Zuletzt aktualisiert am 18.08.2024
Dieser Beitrag enthält Werbung für Deutsche See.
Ceviche bedeutet Urlaubserinnerungen. Das Gericht mit nur kurz mariniertem Fisch ist als Vorspeise und Hauptgericht wohl in ganz Südamerika beliebt, auch in den USA ist es längst angekommen. Dort habe ich erstmals Ceviche gesehen, gegessen und gleich geliebt. Es war teil eines Seafood-Towers und nachdem wir den Hummer nicht so sehr und die Austern überhaupt nicht mochten, blieb nur die Ceviche. Und die war umso besser und hat fast alles wett gemacht. Kein Seafood-Tower mehr für uns, dafür umso mehr Ceviche. Denn die schmeckt herrlich frisch und … klar. Klingt komisch, wenn es um Essen geht, doch wenige gute Zutaten machen dieses Rezept so schlicht und doch so gut. Es braucht nur ein wenig rohen Thunfisch, viel Limettensaft und eine Salsa Criolla mit Paprika und Zwiebeln. Macht sich bestens auch als Vorspeise für die Weihnachtsfeiertage. Oder als Abendessen in den Tagen danach, wenn es wieder leichter werden soll.
Das einzige Problem an der Geschichte: Richtig guter Fisch ist schwer zu bekommen, gerade wenn er roh verarbeitet werden soll. Und das sage ich, obwohl ich am Bodensee lebe – hier gibt es Fisch, leider aber immer weniger. Ich habe im Sommer eine Grillgeschichte für die Zeitung geschrieben und war dafür bei einem Fischer. Als ich ihn fragte, welchen Fisch er am liebsten auf den Grill legt, war seine Antwort deutlich: Gar keinen, denn es gibt nicht mehr so viel. Schade eigentlich, denn ich mag Fisch sehr. Und ich mag Produkte aus der Region, die nicht hunderte Kilometer unterwegs waren. Doch bevor Felchen extra aus Kanada importiert werden, damit sie dann als Bodensee-Felchen verkauft werden können, kommt mir auch Thunfisch aus fremden Gewässern auf den Tisch. Besonders wenn es so etwas besonders Leckeres wie Thunfisch-Ceviche geben soll.
Die Deutsche See verspricht nichts weniger als frischen Fisch. Frisch gefangen, frisch verarbeitet und frisch geliefert. Das Unternehmen gibt es bereits seit 1939, erst seit 2013 kann man Fisch über den Online-Shop auch als Nicht-Gastronom direkt dort kaufen. Die Mission erklären die Fischliebhaber ganz gut selbst. Was mich überzeugt hat: Die Deutsche See schreibt sich Nachhaltigkeit nicht einfach auf die Fahne, sondern lebt sie auch und wurde dafür bereits mehrfach ausgezeichnet, alles nachzulesen hier. Besonders gefällt mir auch, dass die Deutsche See mit ihren Produkten auch Ideen liefert, wie diese am besten schmecken: Ein Ceviche-Beitrag erklärt zum Beispiel die Herkunft und Besonderheit dieses Gerichts. Bei der Ceviche wird Fisch nur kurz mariniert, wodurch die Eiweiß-Struktur des Fisches denaturiert. Der Fisch sieht aus, als ob er gegart ist, obwohl er keine heiße Pfanne gesehen hat. Die Oberfläche wird gräulich und matt, im Kern ist der Thunfisch aber noch roh. Und lecker!
Doch wie kommt der Fisch eigentlich zu mir? Und wie lecker ist er nach dem Transport noch? Ich konnte mir vorab einen Lieferzeitpunkt aussuchen und der Lieferant kam vormittags in dem Zeitraum, der genannt war. Im Gepäck hatte er eine große Transportbox mit Eis, welches den Fisch bis Feierabend bestens gekühlt hat. Dann ab ins Gefrierfach und nun kann ich mich immer wieder über leckeren frischen Fisch freuen. Dafür packe ich den tiefgekühlten Fisch am Vorabend aus dem Gefrierfach in den Kühlschrank, wo er langsam auftauen kann. Und dann mache ich daraus Ceviche, Poke-Bowl nach diesem Vorbild oder Fischtatar wie dieses.
Thunfisch mag ich dafür auch deshalb so gerne, weil das Fischfleisch so schön fest bleibt. Und dank seiner Sashimi-Qualität ist dieser Fisch vielseitig einsetzbar, roh oder kurz angebraten. Dass Fisch gesund ist, ist eh klar, oder? Mein Freund hat bei seiner Baustelle tatsächlich den Fisch-Freitag wieder eingeführt. Und Fisch ist auch bestens für Low Carb geeignet – wer die Tortilla-Chips weglässt, hat mit dieser Thunfisch-Ceviche ein leckeres Abendessen ohne Kohlenhydrate.
300g Thunfisch in Sashimi-Qualität z.B. von der Deutschen See, 170ml Limettensaft (entspricht etwa vier frischen Limetten), der Saft einer Orange, 3 Esslöffel Petersilienblätter, je 2 Teelöffel Salz und Zucker. Für die Salsa Criolla außerdem eine Spitzpaprika, eine rote Zwiebel, eine halbe Chilischote, je 2 Esslöffel Limettensaft und Weißweinessig sowie etwas Salz. Außerdem eine handvoll Tortilla-Chips.
Die Ceviche mit Thunfisch ist nach 30 Minuten fertig. Im peruanischen Original wird Koriander verwendet, doch den mag ich nicht und habe deshalb Petersilie genommen. Mit dem Rezept verrate ich auch einen Trick, dass die Zwiebeln nicht so scharf sondern sehr angenehm schmecken.
Erst die Salsa Criolla vorbereiten. Dafür die Zwiebel halbieren, Schale und Enden abschneiden und schließlich in feine Streifen schneiden. 125 Milliliter kaltes Wasser in eine Schüssel geben, leicht salzen und die Zwiebeln hineingeben. Für zehn Minuten ruhen lassen. Währendddessen die Spitzpaprika halbieren, die Kerne entfernen und in feine Streifen schneiden. Die Chilischote in feine Ringe schneiden – ich mochte es nicht so scharf und habe dafür auch die Kerne entfernt. Die Petersilie waschen und klein schneiden. Währenddessen die Marinade für den Fisch vorbereiten: Den Saft einer Orange mit 170ml Limettensaft vermischen, Salz, Zucker und die Petersilie dazugeben.
Nun das Eiswasser der Zwiebeln abgießen, diese kurz abwaschen und mit den restlichen Salsa-Zutaten vermischen. Paprika, Zwiebeln und Chili mit Weißweinessig und Limettensaft durchziehen lassen.
Den Thunfisch in etwa fünf Millimeter dicke Streifen schneiden. Mit der Marinade bedecken und für zehn Minuten durchziehen lassen. Anschließend aus der Marinade nehmen und anrichten: Den Fisch anrichten, die Salsa criolla darauf verteilen und mit ein wenig Marinade beträufeln. Mit Tortilla-Chips genießen. Besonders lecker schmeckt es mit ein wenig Sashimi-Spice on top, das ist eine Gewürzmischung aus Salz, Pfeffer, Sesam, Chili und Tomate.
PS: Der Fisch sollte nicht zu lange in der Marinade sein, weil das Fischfleisch dann zu fest werden kann. Du kannst den Thunfisch auch in Würfel schneiden, dann würde ich sie etwas kürzer ziehen lassen.
Kein Wunder, dass Ceviche so beliebt ist in Südamerika: Roher Fisch mit Limettensaft mariniert und Salsa criolla serviert. Einfaches Rezept für eine Vorspeise oder ein leichtes Hauptgericht low carb.
einfach300 g | Thunfisch in Sashimi-Qualität |
170 ml | + 2 EL Limettensaft |
125 ml | Wasser |
1 | Orange bzw. deren Saft |
3 EL | Petersilienblätter |
2 TL | Salz |
2 TL | Zucker |
1 | Spitzpaprika |
1 | rote Zwiebel |
0.5 | Chilischote |
2 EL | Weißweinessig |
1 | handvoll Tortilla-Chips |
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[…] wird dafür zwar roh in Würfel geschnitten, gart durch den Limettensaft aber etwas – ähnlich wie bei Ceviche. Wie immer, wenn man rohen Fisch nicht anbrät, sollte er bester Qualität sein. Ich habe meinen […]