Zuletzt aktualisiert am 08.04.2020
Charlotte von CharlottenMarotten zählt zweifellos zu meinen liebsten Bloggerinnen und wenn sie nicht im fernen Wien wohnen würde, würde ich gerne regelmäßig zu einem Kaffee bei ihr vorbeikommen. Oder sie zum Kaffee einladen, als Blogger freut man sich ja immer über Back-Gelegenheiten und einen Plausch. Keine kommentiert so regelmäßig und so herzlich wie Charlotte, danke dir <3 Mit ihrem heutigen Beitrag als Geburtstags-Gast würde sich aber auch ein Frühstück anbieten, denn sie hat Himbeer-Chia-Marmelade ohne Zucker ausprobiert und ich könnte dafür etwa Scones beisteuern… Doch jetzt Bühne frei für Charlotte.
An manchen Tagen darf man es sich so richtig gut gehen lassen. Zum Beispiel, wenn es etwas zu feiern gibt. Oder wenn man sich selbst belohnen möchte. Feiern darf gerade die liebe Isabelle, denn ÜberSee-Mädchen wird schon unglaubliche drei Jahre alt! Und ich habe mich zur Feier des Tages selbst belohnt und ein neues fruchtiges Rezept ausprobiert. Ein Gastpost für den Blog und Marmelade für mich, so lob ich mir das!
Ich muss gestehen, dass ich noch nie selber Marmelade gemacht habe. Einige Jahre habe ich gar keine Marmelade gegessen, erst vor zwei Jahren bin ich wieder auf den Geschmack gekommen. Leider schmecken mir viele gekaufte nicht so gut – zu viel Gelier-Glibber, zu süß, zu bitter (niemand braucht bittere Orangenmarmelade, oder?), ich bin nicht leicht zufriedenzustellen. Aber Marmelade einkochen? Eine sehr altmodische Vorstellung schwirrte davon in meinem Kopf herum. Ganz zu unrecht, wie sich herausstellte. Marmelade selbst machen gehört zu den einfachsten Dingen, die es in der Küche zu tun gibt! Das steht sozusagen auf einer Stufe mit Muffins backen- alle Zutaten zusammenwerfen und fertig. Es ist sogar noch ein Stückchen einfacher, weil der Backofen ganz kalt bleibt. Dieses Rezept lässt sich also wunderbar nebenbei zaubern und man kann die Küchenfee raushängen lassen, die alles im Griff hat.
500 g frische Himbeeren oder andere Beeren nach Lust und Laune (wer mogeln möchte darf auch Tiefkühl-Beeren nehmen ;)), 2 EL Honig und 3 EL Chiasamen
Die Menge reicht für zwei kleine Gläser, da die Zubereitung so einfach ist darf man ruhig auch von dem Marmelade-Einkoch-Marathon gefolgt von Ojemine-wem-schenk-ich-denn-40-Gläser-Marmelade? absehen und je nachdem, welche Beeren einen anlachen, immer wieder neue Marmelade kreieren.
Die Beeren waschen und abtupfen (bei TK-antauen lassen). Wasser im Wasserkocher heiß machen und die Gläser sorgfältig ausspülen (eventuell von Kleberesten befreien). Das heiße Wasser in die Gläser füllen und so einige Minuten stehen lassen. Dadurch werden sie nochmal schön von möglichen Verunreinigungen befreit und die Marmelade bleibt garantiert schön frisch.
Die Beeren kommen dann in einen kleinen Topf und werden vorsichtig aufgekocht, meistens entsteht automatisch ein Himbeer-Brei. Ansonsten einfach vorsichtig mit der Gabel nachhelfen und die Früchte zerdrücken. Wen die Kerne stören, kann das Ganze auch noch durch ein Sieb drücken.
Den Fruchtbrei dann abkühlen lassen, bis er nur noch lauwarm ist. Die Hitze ist nämlich für die Chia-Samen nicht sehr gut, deswegen wirklich abwarten, bis das Ganze abgekühlt ist. Dann die Samen gut unterrühren und den Honig dazugeben. Wenn man Lust hat, kann auch noch Vanillezucker, Vanilleschote, Zitrone oder weitere Inhaltsstoffe dazu. Ich mag die Marmelade gerne ganz schlicht (Quinoa-Quitte? Nein danke!).
Gläser verschließen und alles am besten einige Stunden oder sogar bis zum nächsten Tag stehen lassen. Natürlich darf man auch schon vorher probieren, wenn es nicht anders aushaltbar ist. Die Chia-Samen brauchen jedoch einige Stunden zum Quellen und die marmelade-typische Konsistenz ist erst dann wirklich bemerkbar.
Ich esse die Himbeer-Chia-Marmelade gerne zum Frühstück mit Brot und Frischkäse. Kleine Nebenwirkung: Innerhalb von 3 Tagen habe ich schon das erste Glas leergefuttert. Das Einzige, was noch fehlt, sind Iabelles selbstgemachte Brioche, dann wäre alles perfekt! Zum Glück sind Chia-Samen so gesund und das Rezept kommt ohne Zucker aus, also kann man ganz sündenfrei Glas für Glas genießen.
Vielen Dank an Isabelle für die Einladung, es hat viel Spaß gemacht mit euch das Rezept zu teilen und ich hoffe es macht euch beim Nachkochen genauso viel Spaß! Bon Appetit!
Hallo,
das hört sich aber extrem lecker an. Danke fürs Rezept.
LG Tanja
Den Dank gebe ich an Charlotte weiter, danke :)