Vanilleeis mit roter Grütze

11. August 2015

Zuletzt aktualisiert am 20.06.2022

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Nachdem in der vergangenen Woche Aprikosen im Fokus standen, habe ich in dieser Woche zwei Rezepte mit Kirschen mitgebracht. Nicht klassisch als Kuchen, so viel sei verraten, aber nicht weniger fruchtig-lecker. Und noch biegen sich die Obststände ja unter den dunkelroten Früchten, ob in der sauren oder süßen Variante. Die rote Grütze, die ich heute zeige, ist vielseitig einsetzbar: Zum Vanilleeis, zum Quark, mit Vanillesauce, zu süßen Hauptgerichten… Apropos Vanilleeis: Das geht auch ohne Eismaschine und ich zeige wie!

Vanilleeis mit roter Grütze_title-horz

Vorbehalte gegen selbstgemachtes Eis ohne Eismaschine sind verständlich, aber unbegründet. Denn es funktioniert sogar besser als gedacht. Popsicles sind die einfache und schnelle, kühle Erfrischung, doch selbstgemachtes Eis macht sich gerade bei Gästen einen Ticken besser. Besonders, wenn es so hübsch in Form eines Mini-Gugls daherkommt. Dazu reiche ich rote Grütze, die so gar nicht alltäglich ist: Dank frischen Sauerkirschen, Heidelbeeren und Himbeeren hat sie mit der Fertigmischung wenig zu tun und dank Kirschwasser und Schokosplittern wird sie noch einen Ticken besser. Es ist also nicht nur Vanilleeis mit roter Grütze, sondern eine rote Grütze Schwarzwälder Art – Grütze, Grütze, Grütze, ein wahnsinnig unschönes Wort für eine so leckere Fruchtmischung.

Dass ich mich an Eis versucht habe, ist übrigens Barbara zu verdanken – für ihren Blog habe ich das Rezept ursprünglich ausprobiert. Weil es dort nicht mehr zu finden war, habe ich es aber doch wieder auf meinen Blog geholt: Hier ist das Rezept für Vanilleeis mit köstlicher roter Grütze. Schmeckt zusammen, aber auch einzeln. Was es braucht, ist ein wenig Vorbereitungszeit.

Zutaten für das Vanilleeis: 

250ml Milch, 100g Sahne, 65g Zucker, drei Eigelb, eine Vanilleschote und eine Prise Salz.

So machst du Vanilleeis einfach selbst

Vanilleschote auskratzen, Mark und Schote mit der Milch aufkochen. Für etwa zehn Minuten ziehen lassen, anschließend die Schote entfernen. Eigelb mit Zucker verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Eine Prise Salz zugeben.

Für ein Wasserbad Wasser aufkochen und eine Herdplatte mit mittlerer Temperatur anheizen. Für das anschließende Abkühlen eine große Schale mit kaltem Wasser füllen – wer hat, kann es zusätzlich mit Eiswürfeln kühlen. 

Die Eigelb-Zucker-Mischung in eine Metallschüssel geben und über dem Wasserbad nach und nach die Vanillemilch zufügen. Hier braucht es Muskelkraft, etwa zwei Minuten weiterrühren. Anschließend die Mischung ins kühle Wasserbad stellen und dort weiterrühren, bis die Masse nach etwa vier Minuten abgekühlt ist. In die Mini-Gugl-Form (oder alternativ ein großes Gefäß) geben und für einige Stunden, besser über Nacht, kalt stellen. Je nach Form kann etwas Eismasse übrig bleiben, die habe ich in eine Eiswürfelform gefüllt und mache mir daraus blonden Engel, also Orangensaft mit Vanilleeis.

Vanilleeis mit roter Grütze Schwarzwälder Art

Die Zutaten für die rote Grütze:

400g Sauerkirschen, 200g Heidelbeeren, 100g Himbeeren, 185g Gelierzucker für Kaltgerührtes, 3 TL Kirschwasser, 40g Zartbitterschokoraspel.

Es ist übrigens nicht nur rote Grütze, sondern eine auf Schwarzwälder Art und in Erinnerung einer Schwarzwälder Kirschtorte. Das Rezept dafür habe ich aus der aktuellen Landrezept mit dem Fokus auf Beeren.

Für die besonders leckere rote Grütze im ersten Schritt die Sauerkirschen entsteinen (und dafür genug Zeit einplanen, bei mir ging das etwa 30 Minuten), Heidelbeeren und Himbeeren waschen und trocknen lassen. Die Hälfte der Früchte pürieren, anschließend den Gelierzucker zugeben und nochmal mixen. Die restlichen Kirschen halbieren und zusammen mit den restlichen Heidel- und Himbeeren dazugeben. Mit Kirschwasser und Schokoraspeln aufpeppen und für einige Stunden kalt stellen.

Vanilleeis mit roter Grütze – ganz selbstgemacht

Eis ohne Eismaschine und in Form von Mini-Gugln? Das geht einfacher als gedacht, das klassische Vanilleeis mit roter Grütze ist sommerlich fruchtig.

  • Vorbereitungszeit:
    30 Minuten
  • Kochzeit:
    1 Stunden
  • Gesamtzeit:
    1 Stunden 30 Minuten

Zutaten

4 Portionen
250 ml Milch
100 g Sahne
65 g Zucker
3 Eigelb
1 Vanilleschote
1 Prise Salz
400 g Sauerkirschen
200 g Heidelbeeren
100 g Himbeeren
185 g Gelierzucker für Kaltgerührtes
3 TL Kirschwasser
40 g Zartbitterschokoraspel

Zubereitung

  1. Vanilleschote auskratzen, Mark und Schote mit der Milch aufkochen. Für etwa zehn Minuten ziehen lassen, anschließend die Schote entfernen.
  2. Eigelb mit Zucker verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Eine Prise Salz zugeben.
  3. Für ein Wasserbad Wasser aufkochen und eine Herdplatte mit mittlerer Temperatur anheizen. Für das anschließende Abkühlen eine große Schale mit kaltem Wasser füllen – wer hat, kann es zusätzlich mit Eiswürfeln kühlen. 
  4. Die Eigelb-Zucker-Mischung in eine Metallschüssel geben und über dem Wasserbad nach und nach die Vanillemilch zufügen. Etwa zwei Minuten weiterrühren.
  5. Anschließend die Mischung ins kühle Wasserbad stellen und dort weiterrühren, bis die Masse nach etwa vier Minuten abgekühlt ist.
  6. In die Mini-Gugl-Form (oder alternativ ein großes Gefäß) geben und für einige Stunden, besser über Nacht, kalt stellen.
  7. Für die besonders leckere rote Grütze die Sauerkirschen entsteinen, Heidelbeeren und Himbeeren waschen und trocknen lassen. Die Hälfte der Früchte pürieren, anschließend den Gelierzucker zugeben und nochmal mixen.
  8. Die restlichen Kirschen halbieren und zusammen mit den restlichen Heidel- und Himbeeren dazugeben.
  9. Mit Kirschwasser und Schokoraspeln aufpeppen und für einige Stunden kalt stellen.

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Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

2 Kommentare

  1. Toll mal von so einem Klassiker zu lesen.
    Ich bin zur Zeit eher faul, vor allem was das fotografieren und festhalten meiner Gerichte angeht,
    aber vielleicht gibts ja ganz bald wieder was leckeres, was ich mit der Bloggerwelt teilen kann.
    Deines jedenfalls würde sicher gut mit ein paar Waffeln zum nächsten Mädelsabend passen ;)

    Liebe Grüße
    Mary

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