Dieser Beitrag enthält nicht nur ein Rezept für Tomaten-Rucola-Walnuss-Salat, sondern auch unbezahlte Werbung: Das vorgestellte Buch ist ein Rezensionsexemplar des DK-Verlags.
Salsa, Dip oder doch ein Salat? Der Tomaten-Rucola-Walnuss-Salat ist irgendwie alles und macht damit viele Mahlzeiten noch leckerer, egal ob als Beilage oder Teil einer Mezze-Auswahl. Zu letzterem passt er besonders gut, der palästinensischen Herkunft sei Dank macht er sich bestens zu Hummus, Fladenbrot und einigen anderen Leckereien. Und womöglich ist es sogar das beliebteste Mezze-Rezept. Denn der Salat sieht zwar recht unspektakulär aus, auch die Zutaten sind in jedem Supermarkt zu haben. Doch die Kombination ist einmalig lecker und hat direkt für Begeisterung gesorgt, als ich den Salat zum Grillen mitgebracht habe. Wie gut, dass man ihn sich ganzjährig schmecken lassen kann. Denn die verwendeten Tomaten sollten in Öl eingelegt sein und die restlichen Zutaten schmecken das ganze Jahr über.
In einem Podcast zu hören, wie Menschen in Gaza Hunger leiden (ein so wichtiger Beitrag von Plothouse), während man selbst ein palästinensisches Gericht zubereitet, ist bedrückend. Doch genau das kann unser Alltag momentan auch sein. Zwischen den eigenen, alltäglichen Herausforderungen und dem großen Ganzen, das ganz schön niederschlagend sein kann. Zwischen kleinen schönen, leckeren Momenten und einer ernüchternden Nachrichtenlage. Der Tomaten-Rucola-Walnuss-Salat macht einen guten Völkerverständiger. Das Rezept stammt aus dem neuesten Buch von Sami Tamimi „Boustany„*, das Ende Juli im DK-Verlag erschienen ist.
Sami Tamimi ist mir kulinarisch das erste Mal vor vielen Jahren begegnet, als er mit Yotam Ottolenghi den Klassiker „Jerusalem„* geschrieben hat. Da war direkt die besondere Freundschaft der beiden Männer zu merken, trotz ihrer Herkunft in Palästina (Tamimi) und Israsel (Ottolenghi). Tamimi hat an den Erfolg später mit seinem ebenso guten Buch „Palästina„* angeknüpft und ist bis heute eng mit Ottolenghi verbunden. Allerdings bringt er nur alle paar Jahre ein neues Kochbuch heraus, auf „Boustany“* mussten wir fünf Jahre warten. Der Titel bedeutet „mein Garten“ auf Arabisch.
„Dieses Buch … zeigt, dass wir selbst in schwierigsten Zeiten in der Küche Trost und Inspirationen finden können. Boustany ist die Essenz eines ganzen Lebens am Herd.“
Entstanden ist es während der Pandemie in Italien – mit viel Zeit, Nachdenken, Verweben von Rezepten mit Erinnerungen und Emotionen. „So entstand ein Spiegelbild meiner Wurzeln“, sagt Tamimi im Vorwort. Wenig später heißt es auch, das Buch sei eine Hommage an seine spirituelle Heimat Palästina und ihre Menschen.
Ob Würzmittel oder Salsa, dieser schnelle Tomaten-Rucola-Walnuss-Salat ist erfrischend, lecker und würzig. Deshalb kam er bei den Freunden neulich fast noch besser an als der griechische Nudelsalat. Das Rezept ist auch perfekt, wenn man Rucola zuhause hat und nicht weiß, was man damit anfangen soll – bei vielen Rucola-Rezepten braucht man ja nur eine handvoll. Die restlichen Zutaten hat man oft vorrätig: getrocknete Tomaten, Walnusskerne, Olivenöl, Kapern, Knoblauch. Nur Petersilie und Koriander solltest du dir noch frisch besorgen, die Kräuter sorgen für extra viel Geschmack.
Die Zubereitung ist dann denkbar einfach: Die Walnusskerne werden kurz im Ofen geröstet, währenddessen kannst du Knoblauch, Tomaten und Kapern kurz in etwas Olivenöl anbraten. Nach kurzem Abkühlen werden alle Zutaten grob gehackt, bis ein Dip entsteht.
Salsa, Dip oder Salat? Tomaten-Rucola-Walnuss-Salat ist all das und verdammt lecker! Einfaches Rezept von Sami Tamimi aus Palästina für Mezze.
einfach70 g | sonnengetrocknete Tomaten in Öl* |
40 g | Rucola |
40 g | Walnusskerne |
3 | Knoblauchzehen |
4 EL | Olivenöl |
2 EL | Kapern |
1 | handvoll Koriander |
1 | handvoll Blattpetersilie |
1 EL | Granatapfelsirup* |
1 | Prise Chiliflocken (am besten Pul biber) |
1 TL | Zitronenschale (Abrieb von etwas Bio-Zitrone) |
Dann verlinke @uebersee.maedchen auf Instagram.
*Affiliate-Link
0 Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare