Zuletzt aktualisiert am 08.04.2020
Es gibt Früchte, die typisch für Blogger sind: Blutorangen zum Beispiel. Weil sie so herrlich fotogen sind wie all die Zitrusfrüchte, die im Winter zum gefühlt einzigen Obst werden. Und weil sie ziemlich lecker sind, so ganz nebenbei. In Form saftiger Blutorangen-Muffins zum Beispiel. Und die kommen an einem Dienstagabend wie diesem genau richtig. Wenn die Woche sich ein wenig zieht wie Kaugummi und gefühlt schon Donnerstag ist (mindestens), sind sie eine willkommene frische Abwechslung im Arbeitsalltag. Und dabei so schnell und einfach gemacht! Das geht selbst nach einem langen Tag nach Feierabend.
Vielleicht auch der Reiz des Ungewohnten, der Blutorangen so beliebt macht. Denn während es schon in Kindertagen ständig Orangensaft zu trinken gab, sind Blutorangen noch etwas Besonderes. Was sie so besonders macht, sind Geschmack und Färbung – die Färbung hängt übrigens vom Klima in der Wachstumsregion ab – je größer der Temperaturunterschied von Tag zu Nacht, desto rötlicher wird die Blutorange. Saison ist von Dezember bis April – für meine Blutorangen-Muffins tut es danach auch der Direktsaft aus dem Supermarkt.
250g Mehl, 125g Zucker, 125g Butter, 100ml Blutorangensaft, drei Eier, eine Vanilleschote, etwas Backpulver und eine Prise Salz. Für den Zuckerguss außerdem 150g Puderzucker und etwa 100ml Blutorangensaft.
Das Rezept ist ziemlich einfach: Butter mit Zucker und Vanillemark cremig rühren, nach und nach die drei Eier zugeben. Mehl, Backpulver und Salz dazugeben, schließlich auch den Blutorangensaft. Gut vermischen und auf neun Förmchen verteilen. Bei 180 Grad Umluft für etwa 20 Minuten backen.
Grundlage für dieses Rezept ist dieses für Schoko-Himbeer-Cupcakes, das sich in den vergangenen zwei Jahren bestens bewährt hat und das ich auch hier verwendet habe. Allerdings habe ich hier statt Buttermilch den Blutorangensaft verwendet – frisch gepresst aus etwa zwei Blutorangen, das Fruchtfleisch macht die Muffins noch fruchtiger. Meine Blutorangen-Muffins sind jetzt eher klein, aber fein geworden, deshalb habe ich das Rezept für euch schon angepasst, so dass es neun schön große Muffins werden und nicht zwölf kleine.
Wenn die Muffins abgekühlt sind, bekommen sie ihre Zuckerguss-Haube: Puderzucker nach und nach mit Blutorangensaft vermischen, bis die Masse gerade so flüssig ist. Über die Blutorangen-Muffins geben und ein wenig antrocknen lassen.
Manchmal sind die einfachsten Rezepte eben doch die besten, besonders wenn sie so schön fruchtig-frisch sind wie diese saftigen Blutorangen-Muffins.
[…] liebe den Saft dieser dunklen Orangen zum Frühstück, habe ihn aber auch schon für Muffins genutzt. Ähnlich ist es bei dieser Tarte: Eigentlich brauchst du nur Saft, kannst die Tarte also […]