Zuletzt aktualisiert am 24.07.2022
Das Schöne am Bloggen ist unter anderem, dass jeder ein wenig sein Süppchen kocht. Oft ist zu lesen: Mein Blog, meine Party. Diese asiatische One-Pot-Pasta ist dafür ein schlechtes Beispiel, denn hier habe ich mich mit jemandem zusammen getan. Denn genau so schön wie Eigenständigkeit ist, aus der eigenen Küche herauszutreten und Gleichgesinnte zu treffen. Menschen, die genauso verrückt sind wie man selbst, und stundenlang in der Küche stehen, am Fotoset knien und vor dem Computer sitzen. So jemand ist Claudia, deren Blog behyflora ich schon seit Jahren lese. Das Problem: Unser Treffen war schon Ende Juni, als ich für ein Praktikum in Augsburg war. Und ich kam bisher einfach nicht dazu, diesen Beitrag fertig zu machen. Wenn der andere schon früher soweit ist, fällt das natürlich auf – es ist manchmal ein Kreuz mit dem Bloggen.
Warum manche Rezepte erst Monate später auf dem Blog landen, ist eigentlich recht einfach: Wenn sie keine Saison haben, drängeln sich andere vor. Manchmal ist die Warteschlange dann so lang, dass ich einen Beitrag nicht mehr veröffentlichen möchte. Das geht mir zum Beispiel mit einem Rezept für selbstgemachte Maultaschen so, wo die Bilder mir nicht mehr gefallen. Bei dieser One-Pot-Pasta ist das nicht der Fall, so viel sei schon einmal gesagt. Aber Saison ist ein Thema, denn dieses Gericht kann man immer kochen. Und besonders im Herbst und nahenden Winter wärmt es schön.
Was neben Bildern ja eigentlich viel mehr zählt: Der Geschmack. Und diese asiatische One-Pot-Pasta ist richtig lecker. Ich hatte zuvor schon einmal One-Pot-Pasta probiert und war überrascht, dass die Pasta gar nicht matschig schmeckt. Das ist auch bei diesem Rezept so: Die Pasta ist genau richtig und die Sauce schön cremig. Das Trend-Gericht ist also keine Enttäuschung. Wir haben ein wenig Freestyle losgelegt und waren begeistert vom würzigen Ergebnis, ich verrate euch mal das Rezept.
400g Pasta (wir haben Spaghetti genommen), fünf Tomaten, drei Karotten, drei Frühlingszwiebeln, zwei Paprika, zwei Zehen Knoblauch. Zum Würzen eine halbe rote Chili, eine halbe Zitrone in Scheiben, etwas Ingwer und 2 EL Gemüsebrühpulver. Wir haben außerdem Claudias Gewürzmischung für goldene Milch genutzt (3 TL), die wichtigste Zutat ist Kurkuma.
Vorbereitung ist bei One-Pot-Pasta alles, schließlich übernimmt anschließend der Herd die gesamte Arbeit. Also Gemüse in kleine Stücke schneiden, auch Knoblauch, Ingwer, Frühlingszwiebeln und Chili klein schneiden. Und das war es schon! Claudia empfiehlt, die Chili zu entkernen, für Fans der angenehmen Schärfe passt es auch mit Kernen.
Wichtig ist, dass beim Kochen die Mischung von Pasta und Flüssigkeit stimmt: Auf 100g Pasta kommen 375ml Wasser, bei uns waren das entsprechend 1,5 Liter für 400g Pasta. Zutaten sowie Wasser in einen großen Topf füllen und für etwa 20 Minuten auf mittlerer Temperatur kochen lassen, bis die Pasta weich ist. Ab und zu umrühren.
Warum manche Rezepte erst Monate später auf dem Blog landen, liegt schlicht an Zeitmangel. Selbst wenn die Bilder gemacht sind, dauert es bei mir etwa eine Stunde, bis die Bilder sortiert, bearbeitet und kombiniert sind. Und dann kommt ja noch der Text, an diesem sitze ich zum Beispiel schon viel zu lange, abgelenkt von „The Taste“ im Fernsehen (das sieht aber auch zu gut aus!). Also, ich überarbeite mal mein Rezepte-Archiv, denn hinter einem Blog stecken auch viele organisatorische Arbeiten.
PS: Interessant ist ja auch, wie unterschiedlich die Bilder teils rauskommen, oder? Und für mich war es toll, bei Claudia hinter die Kulissen zu blicken und zu sehen, welche Props sie so nutzt und wie sie photographiert.
[…] einmal die cremig-scharfe Thai-Curry Version von Nina von Kaffee & Cupcakes angucken oder die würzige Version mit Kurkuma von Isabelle von Übersee […]