Zuletzt aktualisiert am 15.09.2020
Selbstgemachte Brötchen sind vermutlich so ein Grundverlangen eines Food-Bloggers: Wer etwas auf sich hält, backt sein Brot selbst. Scheint ja auch einfach zu sein, wenn man ein wenig Geduld mitbringt. Bei mir haben zwei Rezepte bisher gut geklappt, das eine zeige ich euch heute: Mediterrane Brötchen perfekt zum Grillen, besonders an einem entspannten Feiertag wie heute. Bei normalen 0815-Brötchen zieht das Argument, dass sie viel besser schmecken als vom Bäcker, vielleicht nicht so richtig angesichts der Wartezeit, doch bei diesen stimmt das. Denn: Welcher Bäcker arbeitet schon eine Mischung aus getrockneten Tomaten, Oliven und Rosmarin in seine Brötchen?
Gerade zur aktuellen Grillsaison schmecken diese Brötchen richtig gut, mit einem Klecks selbstgemachter Kräuterbutter zu Fleisch oder gebackenem Fetakäse – ein Traum. Und die mediterranen Brötchen stehen nach rund zwei Stunden auf dem Gartentisch. Wen die scheinbar lange Backzeit von zwei Stunden abschreckt: Tatsächlich steht man etwa 45 Minuten in der Küche, die restliche Zeit braucht die Hefe zum Gehen.
500g Mehl (ich habe etwa 200g Dinkelmehl und 300g Weizenmehl genommen), 250ml Milch, 100g weiche Butter, je 60g getrockente Softtomaten und entsteinte schwarze Oliven, ein Würfel Hefe, ein Ei, je 2 EL Zucker und Olivenöl, zwei Zweige Rosmarin, eine halbe Zwiebel (wer mag) und etwas Salz.
Milch in einem Topf lauwarm erwärmen, vom Herd nehmen und die Hefe hineinbröckeln, verrühren und auflösen. Mehl mit etwas Salz und Zucker in einer Rührschüssel mischen, Butterstückchen und das Ei um eine Mulde schichten. In die Mulde kommt dann die Milch-Hefe-Mischung, gut verkneten. Den Teigklops für etwa vier Minuten per Hand durchkneten, so dass er schön geschmeidig wird. In der Schüssel mit etwas Mehl bestäuben und mit einem sauberen Geschirrtuch bedecken. Für eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat.
Ich stelle Hefeteig dafür immer bei 50 Grad in den Backofen, es klappt aber auch an einem sonnigen Fleck auf der Terrasse.
In der Zwischenzeit den mediterranen Part vorbereiten: Zwiebel schälen und ebenso wie Tomaten und die abgetropften Oliven klein schneiden. Den Rosmarin waschen und die Nadeln fein hacken. Zwiebeln in einer Pfanne mit dem Öl anschwitzen, Tomaten und Oliven dann zugeben und etwas andünsten. Nach insgesamt etwa fünf Minuten von der Herdplatte nehmen und lauwarm abkühlen lassen, damit man es gut in den Teig verkneten kann.
Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Hefeteig nochmal durchkneten und die mediterrane Gewürzmischung einarbeiten. Teig mit den Händen zu einem Strang formen und rollen und dann in etwa zehn Teile schneiden – am besten klappt das mit einem angefeuchteten Messer. Jeden der Teigknollen wie einen Knödel in der Hand rund formen und alle für etwa 20 Minuten nochmal zugedeckt in Wärme gehen lassen.
Dann kommen die mediterranen Brötchen in den Ofen, nach zwölf Minuten sind sie fertig.
Und die mediterranen Brötchen sind so, so lecker! Da hatte das mutti-Magazin einen guten Riecher, denn das Rezept stammt ursprünglich aus der ersten Ausgabe des Jahres – nachdem eine Freundin mich nochmal auf die ganzen leckeren Rezepte darin gestoßen hat, habe ich gefühlt das ganze Heft durchgekocht und -gebacken. Da kommt also noch das ein oder andere Rezept…
In Baden-Württemberg haben wir dank Fronleichnam heute ja einen Feiertag, wir werden daher abends gemütlich grillen. Und morgen wieder, mit Freunden. Frühling und Sommer kosten wir da richtig aus und mediterrane Brötchen wird es da sicher noch häufig geben.
Wow, die sehen total lecker aus. Neulich gab es die bei mir auch, hat aber meine Mama gemacht. Sie schmecken so unglaublich gut! :)
Grüße,
Johanna | http://dream-factory-of-my-world.blogspot.de
Hi Johanna, danke dir :) Klingt nach einer tollen Mum, die weiß, was gut ist. Lieben Gruß, Isabelle
Danke für das tolle Rezept, definitiv mal was anderes als das 08/15 Kräuterbutterbaguette :-) Wird auf jeden Fall mal ausprobiert, schmeckt bestimmt super! Liebe Grüße aus Meran :-)
Hallo liebe Maria, ui da freue ich mich – gib mir gerne Bescheid, wie es geschmeckt hat :)
Bei deinen Rezepten (und den Bildern dazu) weiß ich gar nicht, welches ich zuerst ausprobieren soll :-) Wirklich ganz toller Blog. Weiter so.
Danke dir liebe Katharina, ich freue mich sehr über deine Worte <3