Zuletzt aktualisiert am 07.04.2020
Und schon ist Weihnachten wieder vorbei, die Geschenke sind ausgepackt und gaaanz viel Essen verdrückt. Eine Abwechslung zu Braten und Co. dürfte nach all der Völlerei nicht nur mir willkommen sein, daher zeige ich euch heute Köfte. Was Köfte sind? Ich wusste anfangs nur, dass es eine türkische Spezialität ist, doch eine genaue Vorstellung konnte ich mir erst dank Ninon von Über den Tellerrand kochen machen.
Unter diesem Titel verbergen sich nicht nur Foodblogger, die sich gegenseitig vorstellen, sondern auch ein Flüchtlingsprojekt auf kulinarische Weise. Vier Berliner Studenten haben sich mit Asylbewerbern zusammengetan, um Originalrezepte ihrer Heimat und ihre Geschichte zu zeigen. Ein spannendes Projekt, für das ich eines der Rezepte probiert habe:
Anfangs irritierten mich die Mengenangaben, doch wenn man sich darauf einlässt und Linsen & Bulgur in Gläsern misst, geht der Rest ganz einfach. Bulgur findet ihr übrigens bei dem Couscous und die Menge reicht gut für vier Personen. Also los geht’s: Linsen mit kaltem Wasser abspülen und für 15 Minuten in köchelndem Wasser quellen lassen. Anschließend den Bulgur für 5 Minuten zugeben.
Jetzt geht es an die Sauce: Zwiebel klein schneiden und mit Olivenöl und der Butter in einer Pfanne anschwitzen, 3 Esslöffel Tomatenmark dazugeben und mit Pfeffer & Paprikapulver würzen. Diese Mischung mit der Linsen-Bulgur-Masse vermengen, Petersilie und geschnittene Lauchzwiebeln dazugeben. Et voilá, jetzt fehlt nur noch die typische Form, welche ihr mit einem feuchten Löffel oder feuchten Händen erreicht.
Wenige Zutaten, etwas Zeit und dafür ein leckeres Essen – wenn man auf Linsen und Zwiebeln steht. Für mich waren die Köfte eine spannende Abwechslung, allerdings überraschend mächtig und etwas trocken, so dass ich euch einen frischen (Gurken) Salat dazu empfehle. Dann kann sich diese vegetarische Variante, es gibt wohl noch viele mehr, wirklich sehen und schmecken lassen.
21 Rezepte haben die vier Berliner Studenten während ihrer sechswöchigen Projektphase gesammelt. Das Kochbuch wird seit Anfang Dezember verkauft, ein Teil des Erlöses wird gespendet, und soll nach erfolgreicher Präsentation nicht das Ende sein, sondern Ausgangspunkt für eine umfangreichere zweite Auflage. Mehr Infos auch auf Facebook oder der Homepage.
Klingt nach einem spannenden Projekt finde ich! Und das Rezept klingt sehr lecker, rote Linsen mag ich ohnehin sehr gerne!