Tomatensalat auf Ricotta-Creme – mit einfachen Zutaten extra lecker

11. September 2024
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Dieser Beitrag enthält nicht nur ein Rezept für Tomatensalat auf Ricotta-Creme mit Salz-Knusper, sondern auch unbezahlte Werbung: Das vorgestellte Buch ist ein Rezensionsexemplar des Callwey-Verlags.

Wie gut kann ein Salat schmecken? Und wie gut kann ein Salat-Kochbuch sein? Emily Ezekiel kann diese beiden Fragen eindeutig mit Ja beantworten, sie hat „Da hast du den Salat“ geschrieben. Tomatensalat auf Ricotta-Creme ist einfach und doch bezaubernd, dafür sorgen salzige Sardellen, knusprige Brotkrümel mit dem exotischen Namen Pangrattato und eine kräuter-würzige Creme. Und knackige Tomaten natürlich. Besonders hübsch wird es mit bunten Exemplaren, doch der Tomatensalat schmeckt auch mit schlicht roten Früchtchen. Wichtig ist, dass die Tomaten nach etwas schmecken. Also schnappst du dir am besten die leckeren Kugeln, während sie Saison haben.

Das Prinzip kann man sich auch für anderes Gemüse merken. Und das Kochbuch, aus dem das Rezept stammt, hat auf jeden Fall bleibenden Eindruck hinterlassen.

Tomatensalat auf Ricotta-Creme mit Knusperbröseln Rezept von ÜberSee-Mädchen Foodblog

Salate haben manchmal ja einen schweren Stand, waren sie doch lange ein Pflichtprogramm, bevor es etwas wirklich Leckeres zu essen gibt. In meiner Familie ist Salat ein Standard und gehört für meine Mum zu quasi jedem Essen dazu. Daher wird man in ihrem Kühlschrank auch immer etwas Salat finden, meist sogar mehrere Köpfe. Im Alltag wird dann meist grüner Salat mit einem leckeren Dressing aufgetischt. Das schmeckt, ist aber keine wirklich befriedigende Mahlzeit. Die Autorin Emily Ezekiel hebt Salate auf ein ganz anderes Level: vielseitig, bunt, bombastisch lecker und mit jeder Menge guter Zutaten.

Tomatensalat mit Ricotta-Creme – einfach lecker im Sommer

Der Tomatensalat mit Ricotta-Creme ist ein Paradebeispiel, wie man aus wenigen einfachen Zutaten etwas besonders Leckeres machen kann. Tomatensalat ist nichts Neues – hier eine Version mit Thunfisch und auch der Tomaten-Mozzarella-Salat ist ein bewährter Klassiker. Doch zusammen mit Knusperbröseln, salzigen Sardellen und Kräuter-Ricotta-Creme wird daraus im Handumdrehen ein Lieblingsessen. Das lässt sich entspannt an warmen Abenden auf dem Balkon aufgabeln. Das schmeckt nach schönen Sommermomenten.

Eigentlich sollte die Ricotta-Creme schön hellgrün werden, wenn sie mit Petersilie gemixt wird. Doch mein Pürierstab hat das nicht gepackt – Zeit, sich von ihm zu verabschieden. Der Nachfolger* kam inzwischen an und wird bald noch ausführlicher getestet, ich denke an eine cremige Suppe wie diese. Oder ich lasse mir einfach den Tomatensalat mit Ricotta-Creme nochmal schmecken, ich habe schließlich noch etwas Pangrattato vorrätig. Schmecken tut der Salat aber auch mit mäßigen Hilfsmitteln, denn die Aromen kommen ja auch so zusammen…

Da hast du den Salat im besten Sinne – Tomatensalat

Doch nun zu dem Kochbuch, das mich im Sturm erobert hat. Wo fange ich an bei den Dingen, die mir an „Da hast du den Salat„* besonders gut gefallen? Die Rezepte sind abwechslungsreich und nach Saison sortiert, sie sind Feierabend-tauglich und gut beschrieben. Außerdem sind die Portionen großzügig berechnet – und die Ergebnisse absolut köstlich. Ich habe nicht nur den Tomatensalat mit Ricotta-Creme gekostet, sondern auch Nudel-Mais-Salat mit (dem übrigen) Ricotta. Außerdem habe ich Zwiebeln eingelegt (dafür braucht es allerdings doppelt so viel Flüssigkeit wie angegeben), ein Thai-Chili-Ingwer-Dressing gekostet und Pangrattato angebraten.

Blick ins Kochbuch: „Da hast du den Salat„* von Emily Ezekiel

  • Optik: Das Salat-Kochbuch kommt ohne Lesebändchen daher, erfüllt sonst jedoch alle Wünsche. Jedes Kapitel beginnt mit einer illustrierten Übersicht, welche Zutaten Saison haben, anschließend folgen für Frühling, Sommer, Herbst und Winter Rezepte mit jeweils einem Bild. In jedem Kapitel gibt es ein Salatrezept zum Teilen, also auch für größere Gruppen, und dafür gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit mehreren Bildern.
  • Inhalt: Schon beim ersten Durchblättern wird klar, dass das ein besonders tolles Kochbuch ist. Denn ein Rezept klingt besser als das andere und im Handumdrehen kleben dutzende Zettel an den Seiten. Die meisten Zutaten sind easy im Supermarkt zu kaufen, die Zubereitung ist aber besonders und teils kreativ kombiniert. Auf meiner Liste stehen beispielsweise noch Salat mit gerösteter Bete, Labneh, wachsweichem Ei und Dukkah. Oder würzige Lammkoteletts auf Auberginen-Salat. Oder Krabbencocktail-Salat mit Avocado. Es gibt eine (etwas optimistische) Angabe zu Vorbereitungs- und Kochzeit, anschließend ein knapp aber ausreichend beschriebenes Rezept mit ein paar einleitenden Worten und Tipps. Bonus: Es gibt ein gutes Zutatenregister. Außerdem gibt es Dressings, Eingemachtes und Toppings – und ich möchte alles aus diesem Kapitel probieren! Oh und Salate im Glas gibt es auch, aber die anderen kann man ähnlich gut mitnehmen für die Mittagspause.
  • Fazit: Gäbe es mehr Salatkochbücher wie dieses, würden sicher mehr Menschen Salat essen. Denn die Auswahl ist atemberaubend, da ist wirklich für jeden etwas dabei. Deshalb wird „Da hast du den Salat„* ein Standardwerk werden, nach dem ich immer wieder greife. Absolute Kaufempfehlung (und es kostet auch nur 22 Euro!), ich gebe 5 von 5 Sternen. Eine Leseprobe findest du auch direkt beim Verlag Callwey.

Apropos optimistische Zeitangaben, das einzige Manko dieses Salat-Kochbuchs: Der Tomatensalat auf Ricotta-Creme ist laut Autorin in fünf Minuten fertig. Das klappt aber nur, wenn die Tomaten schon geschnitten sind, die Petersilie schon gehackt usw. Ich mag es lieber, wenn das dazu gezählt wird und komme daher auf 15 Minuten. Doch auch 15 Minuten sind ja keine Zeit, wenn man danach dann ein leckeres Abendessen genießen kann.

Tomatensalat auf Ricotta-Creme mit Knusperbröseln

Salzige Sardellen, knusprige Brotkrümel & eine kräuter-würzige Ricotta-Creme machen diesen Tomatensalat besonders lecker.

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    15 Minuten
  • Gesamtzeit:
    15 Minuten

Zutaten

2 Portionen
400 g reife kleine Tomaten
200 g Ricotta
50 g Sardellen
3 EL Pangrattato (Rezept unten im Beitrag)
1 Bund glatte Petersilie
2 EL Olivenöl
1 EL Rotweinessig
etwas Oregano (gerne frisch, sonst getrocknet) und Salz

Zubereitung

  1. Petersilie waschen, trocknen und den oberen Teil grob hacken – es sollten nicht so viele Stiele dabei sein. Ricotta mit Petersilie mixen, bis eine glatte, hellgrüne Masse entsteht. Mit Salz abschmecken.
  2. Für den Tomatensalat die Tomaten waschen, je nach Größe halbieren oder vierteln.
  3. Ricotta auf einen großen Teller streichen, dann die Tomaten darüber verteilen und mit Olivenöl und Essig beträufeln. Mit Sardellen, Oregano und Pangrattato garnieren, dann sofort servieren und genießen.

Wie findest du das Rezept?

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Knusperbrösel für Tomatensalat auf Ricotta-Creme: Rezept für Pangrattato

Das Prinzip von Krümelknusper kennen wir von diesem Pastarezept und den Pasta Grannies, vermutlich gibt es verschiedene Varianten. Emily Ezekiel nimmt für Pangrattato (zu übersetzen mit Brotkrümel oder Semmelbrösel) folgende

  • Zutaten: 300 g Brotkrümel (am besten von einem Sauerteigbrot), 3,5 EL Olivenöl, 1 Knoblauchzehe, 1 Zitrone bzw. deren Abrieb, 1 TL Fenchelsamen und 1 Prise Chili.
  • Zubereitung: Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Krümel für fünf Minuten darin anbraten. Dann geriebenen Knoblauch und Zitronenschale unter häufigem Rühren weiter braten, bis die Krümel knusprig sind. Fenchelsamen und Chili zugeben, dann abkühlen lassen. Hält sich in einem Glas für mehrere Tage.
Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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