Dönerfleisch aus der Pfanne: So wird es extra zart und würzig

28. August 2024

Zuletzt aktualisiert am 01.09.2024

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Dieser Beitrag enthält nicht nur ein Rezept für Dönerfleisch aus der Pfanne, sondern auch Werbung: Das vorgestellte Buch „Einmal mit alles“ von Cihan Anadologlu ist ein Rezensionsexemplar des Callwey-Verlags.

Erinnerst du dich auch noch an die Zeit, als ein guter Döner nur 3,50 Euro gekostet hat? Das ist noch gar nicht so lange her, heute kostet eine Teigtasche mit Fleisch, Salat und Sauce schnell 6,50 oder sogar 7 Euro. Es gibt sogar einen Dönerpreis-Index, der diese Entwicklung zeigt. Doch alle paar Wochen oder Monate ist ein Döner ein perfektes Essen. Saftig, frisch und herzhaft im besten Sinne. Einen wesentlichen Anteil daran hat das Dönerfleisch, das normalerweise frisch vom Spieß geschnitten wird. Umso mehr hat mich begeistert, dass man Döner ganz einfach selbst machen kann – und das Dönerfleisch aus der Pfanne auch zuhause gelingt. Dafür gibt es heute das Rezept.

Dönerfleisch aus der Pfanne zuhause kochen Rezept von ÜberSee-Mädchen Foodblog vom Bodensee

Der Vorteil eines selbstgemachten Döners ist, dass man ihn nach Geschmack abwandeln kann. Das fängt schon bei der Wahl des Dönerfleisch an: Kalb oder Hühnchen? Beiden Sorten sollte man etwas Zeit geben, in einer leckeren Marinade zu baden. Denn wenn man es einlegt, wird Dönerfleisch besonders zart und würzig. Die Marinade selbst ist schnell gemacht, sie besteht nur aus Joghurt, Milch, Olivenöl, Zwiebel und Gewürzen. Salz, Pfeffer, Paprika und Kreuzkümmel machen den selbstgemachten Döner besonders würzig.

Das weiß ich dank Cihan Anadologlu und seinem Buch „Einmal mit alles“, denn da dreht sich auf fast 200 Seiten alles um eines der liebsten Fastfood-Gerichte der Deutschen. Dabei zeigt er nicht nur die Grundlagen wie Dönerfleisch, Brote oder Fladen und Sauce. Sondern es gibt auch dutzende Rezepte zu ungewöhnlichen Kombinationen.

Dönerfleisch einfach selbst machen: Rezept aus der Pfanne

Die grobe Zubereitung fürs Dönerfleisch einlegen habe ich schon beschrieben, viel mehr braucht es tatsächlich nicht. Die Marinade wird vorbereitet, sodass sich die Komponenten gut vermischen. Ein Trick, den ich dabei gelernt habe, ist Zwiebeln zu reiben. So verbinden sie sich am besten mit der Marinade. Anschließend wird das Fleisch darin eingelegt – mindestens zwei bis drei Stunden, gerne auch über Nacht. Ich schneide das Fleisch dafür schon in mundgerechte Stücke, damit jedes möglichst viel Geschmack abbekommt.

Natürlich kann man das Dönerfleisch auch auf einen Spieß stecken und rundherum braten. Dann rät Dönerexperte Cihan Anadologlu, saftige, dünne Fleischscheiben mit etwas Fett abzuwechseln, damit das Fleisch nicht austrocknet und saftig bleibt. Doch ich habe, vermutlich wie sehr viele andere Menschen, zufällig keinen Dönerspieß* zuhause und greife daher lieber zur Pfanne. Dort ist die Zubereitung einfacher und schneller – und Dönerfleisch aus der Pfanne gelingt überraschend gut.

Dafür das Fleisch zunächst stark anbraten, dann auf mittlerer Hitze für etwa drei Minuten gar braten. Dann sind die Dönerfleisch-Stückchen außen kross und innen schön saftig, mhm! Allein dafür, für dieses Rezept, liebe ich das Kochbuch „Einmal mit alles“*.

Blick ins Kochbuch: „Einmal mit alles“* von Cihan Anadologlu

Allein der Titel „Einmal mit alles“ ist genial für ein Döner-Kochbuch, oder? Cihan Anadologlu lüftete 2020 den Mythos Döner und erklärt mit 50 Rezepten, wie man ihn ganz einfach selbst zu Hause zubereiten kann. Das Buch hat seitdem kein bisschen von seinem Reiz verloren. Es braucht ein Döner-Kochbuch in dieser Welt – alein damit wir Dönerfleisch aus der Pfanne genießen können.

  • Optik: Viele Callwey-Bücher kommen in einem recht quadratischen, großen Format daher, so auch „Einmal mit alles“*. Bei den Grundlagen-Rezepten hat nicht jedes ein Bild, die Saucen sind beispielsweise „nur“ aufgelistet. Spätestens jedes Döner-Rezept hat ein sehr ansprechendes Bild, auf dem man alle Komponenten gut erkennen kann. Und ein Lesebändchen gibt es auch.
  • Inhalt: Nach einer kurzen Einführung samt Tradition, Trends und Kalorien (mit 625 kcal pro Döner muss man wohl rechnen) geht es erstmal um die Grundlagen, die ausführlich und gut beschrieben sind. Ich habe alle Komponenten ausprobiert und sie sind beim ersten Versuch gelungen, ob Brot, Fleisch oder Sauce. Die einzelnen Zutaten sind grammgenau angegeben und die Kombinationen sind teils sehr kreativ. Häufig findet sich etwas Süßes im herzhaften Döner, etwa ein Apfel oder ein Pfirsich. Dabei hätte ich mir einmal das klassische Rezept gewünscht, wie man Döner meist serviert bekommt. Zubereitungszeiten und ein Zutatenregister gibt es nicht, dafür eine genaue Bauanleitung für die einzelnen Döner und Tipps für gute Dönerläden. Und als Goodie gibt es am Ende drei Dönerrezepte von Spitzenköchen Tim Raue, Wolfgang Puck und Osman Sezener.
  • Fazit: „Einmal mit alles“* zeigt, wie vielseitig und wie lecker Döner sein kann, weit über das Imbiss-Essen hinaus. Es ist toll, das Fastfood mit all seinen Komponenten von der Pike auf kochen zu können und dabei auch ungewöhnliche Kombinationen zu wagen. Ein tolles Buch zum Schmökern und Kosten – wenn da nicht der fehlende Klassiker wäre. Deshalb gibt es vier von fünf Sternen.

Einen guten Einblick in das Buch bekommst du auch direkt bei Callwey, da gibt es die ersten 32 Seiten als Leseprobe zu sehen.

Dönerfleisch aus der Pfanne

Erst badet das Hühnchenfleisch in Marinade, dann wird das Dönerfleisch in der Pfanne extra lecker: Mit diesem Rezept gelingt Döner zuhause.

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    20 Minuten
  • Ruhezeit:
    4 Stunden
  • Kochzeit:
    10 Minuten
  • Gesamtzeit:
    4 Stunden 30 Minuten

Zutaten

2 Portionen
400 g Hähnchenfleisch
50 g Joghurt
50 ml Milch
25 ml Olivenöl
30 g rote Zwiebel (entspricht einer halben)
10 g Salz
5 g Pfeffer
10 g Paprika edelsüß
5 g gemahlener Kreuzkümmel

Zubereitung

  1. Zwiebel schälen und reiben.
  2. Mit Joghurt, Milch, Olivenöl und den Gewürzen vermischen, bis eine sämige Sauce entstanden ist.
  3. Die Marinade zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
  4. Das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden und mindestens zwei bis drei Stunden, besser über Nacht oder 24 Stunden marinieren lassen.
  5. Anschließend eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen und die Fleischstücke darin kurz scharf anbraten. Sobald sie rundherum gebräunt sind, für etwa drei weitere Minuten auf mittlerer Hitze garen und servieren. Am besten probierst du an einem Stück, ob es durchgebraten ist, und nimmst dann direkt das gesamte Dönerfleisch aus der Pfanne. Es sollte nicht zu lange braten, sonst wird es trocken.

Wie findest du das Rezept?

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*Affiliate-Link

Fehlt nur noch Fladenbrot, Salat und Sauce, oder? Das kommt mit dem nächsten Rezept, denn es gibt eine Döner-Bowl! Die verbindet alles, was einen Döner so gut macht. Falls du nicht so lange warten möchtest, kannst du dir ja schon mal Coban-Salat schmecken lassen. Der ist eine klassische türkische Vorspeise, macht sich aber sicher auch bestens mit dem Dönerfleisch aus der Pfanne und etwas Fladenbrot. Apropos: Dafür habe ich auch ein Fladenbrot-Rezept.

Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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