Dieser Beitrag enthält nicht nur ein Rezept für Tomatensalat auf Ricotta-Creme mit Salz-Knusper, sondern auch unbezahlte Werbung: Das vorgestellte Buch ist ein Rezensionsexemplar des Callwey-Verlags.
Wie gut kann ein Salat schmecken? Und wie gut kann ein Salat-Kochbuch sein? Emily Ezekiel kann diese beiden Fragen eindeutig mit Ja beantworten, sie hat „Da hast du den Salat“ geschrieben. Tomatensalat auf Ricotta-Creme ist einfach und doch bezaubernd, dafür sorgen salzige Sardellen, knusprige Brotkrümel mit dem exotischen Namen Pangrattato und eine kräuter-würzige Creme. Und knackige Tomaten natürlich. Besonders hübsch wird es mit bunten Exemplaren, doch der Tomatensalat schmeckt auch mit schlicht roten Früchtchen. Wichtig ist, dass die Tomaten nach etwas schmecken. Also schnappst du dir am besten die leckeren Kugeln, während sie Saison haben.
Das Prinzip kann man sich auch für anderes Gemüse merken. Und das Kochbuch, aus dem das Rezept stammt, hat auf jeden Fall bleibenden Eindruck hinterlassen.
Salate haben manchmal ja einen schweren Stand, waren sie doch lange ein Pflichtprogramm, bevor es etwas wirklich Leckeres zu essen gibt. In meiner Familie ist Salat ein Standard und gehört für meine Mum zu quasi jedem Essen dazu. Daher wird man in ihrem Kühlschrank auch immer etwas Salat finden, meist sogar mehrere Köpfe. Im Alltag wird dann meist grüner Salat mit einem leckeren Dressing aufgetischt. Das schmeckt, ist aber keine wirklich befriedigende Mahlzeit. Die Autorin Emily Ezekiel hebt Salate auf ein ganz anderes Level: vielseitig, bunt, bombastisch lecker und mit jeder Menge guter Zutaten.
Der Tomatensalat mit Ricotta-Creme ist ein Paradebeispiel, wie man aus wenigen einfachen Zutaten etwas besonders Leckeres machen kann. Tomatensalat ist nichts Neues – hier eine Version mit Thunfisch und auch der Tomaten-Mozzarella-Salat ist ein bewährter Klassiker. Doch zusammen mit Knusperbröseln, salzigen Sardellen und Kräuter-Ricotta-Creme wird daraus im Handumdrehen ein Lieblingsessen. Das lässt sich entspannt an warmen Abenden auf dem Balkon aufgabeln. Das schmeckt nach schönen Sommermomenten.
Eigentlich sollte die Ricotta-Creme schön hellgrün werden, wenn sie mit Petersilie gemixt wird. Doch mein Pürierstab hat das nicht gepackt – Zeit, sich von ihm zu verabschieden. Der Nachfolger* kam inzwischen an und wird bald noch ausführlicher getestet, ich denke an eine cremige Suppe wie diese. Oder ich lasse mir einfach den Tomatensalat mit Ricotta-Creme nochmal schmecken, ich habe schließlich noch etwas Pangrattato vorrätig. Schmecken tut der Salat aber auch mit mäßigen Hilfsmitteln, denn die Aromen kommen ja auch so zusammen…
Doch nun zu dem Kochbuch, das mich im Sturm erobert hat. Wo fange ich an bei den Dingen, die mir an „Da hast du den Salat„* besonders gut gefallen? Die Rezepte sind abwechslungsreich und nach Saison sortiert, sie sind Feierabend-tauglich und gut beschrieben. Außerdem sind die Portionen großzügig berechnet – und die Ergebnisse absolut köstlich. Ich habe nicht nur den Tomatensalat mit Ricotta-Creme gekostet, sondern auch Nudel-Mais-Salat mit (dem übrigen) Ricotta. Außerdem habe ich Zwiebeln eingelegt (dafür braucht es allerdings doppelt so viel Flüssigkeit wie angegeben), ein Thai-Chili-Ingwer-Dressing gekostet und Pangrattato angebraten.
Apropos optimistische Zeitangaben, das einzige Manko dieses Salat-Kochbuchs: Der Tomatensalat auf Ricotta-Creme ist laut Autorin in fünf Minuten fertig. Das klappt aber nur, wenn die Tomaten schon geschnitten sind, die Petersilie schon gehackt usw. Ich mag es lieber, wenn das dazu gezählt wird und komme daher auf 15 Minuten. Doch auch 15 Minuten sind ja keine Zeit, wenn man danach dann ein leckeres Abendessen genießen kann.
Salzige Sardellen, knusprige Brotkrümel & eine kräuter-würzige Ricotta-Creme machen diesen Tomatensalat besonders lecker.
einfach400 g | reife kleine Tomaten |
200 g | Ricotta |
50 g | Sardellen |
3 EL | Pangrattato (Rezept unten im Beitrag) |
1 | Bund glatte Petersilie |
2 EL | Olivenöl |
1 EL | Rotweinessig |
etwas Oregano (gerne frisch, sonst getrocknet) und Salz |
Dann verlinke @uebersee.maedchen auf Instagram.
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Das Prinzip von Krümelknusper kennen wir von diesem Pastarezept und den Pasta Grannies, vermutlich gibt es verschiedene Varianten. Emily Ezekiel nimmt für Pangrattato (zu übersetzen mit Brotkrümel oder Semmelbrösel) folgende
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