Zuletzt aktualisiert am 01.11.2020
Wir beginnen das neue Jahr mit Kuchen, ist das was? Apfelweintorte steht gefühlt schon seit Ewigkeiten auf der Liste der Rezepte, die ich einmal ausprobieren möchte. Wann wäre also eine bessere Gelegenheit, sie zu zeigen, als jetzt zum Jahreswechsel. Hier gab es in den vergangenen Jahren schon einige Jahresrückblicke und gute Vorsätze zu sehen, doch dieses Jahr gebe ich erstmal eine Runde Kuchen aus.
Apfelweintorte erinnert mich an die Studentenzeit und Nachmittage in einem ganz bestimmten, urgemütlichen Kaffee. Es liegt mitten in Konstanz und ist beliebter Treffpunkt für jedermann. Ich habe mich dort immer sehr wohlgefühlt, Besonders im Sommer in der Sonne sitzend, während sich halb Konstanz mit Einkaufstüten an dem kleinen Tischchen vorbeischiebt. Ein weiterer Pluspunkt ist der angegeliederte Laden, wo sich die schönsten Schätze finden lassen. Zum Beispiel diese hübschen durchsichtigen Teller (dich ich hier genutzt habe, damit ihr ein Bild vor Augen habt). Also gibt es heute Apfelweintorte, denn die habe ich dort immer wieder gegessen.
Lange habe ich es gescheut, mich an die Apfelweintorte zu wagen. Denn wenn man so ein gutes, leckeres Vorbild hat, scheint es einfacher, öfter mal ins Café zu gehen. Doch dieser Eindruck täuscht! Apfelweintorte ist eigentlich auch keine richtige Torte, finde ich. Mit Torten verbinde ich immer schwere, mächtige Kuchen. Dieser ist dank der vielen Äpfel aber sehr fruchtig und erfrischend, einzige Sünde ist die Sahnehaube.
Anders als gedacht, ist so eine Apfelweintorte kein Hexenwerk. Der Boden ist ein einfacher Mürbeteig und die Füllung ist ähnlich schnell gemacht wie die Sahnehaube. Was es braucht, ist lediglich eine gute Vorbereitung, denn die Torte sollte über Nacht kühlen. Ich habe diesen Kuchen zu meinem Geburtstag gebacken. Was soll ich sagen, die Apfelweintorte ist gleich gelungen! Und sie war so lecker, dass ich sie wenige Tage später gleich nochmal gebacken habe.
Dabei habe ich die Apfelwein-Menge halbiert und mit Apfelsaft aufgefüllt, dann schmeckt es noch besser. Meine Kollegen können das bestätigen, denn sie durften den zweiten Kuchen kosten.
Für den Mürbeteig nach Rezept meiner Mama 300g Mehl, 150g Butter, 60g Zucker, ein Ei, etwas Milch und ein TL Backpulver. Für die Füllung 1 kg Äpfel, 350ml Apfelwein/Cider und 300ml naturtrüber Apfelsaft, zwei Päckchen Vanillepuddingpulver, 2 TL Zucker, ein Päckchen Vanillezucker. Für die Sahnehaube 500g kalte Sahne und etwas Zimt.
Die Zutaten des Mürbeteigs in einer Schüssel vermengen und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Dieser Mürbeteig lässt sich sofort ausrollen. Doch da das Schnippeln der Äpfel ohnehin dauert, habe ich ihn in den Kühlschrank gepackt.
Den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Für die Füllung die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und klein schneiden. Meine Stücke waren ein wenig größer als mein Daumennagel. Sie waren also nicht winzig klein, damit der Kuchen noch ein wenig Biss hat. Den Pudding aus Puddingpulver, Apfelwein und Apfelsaft sowie Zucker und Vanillezucker zubereiten – meist muss man dafür einen Teil der Masse abnehmen und schon einmal anrühren, bevor das gesamte Pulver zur warmen Masse kommt.
Den Mürbeteig ausrollen und die gefettete Kuchenform damit auskleiden. An den Rändern hochklappen und andrücken. Jetzt die Äpfel mit der noch warmen Puddingmasse vermischen und auf den Mürbeteig verteilen. Für 60 Minuten im Backofen backen. Anschließend die Backofentür öffnen und den Kuchen für weitere 60 Minuten im Ofen stehen lassen. Anschließend herausnehmen und kühlen, am besten über Nacht im Kühlschrank
Vor dem Servieren die kalte Sahne aufschlagen und auf den Kuchen geben. Mit viel Zimt bestäuben.
[…] sind es Jools’ Pasta, Lachs mit leichter Zitronensauce nach meinem Vater und meine liebste Apfelweintorte. Aber da gibt es sehr viele Lieblingsrezepte, ich habe eine extra […]
[…] Voglhaus in der Wessenbergstraße. Hier gibt es Brote und Smoothies, mittags auch leckeren Kuchen. Meine Apfelweintorte ist zum Beispiel vom Voglhaus inspiriert (und tatsächlich ähnlich gut), davon gibt es auch eine […]