Mehr Petersilie! Und mehr Zwiebeln! Diese Hinweise gab mir Sarah, als sie mir das bewährte Rezept für Brezenknödel gegeben hat. Zuvor hatte sie meine Semmelknödel aus Toastbrot online entdeckt und gesagt, dass sie die probieren muss – auch wenn ihre Mum immer Brezenknödel macht und für diese schon bekannt ist. Also haben wir Rezepte ausgetauscht und ich muss sagen: Die Knödelscheiben aus Brezeln sind definitiv einen Versuch wert, denn sie schmecken richtig lecker. Und das nicht nur zu Festtagen, zu denen sie in Sarahs Familie serviert werden. Brezenknödel passen mindestens genauso gut zu Braten und Schmorgerichten, aber auch zu einer Bratensauce oder einer Rahmsauce zum Beispiel mit Pilzen. Ein wahres Grundlagenrezept.
Dabei ist übrigens völlig egal, ob du altbackene Brezeln verwendest oder lieber zu frischen greifst. Traditionell werden Knödel aus Backwaren gemacht, die schon etwas trocken geworden sind. Doch während Semmelknödel auch mit frischem Toastbrot gelingen und damit sogar umso besser schmecken, ist es bei Brezenknödeln ähnlich. Laut Sarahs Mum schmecken sie mit frischen Brezeln sogar noch besser. Letztlich dürfen die Brezelstücke sowieso in einer Eiermilch baden und durchziehen, bevor sie in einem langen Strang eingepackt gegart werden. Und dann kannst du dir aussuchen, ob du sie direkt genießt oder die Scheiben noch in einer Pfanne mit etwas Butter anbrätst.
Die Brezenmasse wird erst in Frischhaltefolie, dann in Alufolie eingewickelt. Und das ist tatsächlich ziemlich einfach, es erinnert ein wenig an Sushi. Erst eine längliche Wurst bilden, dann etwas zusammendrücken und mit der Frischhaltefolie zusammenrollen. Anschließend die Alufolie noch fester darumpacken, die Enden zusammenzwirbeln und die Brezenknödel-Wurst somit gut verschließen. Dann für 20 bis 25 Minuten in beinahe köchelndem Wasser gar ziehen lassen. Fertig.
Die Vorteile dieser Garmethode liegen auf der Hand: Du sparst dir das Knödelrollen und bekommst schön gleichmäßige Scheiben. Außerdem verwässern die Brezenknödel nicht. Und sie haben direkt eine praktische Form, falls du sie vorbereiten und erstmal kühlen (oder sogar einfrieren) möchtest.
Ob aus altbackenen oder frischen Brezeln: Diese Brezenknödel sind herrlich fluffig und lecker. Bewährtes Familienrezept, gut vorzubereiten für Gäste.
einfach250 g | Brezeln (entspricht drei Stück) |
250 ml | warme Milch |
2 | Eier |
1 | Zwiebel |
1 | Bund Petersilie |
10 g | Butter |
etwas Salz, Pfeffer und Muskat |
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Bleibt nur die Frage, wie viele Menschen mit diesem Rezept satt werden. Und die ist gar nicht so einfach zu beantworten, daher habe ich die Scheiben gezählt. Mir reichen oft zwei Scheiben, doch bei so gemütlichen Mahlzeiten nimmt man ja auch mal Nachschlag… und gute Esser vertilgen sicher auch drei oder vier Scheiben. Daher mach lieber etwas mehr, sie lassen sich schließlich auch am nächsten Tag noch genießen oder einfrieren.
Die Brezenknödel sind erstaunlich fluffig und dank Zwiebel, Petersilie und Muskat auch lecker würzig. Damit sind sie nicht nur langweilige Beilage, sondern unverzichtbarer Bestandteil einer Mahlzeit. Und sie sind so viel besser als gekaufte, zumal es Brezenknödel auch nur selten so zu kaufen gibt.
Brezenknödel passen wie Semmelknödel oder Kartoffelknödel perfekt zu Schmorgerichten aller Art, also beispielsweise Braten, Rouladen und Bäckchen. Du kannst sie aber auch vegetarisch genießen, indem du dir schnell eine braune Sauce kochst – die ist sowieso eine Allzweckwaffe. Auch eine Rahmsauce mit Pilzen ist immer eine gute Idee. Oder du machst daraus ein Gröstl, also ein Pfannengericht mit Ei.
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