Ach wie schön ist die Rhabarber-Zeit. Es gibt nur noch wenige Obst- oder Gemüsesorten, die ausschließlich während ihrer ursprünglichen Saison erhältlich sind. Rhabarber zählt dazu und deshalb nutze ich diese Wochen intensiv, um allerlei Kuchen wie zuletzt den Rhabarber-Blechkuchen damit zu backen. Doch es kann ja nicht jeden Tag und jedes Wochenende einen Kuchen geben, deshalb habe ich für dieses Mal ein Rezept für Rhabarber-Auflauf ausprobiert. Gefunden habe ich das Rezept bei Pinterest als US-amerikanischen Puddingkuchen, doch mit Pudding hat das für mich wenig zu tun. Etwas Besonderes ist der Rhabarber-Auflauf dennoch: Die Kombination von bitter-fruchtigem Rhabarber und ein wenig Bittermandel-Aroma schmeckt mir gut. Das Rezept punktet auch mit wenigen Zutaten (bis auf den Rhabarber habe ich stets alles vorrätig) und seine schnelle Zubereitung. Und der Kniff, vor dem Backen ein wenig kochendes Wasser darüber zu geben, wird der Rhabarber-Auflauf schön schlonzig. Ob die amerikanische Rezeptautorin das mit Pudding meinte?
Typisch für amerikanische Backrezepte sind für mich zwei Sachen: Die Maßeinheit Cup und viel Zucker. Meinem Messbecher sei Dank muss ich die Cups nicht einmal umrechnen und finde es dann tatsächlich sehr angenehm. Für euch habe ich das aber dennoch gemacht – manchen ist das in Gramm ja lieber. Und was den Zucker angeht: Den reduziere ich von vorneherein, mir sind die Rezepte sonst häufig zu süß.
Zutaten für Rhabarber-Auflauf
Zwei Stangen Rhabarber, ein Cup Zucker (120g), ein Cup Mehl (120g), 2/3 Cup kochendes Wasser (160ml), ein halber Cup Milch (120ml), 3 EL Butter, je 1 TL Backpulver und Stärke, etwas Vanille, ein paar Tropfen Bittermandel-Aroma und etwas Salz.
Das Rezept stammt ursprünglich von hier, ich habe es ein wenig abgewandelt und mit Hilfe dieser Seite umgerechnet.
Der Rhabarber-Auflauf war eine schöne Gelegenheit, meine Emaille-Form von Tchibo mal wieder zu nutzen – ich mag diesen Oldschool-Look, außerdem hat sie eine gute Größe von 22 mal 15 Zentimetern. Dieses Rezept passt auch mit einer etwas kleineren Form, viel größer würde ich sie aber nicht wählen.
Den Ofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen, denn der süße Auflauf ist innerhalb weniger Minuten zubereitet. Dafür Rhabarber schälen und in Stücke schneiden, die etwa so breit wie ein kleiner Finger sind. Dann schnell einen Teig zusammenrühren aus 30g Zucker mit Butter, Backpulver, Salz, Vanille und Bittermandel-Aroma, Milch sowie Mehl. Diesen Teig über den Rhabarber geben, darüber kommen der restliche Zucker und die Stärke. Anschließend das kochende Wasser darüber verteilen und ab damit in den Ofen. Nach 45 Minuten ist der Rhabarber-Auflauf fertig gebacken und herrlich soft.
Mir hat der Rhabarber-Auflauf sowohl warm als auch kalt geschmeckt, wenn auch warm ein wenig besser. Die im Ursprungsrezept versprochene Zuckerkruste blieb bei meinem Versuch zwar aus, doch die braucht es auch nicht – die Rhabarber-Saison schmeckt auch so.
Rhabarber-Auflauf
Wenige Zutaten, kurze Zubereitung und ein wunderbar saftiges Dessert: Rhabarber-Auflauf nach einem amerikanischen Rezept.
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Vorbereitungszeit: 20 Minuten -
Kochzeit: 45 Minuten -
Gesamtzeit: 1 Stunden 5 Minuten
Zutaten
Zwei Stangen Rhabarber | |
ein Cup Zucker (120g) | |
ein Cup Mehl (120g) | |
2/3 | Cup kochendes Wasser (160ml) |
ein halber Cup Milch (120ml) | |
3 EL | Butter |
1 TL | Backpulver |
1 TL | Stärke |
etwas Vanille | |
ein paar Tropfen Bittermandel-Aroma | |
etwas Salz |
Zubereitung
- Den Ofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Rhabarber schälen und in Stücke schneiden, die etwa so breit wie ein kleiner Finger sind.
- Dann einen Teig zusammenrühren aus 30g Zucker mit Butter, Backpulver, Salz, Vanille und Bittermandel-Aroma, Milch sowie Mehl.
- Diesen Teig über den Rhabarber geben, darüber kommen der restliche Zucker und die Stärke.
- Anschließend das kochende Wasser darüber verteilen.
- Für 45 Minuten backen, dann warm oder kalt genießen.
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4 Kommentare
Tanjas Bunte Welt
16. Mai 2017 um 19:04Die Form gefällt mir auch sehr gut und verbinde es immer sofort mit den Leckereien aus Omas Küche. Der Auflauf hört sich gut an und kenne ich so in der Form noch nicht
Liebe Grüße
Isabelle
19. Mai 2017 um 08:00Hallo liebe Tanja, ging mir auch so, doch der Auflauf ist mal etwas anderes und lecker :) Die Form zaubert mir übrigens täglich ein Lächeln ins Gesicht, denn wenn ich nicht gerade Rhabarber-Auflauf darin mache, lagern dort die Tomaten. Liebe Grüße, Isabelle
Diana
22. Mai 2017 um 09:07Ich liebe Rhabarber und backe immer damit wenn er Saison hat. Außer dieses Jahr…ich bin noch nicht dazu gekommen.
Das Rezept klingt lecker, werde ich mir merken.
Und die Form ist auch toll, ich habe aus der selben Serie die Kastenform.
LG, Diana
Isabelle
23. Mai 2017 um 07:55Ich habe noch Rhabarber-Muffins geplant, aber bei mir ist es auch sehr zeitabhängig, ob ich so zum saisonalen Backen komme :) Freue mich, wenn du den Auflauf mal probierst. Viele Grüße, Isabelle