Zuletzt aktualisiert am 02.05.2020
Kochbücher sind doch etwas Tolles, oder? Was Blogs online bieten, sind Kochbücher ganz klassisch offline: Inspiration en masse. Ob Sammelwerk oder auf eine bestimmte Küche (Italienisch/Asiatisch etc. oder Vegetarisch/Vegan) spezialisiert – in den ersten Tagen nach einem Neukauf weiß ich meist kaum, was ich zuerst kochen soll. So ging es mir auch bei „Selbst gemacht: Rezepte aus Thailand“, bei dem drei Post-Its auf dem Cover die Rezepte dokumentieren, die ich auf jeden Fall nachkochen möchte. Dieses Buch ist nicht brandneu erschienen oder besonders fancy, aber ein guter Einstieg in die asiatische Küche. Und Hand auf’s Herz: Gefühlt unterscheiden sich die chinesische, vietnamesische oder thailändische Küche für Europäer kaum und nur beim Sushi ist sicher klar, dass es aus Japan kommt.
Von diesem Tamarinden-Curry mit Hähnchen und Garnelen weiß ich jetzt, dass es aus Thailand stammt. Und noch viel besser: Dass es mit der Surf&Turf-Kombination von Hähnchen und Garnelen ziemlich lecker ist. Nach meinem Urlaub ist Tamarinden-Curry außerdem perfekt für das Kochen nach Feierabend, denn nach 20 Minuten ist alles fertig.
Nach dem Kauf dieses Buches bin ich erstmal in den nächsten Asia-Laden (wieder fehlt eine Unterscheidung der eindeutigen Herkunft, shame on me) und habe mich mit allerlei Spezialitäten eingedeckt. Einige warten noch auf ihren Einsatz, Tamarinden-Püree wurde jedoch gleich beim ersten, bei diesem Gericht genutzt. Dank Wikipedia weiß ich jetzt auch, was Tamarinde ist (nachzulesen hier).
Zwei Hähnchenbrustfilets (etwa 400g), 100g rohe Garnelen, 400ml Geflügelfond, 150g Kokoscreme (in meinem Fall 250ml Kokosmilch), zwei EL Fischsauce, zwei EL Pflanzenöl, ein TL Tamarindenpüree, zwei Schalotten, eine rote Chili-Schote sowie Salz und Pfeffer. Außerdem Thai-Basilikum, wahlweise Koriander. Als Beilage Mie-Nudeln.
Schalotten schälen und in dünne Scheiben schneiden, die Samen der Chili entfernen und ebenfalls in Scheiben bzw. Streifen schneiden. Das Hähnchen in mundgerechte Stücke schneiden.
Öl in einem Wok (oder einer großen Pfanne) erhitzen, Fleisch rundherum kurz anbraten und rausnehmen. Fond, Kokosmilch, Tamarindenpüree und Fischsauce erwärmen und etwa zehn Minuten garen. Mie-Nudeln mit heißem Wasser übergießen und ziehen lassen. Das Fleisch in die Pfanne geben und nach etwa drei Minuten auch die Garnelen miterwärmen. Mit Chili, Schalotten und wahlweise Thai-Basilikum und/oder Koriander servieren.
Ursprünglich ist das Rezept als „Schweinefleisch mit Garnelen und Kokoscreme“ ausgeschrieben, ich habe Hähnchen verwendet. Wer mag, kann das Fleisch im Ganzen anbraten und erst anschließend in mundgerechte Stücke schneiden, dann bleibt es bei längerem Garen saftiger. Der Blick auf die Uhr zeigt bei diesem Tamarinden-Curry mit Hähnchen und Garnelen übrigens nur knapp 20 Minuten, ein perfektes schnelles Afterwork-Abendessen also.
Auf diesen Bildern seht ihr erstmals eine Fototapete als Hintergrund – die erste und einzige, die ich bisher besitze. Bei der ständigen Suche nach Props setze ich bekanntlich auf den örtlichen Baumarkt, werde aber immer häufiger auch in Online-Shops wie WITT-Weiden.de fündig und das obwohl sie auf den ersten Blick nicht für Foodies konzipiert sind. Ein Schal, eine Kissenhülle oder eine Schürze können nämlich günstig zum sehenswerten Hintergrund werden, den nicht jeder hat. Bei mir landen beispielsweise häufig Schals in einem Bild, denn davon habe ich eine ganze Menge. Bei Witt-Weiden gefällt mir diese orientalische Kissenhülle am besten, die würde sich doch gut zu asiatischen Gerichten wie meinem Tamarinden-Curry machen, oder?
Dieser Beitrag wurde freundlich unterstützt von Witt-Weiden. Meine persönliche Meinung wurde davon nicht beeinflusst.
Die Thailändische Küche ist sehr lecker. Ich kaufe mir vieleicht auch dieses Kochbuch. Danke für die Empfehlung!