Auf geht’s nach Wien – ein paar Tipps im Wien-Guide

1. Februar 2018

Zuletzt aktualisiert am 18.06.2020

Egal, wen ich frage: Jeder mag Wien. Auch ich mag Wien. Vor einigen Monaten war ich das erste Mal dort eine sehr gute Freundin besuchen und ich war ganz angetan von der schönen Altstadt, den netten Menschen und dem umwerfend leckeren Essen. Egal, wo es uns hinverschlagen hat – es war immer köstlich und das zu einem guten Preis. Dabei ist es natürlich von Vorteil, dass mein liebe Birgit sich so gut auskennt in der österreichischen Metropole. Und so schlenderten wir von einem Bezirk zum nächsten, ließen uns hier und dort die Spezialitäten schmecken, machten es uns im Park oder an der Donau gemütlich und bestaunten auch die herrlichen Bauten. Habt ihr schon Reisepläne für 2018? Wien ist auf jeden Fall eine Reise wert. Neben dieser allgemeinen Empfehlung gibt es auch einige Lieblingsplätze, Tipps und Bilder.

Travel-Guide für Wien österreichische Hauptstadt Vienna mit Tipps für Alltag, Essen und Sehenswürdigkeiten von ÜberSee-Mädchen der Fooblog vom Bodensee Überlingen

Wodurch ich darauf komme, euch gerade jetzt meine Wien-Bilder mit einigen Tipps zu zeigen? Nachdem ich innerhalb kürzester Zeit „How to get away with murder“ gesuchtet habe, war ich bei Netflix auf der Suche nach einer neuen Serie. Gelandet bin ich bei „Vorstadt-Weiber“ und das spielt in Wien. Vom Plot ist es eine völlig andere Serie (mörderische Spannung vs. die österreichischen Desperate Housewives), doch an die hübschen Straßen Wiens erinnert es mich in jedem Fall. Und es weckt ein wenig das Fernweh, mir Wien nochmal genauer anzusehen. Einige schöne Spots findet ihr auch auf meinem Pinterest-Board „Wanderlust Wien“.

PS: Ich bin ja ein Fan von Reiseführern – allein weil es so viel Spaß macht, die Anreise mit dem Stöbern und Planen zu verbringen. Meine Empfehlung findet ihr hier* (Affiliate-Link mit einer kleinen Provision für mich, ohne dass es euch mehr kostet).

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Lieblingsplätze in Wien

  • Stephansdom, Hofburg und Karlskirche sind wohl die klassischen Sehenswürdigkeiten und dürfen bei einer ersten Tour nicht fehlen. Die Sehenswürdigkeiten im ersten Bezirk lassen sich gut zu Fuß anschauen, am besten macht man dabei auch mal Pause in einem der schönen Kaffeehäuser. Und man achte auf die schönen Straßen entlang der historischen Bauten, die teils mit Jugendstil-Elementen verziert sind. Mich hat überrascht, dass die Hofburg inmitten der Stadt nicht so richtig an eine Burg erinnert. Doch es ist sehr imposant und der angegliederte Burggarten lädt zur Auszeit ein. Ähnlich ging es mir mit der Karlskirche: Im Sommer wartet dort ein Eiswagen und auf den Bänken und Wiesen lässt es sich mehr als gut aushalten.

  • Das Schloss Schönbrunn ist Lieblingsplatz meiner Freundin Birgit und ich verstehe ihre Wahl. Mit einer rießigen Parkanlage drumrum, lädt es nicht nur sonntags zum Spaziergang ein. Hier treffen sich Jogger, Spaziergänger, Touristen, Familien, Kunstliebhaber… Die schönste Aussicht hat man von der Gloriette mit Blick auf die gesamte Schlossanlage. Meine Route führte vom Schloss Schönbrunn über den Naschmarkt bis zum Stephansplatz.

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  • Sehr touristisch, zugegeben, aber ich mochte den Naschmarkt echt gerne. Hier ein besonders gefülltes süßes Stückchen probieren (wie hieß das denn noch?), ein paar Stände weiter noch Gewürze oder Antipasti kaufen. Rechnet damit, dass die Standbetreiber euch teils vehement zum Kosten einladen und teils sehr viele Menschen unterwegs sind. Ein Besuch auf dem Naschmarkt erinnert fast an einen türkischen Basar, wäre da nicht die Umgebung: Die Gebäude links und rechts sind teils im schönen Jugendstil, die Seitenstraßen beherbergen auch einige schöne Geschäfte. Der Naschmarkt ist übrigens Montag bis Samstag geöffnet.

  • Ist euch schon aufgefallen, dass jede tolle (Haupt-) Stadt am Wasser liegt? Ähnlich wie in Budapest, Amsterdam oder Prag ist auch das Flussufer in Wien ein ziemlich hipper Treffpunkt für den Feierabend und das Wochenende: Am Donauufer sammeln sich Strand- und kleine Cocktailbars. Ich war im Frühsommer da und es war herrlich, im leichten Pulli in einem Strandkorb zu sitzen und die Füße in den Sand zu stecken. Dort gibt es auch ein, zwei Snacks, falls ihr gleich das Abendessen dorthin verlegt. Und sonst sind in ganz Wien Würstchenbuden, wo es eine Eitrige gibt. Das ist eine mit Käse gefüllte Bratwurst, die für mich zu einem Wienbesuch dazu gehört.

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  • Zurück zu den Schlössern: Fast bekannter als Schloss Schönbrunn ist wahrscheinlich das Schloss Belvedere. Es gibt ein Oberes und ein Unteres Belvedere, verbunden durch einen Park. Im Oberen Belvedere ist eine Sammlung österreichischer Kunst kombiniert mit internationalen Meisterwerken etwa von Monét, die möchte ich mir beim nächsten Besuch noch ansehen.

  • Spätestens seit New York weiß ich zentrale Stadtparks sehr zu schätzen und so ist es auch in Wien. Der Stadtpark liegt zwischen Belvedere und Stephansplatz und ist einen Spaziergang wert. Wien ist übrigens eine sehr grüne Stadt: 45,6 Prozent der Stadtfläche sind Grünflächen.

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 Tipps und Tricks, um sich in Wien zurecht zu finden

  • Wien ist in Bezirke eingeteilt, die historische Altstadt ist im ersten Bezirk. Zentrum ist der Stephansplatz mit Stephansdom (schaut euch das hübsche Dach an!).

  • Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt es sich einfach von einem Punkt zum nächsten. In der Innenstadt selbst kann man zwar auch gut laufen, doch gerade Schloss Schönbrunn oder der Prater liegen ein wenig entfernt. Also: Es gibt fünf U-Bahnlinien, wir haben am häufigsten die U1 genutzt – das ist die längste Linie mit Halt etwa am Stephansdom und Karlsplatz. Ich habe Tageskarten genutzt, es gibt die Variante für 24 (8 Euro), 48 (14,10 Euro) oder 72 Stunden (17,10 Euro).

  • Lasst euch auch ein wenig treiben – wie so oft sind es nicht nur die Sehenswürdigkeiten, die Wien so bezaubernd machen, sondern gerade die kleinen Cafés in den Seitenstraßen oder die kleinen Shops. Haupteinkaufsstraße ist übrigens die Mariahilfer Straße mit den bekannten großen Ketten und dem ein oder anderen Schmuckstück dazwischen.

  • Das Preisniveau in Wien ist ähnlich wie in Deutschland. Gerade beim Essen ist es teils sogar etwas günstiger und es gibt für weniger Geld mehr leckeres Essen auf den Teller.

  • Einen schönen Aussichtspunkt habt ihr beim Sofitel, dort befindet sich im Obergeschoss „Das Loft“. Leckere Cocktails in perfekter Kulisse, allerdings etwas preisintensiver. Und abends sind Bilder wohl unerwünscht. Alternativ bietet auch das Riesenrad beim Prater einen fantastischen Blick über Wien – und man sieht das viele Grün drum herum.

  • Der Prater ist übrigens ein ganzjähriger Vergnügungspark mit Biergärten – nice to have, ich muss aber nicht nochmal hin.

  • Ich trinke ja gerne ein Apfelsaftschorle, nur heißt das in Wien (und wohl ganz Österreich) anders: Ein Gspritzter, wenn ich mich richtig erinnere. Allgemein heißen viele Lebensmittel anders, wie ich schon beim Lesen österreichischer Blogs festgestellt habe: Karfiol (Blumenkohl), Paradeiser (Tomaten) und Schlagobers (Sahne) lassen grüßen. Und der Kleiderschrank heißt beispielsweise Kasten. Österreichisch klingt so nett, findet ihr nicht auch?

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Lecker essen – Restaurant-Empfehlungen für Wien

  • Der Gmoakeller (Am Heumarkt 25/3. Bezirk) ist ein klassisches Wiener Restaurant mit original Wiener Schnitzel at its best. Mit einem Schnitzel aus Kalbfleisch, das fast über den Teller ragt, dazu Kartoffelsalat und Preiselbeeren. Ich meine Preiselbeeren, das kann ja nur gut sein – einer meiner liebsten Kuchen wird erst durch die Preiselbeeren so genial.

  • Eismarillenknödel sind so lecker! Noch nie davon gehört? Ging mir genauso, bis meine Freundin mich zu Tichy Eis (Reumannplatz 13/13. Bezirk) geführt hat und wir deren Spezialität gekostet haben. Eismarillenknödel sind patentiert: Ein Marillenkern ummantelt von einer Art Vanilleeis und gewälzt in Krokant. Klingt einfach, hat aber seine Raffinessen und ist sehr zu empfehlen! Tichy Eis ist auch einen kleinen Umweg wert. Achtung: Hat im Winter wohl Saisonpause, checkt das vor eurem Besuch am besten nochmal.

  • Frühstück im Café Dommayer (Dommayergasse 1/13. Bezirk) ist zu empfehlen: Eine kleine aber feine Auswahl mit allem, was einen Morgen besser macht. Hier sitzt man auf einer schönen Terrasse unter Schatten spendenden Bäumen.

  • Ein, zwei Tipps von einer Insiderin: Das Grünspan (von Starkoch Plachutta, Ottakringer Straße 266/16. Bezirk)) und das El Gaucho (Rochusgasse 1). Der Klassiker ist außerdem das Café Schwarzenberg (Kärntner Ring 17/1. Bezirk) – sonntagabends ist es wohl nicht so überfüllt.

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Was ich mir beim nächsten Wien-Besuch noch ansehen möchte

  • Einen Besuch der Heurigen hatten wir zwar geplant, wegen Regen hat es aber nicht geklappt. Die Heutigen sind Gaststätten am Kahlenberg im Norden der Stadt – sie erinnern mich an die Besenwirtschaften, die bei uns im Herbst geöffnet haben.

  • Museen. Bei meinem ersten Wien-Besuch habe ich das Albertina-Palais nur als guten Aussichtspunkt für Bilder genutzt, beim nächsten Mal möchte ich in diesem Museum die Werke von Monet, Cezanne und Co. sehen. Und es ist nicht das einzige Museum, das sicher einen Besuch verdient hat.

  • Bis auf den Naschmarkt habe ich das hippe Schleifmühlviertel nur gestreift, das würde ich beim nächsten Mal ändern.

Wart ihr schon einmal in Wien? Habt ihr Tipps & Tricks?

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Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

3 Kommentare

    1. Davon habe ich noch nie gehört, werde ich mir gleich mal ansehen. Und ist für das nächste Mal notiert, danke für den Tipp liebe Tanja. Hab ein schönes Wochenende!

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