Eierlikör-Plätzchen: So gelingen Doppeldecker mit Puddingfüllung

17. Dezember 2025
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„Wo bekommst du immer diese tollen Plätzchen-Rezepte her?“, fragt meine Mum in dem Moment, als sie in die Eierlikör-Plätzchen gebissen hat. Die sind aber auch zu gut: mürber Teig trifft auf eine Vanillecreme, die ordentlich Eierlikör enthält. Ein Träumchen. „Aus dem Internet“, antworte ich ihr, doch das ist natürlich stark verkürzt. Tatsächlich habe ich bei der Plätzchensaison 2024 ausgesetzt und kein neues Rezept geteilt, geschweige denn irgendeines gebacken. Doch dieses Jahr hatte ich so richtig Lust darauf, die Finger in Teig zu versenken und anschließend nach und nach Plätzchen auszustechen. Daher habe ich mich auf die Suche gemacht und tolle Rezepte ausgetüftelt und/oder ausgegraben. Brownie-Plätzchen ohne Ausstechen sind super, doch so ein Doppeldecker mit Eierlikör-Füllung ist auch verflixt gut.

Eierlikör-Plätzchen Doppeldecker zum Ausstechen Rezept von ÜberSee-Mädchen Foodblog vom Bodensee Konstanz

Tatsächlich habe ich das Rezept in einer Facebook-Gruppe entdeckt, die sich der Weihnachtsbäckerei verschrieben hat. Es gibt viele solcher Plätzchengruppen und darin tummeln sich wiederum massig Rezepte. Manche stechen hervor, so war es auch mit diesem. Denn die Kombination ist gut und es ist mal ein anderer Doppeldecker als der mit Marmelade. Daher danke, Angela, dass du deine allerliebsten Lieblingsplätzchen mit der Onlinewelt geteilt hast. Auf dass sie in aller Munde sind!

Rezept für Eierlikör-Plätzchen: Wie Hildabrötchen, aber mit Cremefüllung

Pudding-Füllung kenne ich vor allem von Kuchen und Tartes, aber warum nutzen wir sie eigentlich nicht öfter für Plätzchen? Die Kombination ist klasse, gerade Vanillepudding und Eierlikör passen so gut zusammen. Der Trick ist, den Pudding etwas fester zu kochen, das heißt weniger Milch dafür zu verwenden. Statt 500 ml nehmen wir nur 300 ml, damit sich die Masse später gut verteilen lässt und dennoch nicht wegläuft. Besonders hübsch wird es übrigens mit einem Spritzbeutel.

Die Eierlikör-Plätzchen brauchen etwas Zeit, weil sie ausgestochen werden müssen. Doch das kann ja auch eine schöne Entschleunigung sein – und der Rest geht recht fix. Erst machen wir aus Mehl, Butter, viel Eigelb und einigen weiteren Zutaten einen schön mürben Teig, dann stellen wir diesen mindestens eine Stunde kalt. Perfekt, um in der Zwischenzeit andere Teige vorzubereiten oder schon mal die nächste Sorte auszustechen.

Das anschließende Prozedere ist bewährt: Teig ausrollen und ausstechen. Ich habe dafür erstmals so ein Set* verwendet, mit dem man den Teig direkt herauspressen kann. Das klappte ganz gut. Alternativ kannst du auch einfach einzelne Ausstecher kaufen*: einen größeren und einen kleineren. Ob rund oder gerippt oder nochmal anders ist eine Frage des optischen Geschmacks. Dann backen und nach dem Abkühlen mit der Eierlikör-Pudding-Masse füllen.

Ob du deinen Plätzchen eine Glasur verpasst, ist ebenfalls eine Frage des Geschmacks: Sie sehen mit und ohne gleichermaßen bezaubernd aus.

Doppelt Eierlikör hält besser: in Füllung und Teig

Apropos: Eierlikör landet nicht nur in der Creme – und mit 120 ml ist das durchaus eine nennenswerte Menge -, sondern auch im Teig. Das macht den ohnehin sehr mürben Teig noch mürber. Falls du nach Rezeptideen für das restliche Eiweiß suchst, wirst du hier fündig.

Eierlikör-Plätzchen: Doppeldecker mit Pudding-Füllung

Wie Linzer Plätzchen/Hildabrötchen, aber besser: Die Eierlikör-Plätzchen sind mit Puddingcreme gefüllt. Rezept für extra leckere Ausstecher.

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    1 Stunden
  • Ruhezeit:
    1 Stunden
  • Kochzeit:
    10 Minuten
  • Backzeit:
    8 Minuten
  • Gesamtzeit:
    2 Stunden 18 Minuten

Zutaten

70 Stücke
Teig
420 g Mehl
200 g Butter
160 g Puderzucker
60 ml Eierlikör*
4 Eigelb
2 Päckchen Vanillezucker
0.5 Päckchen Backpulver
Füllung
300 ml Milch
1 Päckchen Vanillepudding-Pulver
120 ml Eierlikör*
100 g Butter
150 g helle Glasur (wie diese*)

Utensilien

Zubereitung

  1. Alle Zutaten für den Teig miteinander vermischen, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist.
  2. Luftdicht verpackt (ob in Frischhaltefolie oder einer Schüssel) für mindestens eine Stunde im Kühlschrank kalt stellen. Längere Kühlzeit ist gar kein Problem.
  3. Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
  4. Den Teig ausrollen und ausstechen. Es sollten genauso viele Kreise mit und ohne Loch in der Mitte sein. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech verteilen.
  5. Plätzchen für acht Minuten backen, dann abkühlen lassen.
  6. Für die Cremefüllung den Pudding nach Packungsanweisung zubereiten, allerdings mit weniger Flüssigkeit als gewöhnlich. Etwas Milch abnehmen und mit dem Puddingpulver verrühren, sodass keine Klümpchen drin sind. Restliche Milch erwärmen, die angerührte Puddingmischung dann hineingeben, bis es andickt. Butter und Eierlikör unterrühren, bis keine Stückchen mehr zu sehen sind.
  7. Plätzchen damit füllen, am besten mit einem Spritzbeutel*.
  8. Die oberen Plätzchenhälften (nach Geschmack) in helle Kuchenglasur tunken, damit es besonders hübsch wird.
  9. Plätzchen zusammen setzen und entweder direkt genießen oder in einer Blechdose lagern.

Wie findest du das Rezept?

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Wie du die Eierlikör-Plätzchen gut lagerst

Die Lagerung dieser Plätzchen ist etwas kniffliger als bei trockenen Varianten ohne Cremefülllung, doch auf dem (kalten) Balkon halten sie sich für zwei, womöglich auch drei Wochen. Ich schichte sie am liebsten in eine Blechdose* und trenne die einzelnen Lagen mit Backpapier. Nach etwa zwei Wochen sind sie sehr weich – wenn sie überhaupt so lange leben und nicht auf magische Weise verschwinden. Das kann bei den leckeren Doppeldeckern durchaus schnell geschehen.

Falls dich die Doppeldecker ansprechen, du aber mehr Schokolade und noch etwas Mandelknusper möchtest, probier doch mal die Bienenstich-Plätzchen! Die enthalten auch Eierlikör, aber in etwas veränderter Kombination – und ähnlich lecker.

Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 34 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

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