das restliche Basilikum zum gebratenen Hähnchen geben und für wenige Minuten köcheln lassen. Dabei gut umrühren.
Fertig ist gebratenes Hähnchen mit Thai-Basilikum! Mit Reis servieren und rasch genießen, bevor die leckere Sauce vom Reis aufgesogen wird.
Ein einfaches thailändisches Gericht mit wenigen guten Zutaten – ohne Kokosmilch, dafür mit Fischsauce und Thai-Basilikum. Gekocht innerhalb von 25 Minuten, dazu passt Reis.
einfach250 g | Hähnchenbrust |
2 | handvoll heiliges Basilikum |
2 | Knoblauchzehen |
2 | große rote Chilischoten |
2 EL | Fischsauce |
2 EL | Hühnerbrühe |
2 EL | Sesamöl |
1 | Prise Zucker |
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Hallo Isabelle,
schön das Du wieder dabei bist. Ich finde den Thai Basilikum auch richtig lecker.
LG Volker
Hi Volker, danke für deine tolle Aktion! Bin schon gespannt, was die anderen so zaubern. Viele Grüße vom Bodensee, Isabelle
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Superlecker, superschnell ;-) Aber seltsam – ich warte immer extra, damit die Sauce vom Reis aufgesogen wird….
Haha vielleicht ist das Geschmackssache, ich mag immer vieeel Sauce :)
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[…] auf Thai Basilikum steht (so wie ich), dem sei das gebratene Hähnchen mit heiligem Basilikum von ÜberSee-Mädchen ans Herz und in den Magen gelegt. Und auch das gebratene Schweinefleisch mit […]
Das gebratenen Hühnchen mit Thaibasilikum koche ich auch sehr gerne! Einfach gekocht und sehr schnell fertig. :-) Lieben Gruß Sylvia
Dann sind wir ja schon zwei <3
Lecker lecker! Das klingt genau nach meiner Kombination :) Genau das finde ich an der thailändischen Küche so besonders, man kommt wirklich mit wenig Zutaten aus und hat am Ende ein tolles Gericht!
Werde ich auf jeden Fall auch mal testen!
Liebe Grüße, Anastasia
Das stimmt, und es braucht nicht immer Kokosmilch und Currypaste (auch wenn ich beides auch sehr gerne mag) :) Freue mich, wenn du es probierst – gib mir gerne Bescheid, wie es dir geschmeckt hat <3 Viele Grüße vom Bodensee, Isabelle
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